Möchte mich mit meinem ersten und kleinen Beitrag hier in dieser Konvolut und Nachlassliste einreihen.
Ein Soldate mit dem Namen Willi FAITSCH, erweckte vor Jahren meine inter. als ich seine Urkunden so daliegen sah.
Ein Gefreiter mit so vielen Auszeichnungen und alles im Jahre 1944, als der "Armeleutekrieg" begann.
Laut Volksbund Gräbersuche habe ich zwar einen Willi (y) Faitsch gefunden aber ob es mein Grefreiter ist kann ich nicht zu 100% sagen
Daten: geb 14-11-1908 - gef. am 13-3-1945 in Vierhof / Wierzchy Polen
Rückzug zum Peipus-See, hier beginnt die Geschichte des Gefreiten Faitsch
1944
die 11 Inf.-Div. unterstand der 18 Armee
Friedlich war das Weihnachtsfest auf Deutscher und russischer Seite.
Am 14-Jan. entbrannte die Schlacht um Leningrad und Noworod. Die 11. ID wurde überstürzt aus ihrer Winterstellung herausgelöst und zur Abriegelung und zu Gegenstößen in den Raum Puschhin-Krasnoje See geworfen.
Die Division war bereit, durch zähes Verteidigen wie durch bewegliche Kampfführung jeden Umfassungsversuch zu vereiteln, und durch ihren Einsatz die Rollbahn und Bahndamm nach Luga für die weichende Armee offen zu halten.
Schwere Kämpfe am 24-Jan Gatschina, 26-Jan zwischen Ssiwerskaja-Duderhof und viele viele weitere sollten folgen
"Oft blieb die Truppe bei eisiger Kälte tagelang ohne warmes Essen, die Winterbekleidung war naß oder steifgefroren, in den Taschen zerkrümeltes und gefrorenes Brot, in den Feldflaschen eingefrorener Tee, Schlaf wurde nach Minuten gezählt"
26-Jan. 1944 die 11 ID. wurde erneut im Wehrmachtsbericht hervorgehoben
Gefr. Faitsch bekam sein EK 2 Kl. verleihen am 08-Feb. 1944
Urkunde: Unterschrieben von
Generalleutnant Karl Burdach/ 7. Sep. 1943 - 1. Apr. 1944
Ritterkreuz: 23. Februar 1944
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Die 11 ID wurde noch am 14-Feb. zur Verfügung der 18 Armee herausgelöst und erreichte, teils in anstrengenden Fußmärschen, teils im divisonseigenen LKW Transport, die überfüllten Orte Sapolje -Miljutino-Nikolaijewo und Nowosellje, in denen durch Fliegerangriffe erhebliche Ausfälle entstanden.
Von hier aus wurden die Einheiten in überschlagenden Transport durch eine LKW Kolonne der 18 Armee teilweise mit Zwischenunterkunft in Ludoni, nach Pleskau gebracht.
Der Transport verlief ohne Zwischenfällen, obwohl die Rollbahn zeitweise unter der Einwirkung von Partisanengruppen und Granatwerfern lag.
Übermüdet und abgekämpft erreicht die 11. ID am 16-Feb. ihren neuen Einsatzraum Peipus-See
Gef. Faitsch bekam in diesem Zeitraum seine erste Verwundung / Verwundung am 15.Feb. 1944
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Im März 1944 waren schwere Kämpfe im Sumpfwald zu bewältigen.
Das Füsilier Bataillon und auch die Panzerjäger der 11 ID standen in diesen Sumpfkämpfen in vorderster Linie
Gen.Lt. Burdach lob im Divisionstagesbefehl vom 2 Feb. die Leistungen des 1/23 unter Hauptmann Schulz und des Füsilier Batl. 11 unter Oblt. Stein sowie den beiden San.-Kp. 11 besonders hervor und erwähnte, die "Alten" der 11 ID hätten gesagt, daß keine Schlacht heißer gewesen sei als diese westlich Narwa
Gefr. Faitsch erhielt am 12-April sein Inf.-Sturm in silber / Unterschrift auf der Urkunde dieser besagt Oblt. Stein im oberen Bericht
-- Alexander Stein Oblt. Anerkennungsurk. am 17-April 1944 / DKiG am 14-April 1943
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Am 24-Juli um 4.49 Uhr setzte das Trommelfeuer ein. Bis zum 27-Juli also 3 Tage griff der Russe 26 mal teilweise in Regimentsstärke und mit Panzer an.
Im Verlauf der Kämpfe schoß der Stabsgefreite Fleck mit "Ofenrohr" und "Panzerschreck" allein 7 Panzer ab und viel dann durch Granatwerfer.
Im Raum Putki am Kontsn-Graben und am Ilussamjanniku-Kanal setzte der Russe seine Kämpfe fort.
Dort waren aus Teilen der Rgt. 23 + 2 aus Pi Btl. 11, Füs. Btl. 11 der Division Kampfschule die sich bei den Kämpfen um die "Reeperbahn" besonders hervortat und anderen Teilen der Div. die Kampfgruppen Berger, Dutter, Schulz entstanden
Bei diesen Kämpfen wurde der Gefr. Faitsch am 29-Juli zum dritten mal Verwundet
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EK 1. Kl. am 09-August 1944
Urkunde: Unterschrieben von
Generalleutnant Hellmuth Reymann / 1. Apr. 1944 – 18. Nov 1944
Ritterkreuz: 5. April 1944
Eichenlaub: 28. November 1944
Nahkampfspange in bronze am 06-Oktober 1944
Nachweiß: 2 mal Division Geschichte der 11 Inf.-Div./ Werner Buxa von 1952 und 1963
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Dem General von je gebührt,
was mutig der Soldat vollführt.
Im Januar 1944 kämpfte sie östlich von Puschkin und schloß sich dann dem Rückzug der 18. Armee bis hinter die Luga an. Von hier aus wurde sie in den Raum Pleskau verlegt, wo ab Februar 1944 schwere Abwehrkämpfe um den Peipussee begannen. Bis Juni zog sich die Division in den Raum südöstlich von Narwa zurück. Anschließend folgte der Rückzug nach Kurland, wo die Division im Rahmen der Heeresgruppe Kurland an allen Kurlandschlachten teilnahm..