Guten Abend Freunde im Forum,
heute möchte ich Euch den kleinen und sehr traurigen Nachlass des ehemaligen Unteroffiziers Alfred Lämmerzahl vorstellen. Dieser war während seiner Militärdienstzeit Angehöriger der 1. Kom. des Infanterie-Regiments 19.
Mit diesem Regiment kämpfte er in Polen, Frankreich und starb den Soldatentod 1942 in Rußland. Unterbrochen wurde seine Dienstzeit als Soldat durch Teilnahme an Semestern der Akademie für angewandte Kunst. Wann genau seine Dienstzeit begann, kann ich den Dokumenten nicht entnehmen.
TOP-Höhepunkt dieser kleinen Urkundengruppe ist das ultra-seltene Formular zum Infanteriesturmabzeichen. Zum ersten Mal gesehen habe ich es in Formans Buch über Verleihungsurkunden. Ein zweites Mal, als ein bayerischer Militariahändler eine solche Urkunde in seinem wöchentlichen update brachte. Da war ich leider zu langsam…Ist schon einige Jahre her. Weitere Urkunden sind mir in Sammlungen bzw. im Handel nicht bekannt. Die beiden Urkunden, die ich sah, waren beide beim IR 19 ausgestellt. Ausgefüllt vom gleichen Regimentsschreiber. Auch meine Urkunde zeigt dasselbe Schriftbild. Ich besitze doch einige Urkunden zum Infanteriesturmabzeichen, auch diverse aus dem Jahr 1940, aber dabei handelt es sich um Standardvordrucke im Format DIN A5, wenige im Format DIN A4.
Die Urkunde ist im Format 23,5 x33 cm. Die skizzierte Ansicht von Limal ist im Format 7x12cm. Unterschrieben ist die Urkunde vom Regimentskommandeur Oberst Pflaum (später: General und Träger des Dt. Kreuzes in Gold). Die Qualität dieses Scans ist leider nicht so gut, da ich ihn mit dem Handy gemacht habe. Für den Scanner ist die Urkunde leider zu groß.
Die EK2-Urkunde ist unterzeichnet durch Generalleutnant v. Gablenz.
Das Schreiben bzgl. Tapferkeit durch Oberleutnant Reinwald (4 Jahre später General und Eichnlaubträger).
Das Kondolenzschreiben, 1942 durch Oberst Pürckhauer.
Jetzt zu den Scans
Wünsche allen Betrachtern ein schönes, beschauliches Weihachtsfest.
Es grüßt Euch – Armin.
PS: Ehe ich es vergesse – sollte einer der Betrachter wissen, wo sich weitere Dokumente des Unteroffiziers Lämmerzahl befinden, würde ich mich natürlich über eine entsprechende Nachricht freuen.