Die Stillen Adler, die Transportflieger des 2.Weltkrieges, sind ja eines meiner Hauptsammelthemen.
Nachdem ich schon vor längerer Zeit hier meinen ersten Transportfliegernachlass (->Urkunden Transportflieger Werner Golde) vorgestellt habe, möchte ich Euch heute eine weitere kleine Gruppe aus meiner Sammlung zeigen.
Ich habe die Papiere erst im Sommer vom Sohn bzw. vom Enkel des Soldaten bekommen, sozusagen als kleine Belohnung, da ich entscheidend zur Schicksalklärung des Fliegers beitragen konnte. Über seine Militärzeit und die näheren Umstände seines Todes war in der Familie bisher wenig oder gar nichts bekannt.
Werner F. wird am 16.05.1914 in Hohndorf bei Glauchau geboren, einer kleinen Gemeinde in Sachsen, in der er auch aufwächst und zur Schule geht.
Die Gegend um Glauchau war ein Zentrum der sächsischen Textilindustrie und so erlernt Werner nach Abschluss der Schule den Beruf des Strumpfwirkers.
Anfang 1935 meldet Werner sich zum Freiwilligen Arbeitsdienst (FAD), dem Vorgänger des Reichsarbeitsdienstes (RAD), der ab Juni 1935 zur Pflicht wurde.
Ob die freiwillige Meldung aus Gründen von Arbeitslosigkeit erfolgte, ist nicht bekannt.
Er leistet seinen Arbeitsdienst von April bis September 1935 bei der Abteilung 5/162 in Beerlage, Havixbeck bei Münster.
Sein Arbeitsdienst-Ausweis ist erhalten geblieben.