Hi Zusammen,
heute möchte ich euch mal den Nachlass von Güther Clodius vorstellen. Gemessen an den Tapferkeitsauszeichnungen, die Clodius während des Krieges verliehen wurden, mit Sicherheit nichts aufregendes, aber alles in allem in meinen Augen ein toller Nachlass.
Clodius startete seine Karriere bei der Kraftfahrtruppe. Nach dem Wechsel zur Luftwaffe absolvierte er die Ausbildung zum Bobachter. Eine sehr frühe Verleihung des Beobachterabzeichens (CEJ) war die Folge. Im Westfeldzug flog Clodius mehrere Einsätze mit dem KG 27, erhielt die Eisernen Kreuze 1. (nach Beendigung des Frankreichfeldzugs als Staffelkapitän der 9./K.G. 27) und 2. Klasse und wurde anschließend zum Luftflottenkommando 4 versetzt. Nach Stiftung der Frontflugspangen erhielt Clodius, mitlerweile Major, für Einsätze im Polen- und Westfeldzug sowie über England im Mai 1941 die bronzene Frontflugspange für Kampfflieger. Aus dem Nachlass stammt die gestickte Frontflugspange (Metallfaden gestickt). Unterschrieben hat Major Gerhard Ubricht. Während seiner Stabstätigkeit erhielt Clodius noch die rum.Med. Kreuzzug gg. den Komm. ohne Spange. Clodius gehörte bis 1944 dem Flieger-Regimnt 32 an und wurde bei Absetzbewegungen im Invasionsraum durch Granatsplitter verwundet. Die Verleihung des schwarzen VA's war die Folge.Nach Auflösung des Regiments wurde Clodius zum Fallschirmjäger-Ersatz- und Ausbildungsreg. 1 in Halberstadt versetzt, wo seine militärische Verwendung auch endete. Clodius absolvierte nach Wiedereinführung der Wehrpflicht mehrere Reserveübungen als Generalstabsoffizier bei der Luftwaffe (siehe Wehrpass der BW)
Interessant finde ich die Tatsache dass Clodius trotz der relativ späten Verleihung des EK 1 ein sog. Schinkelstück ausgehändigt bekam.
Viel Spaß beim anschauen