Josef Renner wurde am 23 November 1918 in Altenmartk (Vilshofen an der Donau) geboren. Er arbeitete als Sparkassenbeamter. Josef war von 1. April 1939 bis 9. Mai 1939 bei dem Reichsarbeitsdienst. Am 31. August 1939 wurde er zum Infanterie-Ersatz-Bataillon 316 einberufen, dies Bataillon wurde 2 Tage vorher im Schwabmünchen (Wehkreis VII) aufgestellt. In 2 Monate hatte Josef seine Grundausbildung: Gewehr 98, leichte M.G 08/15, leichte Granatwerfer 36 und Pistole 08.
Im November 1939 wurde er
zum Infanterie-Regiment 19 der 7. Infanterie-Division versetzt. Die Division war im Westen für «Sicherung der deutschen Westgrenze» eingesetzt. Dann nahm Josef an die Feldzug gegen Frankreich. Im folgenden Jahr überfiel Deutschland die Sowjetunion: Josef nahm bis den 20. Oktober 1941 an den «Feldzug gegen Russland» teil, wenn er in einem Lazarett für einen Unfall eingeliefert wurde. Während des Feldzug Josef wurde zum Obergefreiter befördert und ihm das Infanterie-Sturmabzeichen in Silber verliehen wurde.
Josef wurde dann zur Genesenden-Kompanie des Infanterie-Ersatz-Bataillon 19 und blieb er bis Juni 1943 bei der Einheit. Er bestand einen Prüfung für Rechnungsführer und nahm am 3. Wehrkreis Unterführer Lehrgang VII von 5. April bis 9. Juni 1943 teil. Er wurde auch zum Unteroffizier befördert. Der Unteroffizier Renner war dann ein Monat beim Grenadier-Regiment 672 der 371. Infanterie-Division und endlich wurde er zum Grenadier-Regiment 756 versetzt, 3. Kompanie und dann Stab I Bataillon.
Die Division kämpfte in Italien und nach den Rückzug waren ihre Stellungen am anfang September 1944 nördlich von Prato. Nach den Durchbruch der Grüne-Linie wurde die Division in Raum Imola verlegt und kämpfte im Raum Fontanelice, Sillaro-Tal bis ende November. Hier unterstützte die Division im Raum Monte Spaduro schwere Kämpfe gegen die 78. Infanterie-Division (eng.), die am 23. Oktober 1944 den Berg eroberte.
Am 27. Oktober 1944 besuchte der Kommanduer des XIV. Panzerkorps Fridolin von Senger den Stab der 334. ID. Die Lage der Division war nicht der Beste: die Soldaten lagen «im Freien, Eingraben schlecht, Löcher mit Wasser vollgelaufen». Es fehlten insbesondere über 60 Offizieren1.
Insgesamt hatte das Grenadier-Regiment 756 am 30.10.1944 eine Kampfstärke von 77 Männer; der Stab: 2 Offizieren, 1 Unteroffizier und 14 Soldaten2.
Am 31.10 teilte die 334. ID, dass es am Abend «feindliche Artillerie Tätigkeit» war: «Einschiessen mit Nebel, Fliegerbeobachtung (teilweise Zielmarkierung durch Nebel-Bomben) auf HKL und rückwartige Strassen des rechten Abschitts», wo das Grenadier-Regiment 756 eingesetzt war. Dann «Jaboangriffe mit Schwerpunkt im rechten Abschnitt. Teilweise mit Abwurf von Nebel-Bomben zur Artillerie-Zielmarkierung»3. Zirka 4.000 Schüße wurden bei der Allierten geschossen.
Josef fiel am 31.10.1944 wahrscheinlich unter Artilleriefeuer und wurde in Casetto di Maletto beigesetzt. In die Tagesmeldung vom 1.11.1944 ist Josef eingetragen: 2 Unteroffizeren fielen an den Tag. Im Jahr 1946 erhielt die Familie Renner ein Nachrichten des Deutsche Dienststelle: Josef fiel in «Monte Spaduro» und sein Grablage war unbekannt. Jetzt ruht Josef auf der Kriegsgräberstätte in Futa-Pass (Florenz).
=Anmerkungen=
(1) Anlagen KTB 7 des XIV. Panzerkorps, Besprechungspunkte von Besuch des Herrn Kommandierenden Generals, 27.10.1944.
(2) Anlagen KTB 7 des XIV. Panzerkorps, Meldung Nr. 6508/44 geh.
(3) Tagesmeldung, 31.10.1944.