Hi zusammen,
diese Gruppe konnte ich unlängst in meine Sammlung aufnehmen.
Es handelt sich um die Urkunden des Max Steinhauser, welcher zumindest von 1938 bis 1943 Angehöriger der 11. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 100 war, welches wiederum der 5. Gebirgs-Division unterstellt war.
Leider habe ich keinerlei weiterführenden Informationen über den Werdegang von Max Steinhauser, doch die Geschichte des Gebirgsjäger-Regiments 100 ist hier
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/G…nter/Inhalt.htm
gut dokumentiert.
In der Historie wird ausgeführt, dass das III. Bataillon aus dem Ausbildungs-Bataillon des Infanterie-Regiments 19 gebildet wurde. Vielleicht hat ja Armin hier etwas mehr Info.
nun zu den Urkunden:
Steinhauser war zumindest bereits 1938 beim Regiment und machte hier den Einmarsch nach Salzburg (12.3.1938) und Wien mit, denn am 11.10.1939 erhielt Steinhauser als Gefreiter die Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 verliehen. Die Urkunde ist vom Bataillonskommandeur des 1. Bataillons, Oberstleutnant Max Schrank unterschrieben. Schrank wurde 1944 als Generalmajor (ab November 1944 Generalleutnant) Kommandeur der 5. Gebirgsdivision.
Mit dem Regiment erlebte Steinhauser anschließend den Polen-, West- und Ostfeldzug. Am 20.04.1942 verlieh der Divisionskommandeur der 5. Gebirgs-Division (Generalmajor Ringel) Steinhauser, inzwischen zum Oberjäger (Unteroffizier) befördert, das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern. Interessant ist die Urkunde insbesondere durch die Rückseite, wo sich die Begründung für die erfolgte Verleihung findet. Aus dieser ist der Werdegang von Steinhauser bis dahin und die aktuelle Tätigkeit von ihm (1. Kompanieschreiber der 11. Kompanie und die Arbeit eines Hauptfeldwebel verrichtend) beschrieben.
Offensichtlich waren die Fähigkeiten von Steinhauser auf diesem Gebiet außergewöhnlich, denn bereits am 1.09.1943 erhielt Steinhauser das Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse mit Schwertern verliehen. Auf der Verleihungsurkunde, die ebenfalls von numehr Generalleutnant Ringel unterzeichnet wurde, wird Steinhauser als Hauptfeldwebel bezeichnet. Hier handelt es sich aber nicht um einen Dienstgrad sondern um eine Dienststellung. Vermutlich war Steinhauser immer noch Unteroffizier.
Die letzte Auszeichnung des Konvolut besteht aus der Medaille Winterschlacht im Osten, welche Steinhauser bereits am am 1.9.1942 verliehen wurde. Die Urkunde bekam Steinhauser mit Sicherheit erst 1943 ausgehändigt. Unterscheiben wurde die Urkunde vom Kommandeur des Gebirgsjäger-Regiments 100, Oberst Glasl.
viel Spaß beim anschauen
Grüße Walle