Die Schlaraffia ist eine internationale Vereinigung, die seit 1859 existiert. Die Schlaraffen haben ihre eigene Sprache, eigene Schlaraffen-Namen, eigene Gebräuche, eigene Auszeichnungen und eine eigene Zeitrechnung. Aber es gibt sie immer noch.
Es sind keine Karnevalisten und auch keine Freimaurer. Ihr Motto ist "Freundschaft, Kunst und Humor".
Hier mal Dokumente eines Jubiläums, 100 Jahre Reych Nr. 29 Schlaraffia Asciburgia (Aschaffenburg) am Samstag, dem 2. des Wonnemonats a.U. 122 (profan 2. Mai 1981).
Es beginnt mit der Einladung zu dieser Veranstaltung, gerichtet an die Kanzleisekretärin Kalch der deutschen Landeszentralkanzlei der Schlaraffen in München. Beigefügt waren zwei Programme und zwei Ehrenkarten, von denen je ein Exemplar vorhanden ist.
1. Einladung zur Veranstaltung
2. Ehrenkarte
3. und 4. Ladung mit Programm (Kleinformat)
5. Programm Vorderseite mit Sonderstempel der Bundespost (Großformat)
6. Programm Willekumm (Begrüßung)
7. Programm Festfolge
8. Programm Tagesablauf
9. Programm Auflistung der Mitwirkenden
Im Tagesablauf z.B. wird eine Krystalline in der Spessartburg ab 8 Uhr abends angekündigt. Während die normalen Sippungen (Veranstaltungen) der Schlaraffen festen Regeln unterliegen, nach “Spiegel und Ceremoniale”, sind bei der Krystalline auch Frauen und Gäste zugelassen.
Der "Chef des Sonderpostambtes: Rt Wullewatz" ist z.B. der Apotheker Jürgen Gennes, einer seiner Tituln (Titel) lautet "Reychs-Feldpostmeister d. 100prozentige". Sein kompletter Schlaraffenname lautet "Wullewatz das krystallinfrohe Jusapo-pöchen" (den Schlaraffen-Namen kann man nicht selbst bestimmen, der wird zugeteilt mit Auswahlmöglichkeit).
Uwe