Hallo Forumskollegen!
Ich möchte Euch den vollständigen Urkundensatz eines österreichischen Gebirgsjäger-Offiziers vorstellen. Er hatte seine Karriere bereits im 1.Österreichischen Bundesheer begonnen (Militärakademie Wiener Neustadt) und wurde nach dem Anschluß dem I.R.91 zugeteilt, mit welchem er den Frankreich-Feldzug mitmachte. Im Oktober 1940 wurde das Regiment in Gebirgsjäger-Regiment 91 umbenannt und war dann Teil der 4.Gebirgs-Division und als solcher am Balkan und danach im Rußlandfeldzug eingesetzt.
Der besagte Offizier war bis zu seiner 3. und schwersten Verwundung immer bei den 91ern eingesetzt. Im November 1943 erhielt er einen Kopfschuss und war danach aufgrund erheblicher Beeinträchtigungen nicht mehr frontdiensttauglich. Nach vielen Monaten im Lazarett wurde er zuletzt noch Hauptmann und in der Heimat eingesetzt, dies geht aber aus den Urkunden nicht mehr hervor.
Die Urkunden chronologisch:
Auszeichnung: Eisernes Kreuz 2.Klasse
Dienstgrad: Leutnant
Einheit: I.R.91
Datum: 15.07.1940
Unterschrift: Generalleutnant Friedrich Bergmann ( DKiG 19.12.1941)
Stempel: Kdo. 27.Inf.Div.
Auszeichnung: Verwundetenabzeichen in Schwarz
Dienstgrad: Leutnant
Einheit: III./Geb.Jäg.Rgt.91
Datum: 18.08.1941
Unterschrift: Hauptmann Dr. Karl Schulze (zuletzt vermutlich Obstlt., DKiG 19.09.1942)
Stempel: III./Gebirgs-Jäger-Regiment 91