Hallo Sammlerfreunde,
Als am 22. Juni 1941 der Krieg mit der Sowjetunion began war Leutnant Jacobsen Zugfuehrer in der 4./IR90(mot). Laut KTB des I./90 war der Himmel klar, die Luft war warm und es wehte ein leichter Wind als um Uhr 0245 die Kompanien des I.Btl. die polnische Grenze nach Litauen ueberschritten. Anfangs, als es durch Waelder und Suempfe ging, wurden die Kompanien wenig durch Feindeinwirkung aufgehalten. Nur die 2.Kp fiel im Vormarsch zurueck , da der tiefe Sumpf schwer zu schaffen machte. Gegen Uhr 0630 hatten die Spitzen des Bataillons mehr als 15 Kilometer ohne grossen Wiederstand zurueckgelegt.
Jacobsens Zug geht in Richtung Kalvarija vor. Das Bataillon erhaelt den Befehl die Strasse nach Kalvarija zu sichern.
Um Uhr 0645 wird reger russischer Verkehr auf der Strasse nach Kalvarija beobachtet. Um Uhr 0700 erhaelt die 4. Kompanie starkes Infanteriefeuer von einem Gehoeft sued-westlich von Mikaliskes. Mit MG Unterstuetzung nehmen die Maenner der 4.Kompanie das vom Feind besetzte Gehoeft im Sturm. Die leichten Maschinengewehre nehmen nun den feindlichen Verkehr auf der Strasse unter Beschuss. Der Angriff geht weiter. Die Strasse wird genommen und um Uhr 0730 wird die Bruecke ueber den Krisna oestlich von Kalvarija gesichert.
Leutnant Jacobsen wurde zwischen Uhr 0700 und Uhr 0800 auf der Strasse vor Kalvarija verwundet. Eine Gewehrkugel traf seine linke Brusttasche, schlug durch das Soldbuch und dann durch seinen Oberarm. Der Knochen blieb unverletzt und nach zwei Wochen wurde Jacobsen aus dem Lazarett entlassen. Zwei Jahre trug Jacobsen sein durchschossenes Soldbuch bei sich - 1944 bekam er ein neues.
Der 22. Juni 1941 ist als erster anerkannter Nahkampftag in Jacobsens Soldbuch eingetragen.
Danke fuers Reinschauen
Gruss
H
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