Hallo zusammen,
ich möchte Euch im Folgenden einen familiären Nachlass vorstellen, der die militärische Laufbahn von D. in der Zeit von 1933 bis 1943 beschreibt.
D. hat es in der Wehrmacht bis 1943 zum Hauptmann gebracht. Er ist 1934 in die Wehrmacht eingetreten. In der Friedenszeit bis 1939 erfolgte die Beförderung zum Oberleutnant. Ab 1939 nahm er im Verband der 7. Panzerdivision als Kompaniechef in einem Schützenregiment an den Feldzügen in Polen, Frankreich und Russland teil, mit Beförderung zum Hauptmann März 1942. Nach einer schweren Verwundung erfolgte im Oktober 1942 die Versetzung nach Afrika als Bataillonsführer und -kommandeur, direkt in ein kleines, unbekanntes ägyptisches Dorf namens El Alamein … . D. erlebte dann die Rückzugskämpfe des Afrikakorps sowie Mitte Mai 1943 die Kapitulation der 164. Leichten Afrikadivision als letztem deutschen Großverband in Tunesien. Danach ging er in Kriegsgefangenschaft in die USA, in das Lager Camp Concordia in Kansas.
D. diente in folgenden Einheiten:
1. preußische Kraftfahr-Abteilung
3. preußische Kraftfahr-Abteilung
Kraftfahr-Abteilung Königsberg
Schützenregiment 3 / 3. Panzerdivision
Kavallerieschützenregiment 6 / 2. Leichte Division
Schützenregiment 6 / 7. Panzerdivision
Schützenersatzbataillon 6
Panzergrenadierregiment 382 / 164. Leichte Afrikadivision
Die vorhandenen Dokumente stelle ich der Reihe nach vor, inklusive Auszügen aus Kriegstagebüchern etc. Zu den Unterschriften brauche ich vermutlich nicht viel sagen, die sind für Euch Experten kein Problem. Falls ich bei einem Namen falsch liege, bitte korrigieren. Nicht vorhanden, da vermutlich durch Ausbombung verloren gegangen, sind die Urkunden zum Deutschen Kreuz in Gold, dem Verwundetenabzeichen in Schwarz und der Ostmedaille (werden im Soldbuch erwähnt).
Beginnen möchte ich aber mit dem Abschlussfoto der Abiturklasse von D.. Das tut eigentlich nichts zur Sache, aber es mag für den einen oder anderen interessant sein, dass sich zwei spätere Ritterkreuzträger auf dem Foto befinden und zwar Ernst-Hermann Mersmann (Transportflieger) und
Gerhard Homuth (Jagdflieger).
1934 verpflichtete sich D. bei der 1. preußischen Kraftfahrabteilung in Königsberg.
Unterschrift von Major Friedrich Meyer, späterer Generalmajor.
1935 erfolgte im Zuge des Lehrgangs an der Kriegsschule Hannover die Beförderung zum Oberfähnrich.
Unterschrift Oberst Georg Lindemann (die weitere Karriere ist bekannt)
1936 Ernennung zum Leutnant
Unterschrift durch den Reichskriegsminister, Generalfeldmarschall Werner von Blomberg
... Fortsetzung folgt ...