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  2. MILITÄRHISTORIE
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Kampf um den Hals der Fischerhalbinsel - Gefecht um Höhe 122 (Radfahrberg) am 01.07.1941

  • ★ Eismeerfront
  • July 22, 2022 at 4:41 PM
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    • July 22, 2022 at 4:41 PM
    • #1

    Servus,

    in diesem Beitrag möchte ich Euch nun möglichst detailliert den Verlauf eines tragischen und schicksalhaften Gefechtes des Gebirgsjäger-Regiment 136, am Beginn der Kämpfe am Eismeer vorstellen. Dabei handelt es sich um das Gefecht um Höhe 122 am Halse der Fischerhalbinsel.

    Vorgeschichte:

    Am 29.06.1941 erging folgende Tagesmeldung an das OKW: " Am 29. Juni 1941 traten deutsche Gebirgsjäger im Scheine der Mitternachtssonne über noch schneebedeckte Tundren zum Angriff Richtung Murmansk an." Sieben Tage nachdem an der gesamten Ostfront bereits der Überfall auf die Sowjetunion begonnen hatte, griff nun auch das Gebirgskorps Norwegen das Staatsgebiet der UdSSR an. Der nördlichste Abschnitt der Eismeerfront soll von der 2.Gebirgs-Division gestürmt werden. Die zwei Gebirgsjäger-Regimenter der Division wurden in Kampfgruppen umgegliedert das GJR 136 zur Kampfgruppe Nake, welches ganz im Norden, der Küste entlang nach Osten vormarschiert, sowie das GJR 137 (Kampfgruppe von Hengl) welches ostwärts von Petsamo die sowjetische Bunkerlinie als erstes Kampfziel hat.

    Die Kampfgruppe Nake erhält als ersten Einsatzbefehl "Der Hals der Fischerhalbinsel ist zu sperren". Der deutschen Führung war von Anfang an klar, dass es die einzige Möglichkeit war, mit wenigen eigenen Kräften einen nördliche Flankenbedrohung abzuwähren. Die Fischerhalbinsel und das Gebiet am Hals der Halbinsel unterscheidet sich vom Rest der südlicher gelegenen Tundra. In Küstennähe werfen sich kahle und düstere Berge auf, dazwischen sind tief zerfurchte Schluchten und Seen, die höchste Erhebung am Fischerhals ist der " Mustatunturi" mit 240 m.. Das Gebiet an der Küste ist fast vegetationslos und völlig menschenleer, nicht mal mehr die Rentierhirten der Lappen verschlägt es hier her.

    Die Kapfgruppe Nake hat als Kampftruppen nur zwei Gebirgsjäger-Bataillone des GJR 136( II. und III. Btl.), die unterstellte 5./GAR 111 und einen Zug Pioniere. Die restlichen Truppen müssten als Träger eingesetzt werden, da nicht mal die Tragtiere in dieser unwirklichen Gegend eingesetzt werden können. An der Küste gibt es keinen einzigen Weg Richtung Osten, auf finnischem Gebiet bei "Pikko Mattivuono" wir vom GJR 136 ein Nachschublage angelegt.

    Am ersten Tag werfen die Spitzenkompanien des II./GJR 136 eine schwache sowjetische Grenzsicherung. Der vom Eismeer immer wieder hinein ziehende Nebel wird genutzt um von der russischen Sicherung unerkannt weiter vorzurücken. Gegend 09:00 Uhr beginnt sich der Nebel zu lichten, und die Gebirgsjäger erkennen zum ersten Mal das Gelände des Fischerhalses. Im Westen liegt der "Mustatunturi" mit vielen Felskuppen und weit nach Osten reichenden Ausläufern. Rechts und links am Hals der Fischerhalbinsel glänzt das Meer, welches durch tief eingeschnittene Buchten die Landenge bildet. Im Westen liegt die Mattivuonobucht, im Osten die Kutowajabucht. An der Kutowajabucht sehen die Jäger mit ihren Feldstechern auch zum ersten mal eine Straße, der nach Südosten läuft, sowie einen Weg der entlang der Fischerhalbinsel läuft. In der Kutowajabucht befindet sich auch ein Barackenlager, das Truppenlager Kutowaja. Mit den Ferngläsern erkennen die Jäger, die am Exerzierplatz, friedensmäßig, angetretenen Truppen. Von den Zugführern wird gerade Verpflegung und Munition ausgeteilt. Auf der Straße erkennt man Truppenbewegungen, eine Staubwolke zieht vom Truppenlager Titowka nach Norden, ebenso sieht man Truppen nach Süden marschieren. Die ganze Streitmacht der Fischerhalbinsel ist im Aufbruch, doch da es den Gebirgsjägern an schweren Waffen fehlt, können die erkannten Feindtruppen nicht bekämpft werden. Gegen 14:00 Uhr waren die die Höhenzüge des Fischerhalses von deutschen Gebirgsjägern besetzt, somit das Kampfziel vorerst erfüllt. Oberst Albin Nake marschiert mit dem III./GJR 136 weiter in Richtung des Truppenlagers Titowka, das II./136 verbleibt als Sicherung am Fischerhals, das I./136 liegt noch weiter westlich und trägt Verpflegung und Munition nach vorne.

    In der hellen Polarnacht verschlechtert sich doch die Lage sehr, bei einem Vorstoß des II./136 auf die Ausläufer des Mustatunturi stößt dieser auf den gefechtsbereiten Feind, der sich zäh verteidigt. Überraschend wird der Ostteil des Fischerhalses von russischen Truppen, aus dem Kutowajalager, besetzt, der scharenweise die Höhenzüge erstürmt, und somit in die offene Flanke des vom Major Örtel geführten II./136 eindringt. Küstenbatterien auf der Fischerhalbinsel nehmen nun auch die kaum ausgebauten Stellungen der Gebirgsjäger unter Feuer. Im Morgengrauen des 30.06.1941 landet die sowjetische Nordflotte neue Truppen an der Küste und die Zerstörer und Kanonenboote beschießen mit der Schiffsartillerie die deutschen Stellungen.

    Um die brenzliche Situation zu entschärfen wird der Regimetsradfahrzug zum Angriff angesetzt, doch er wird abgewiesen, die sMG-Kp, des I. Bataillons (4./136) wird als Flankensicherung eingesetzt. Das III.Bataillon traf am späten Nachmittag des 30. 06.1941 auf der Straße nördlich des Lagers Titowka auf eigene Teile des Radfahr-Bataillon 67.

    Die Russen haben mittlerweile die strategisch wichtige Höhe 122, die den Ostteil des Fischerhalses beherrscht besetzt, und kann damit in den Rücken des II./136 schießen. Die Höhe wird später "Radfahrberg" genannt.

    Weiter geht es im nächsten Beitrag ......


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    Abrieglung der Fischerhalbinsel.JPG 696.52 kB – 10 Downloads

    Ich suche immer Dokumente der 2.GebDiv und deren Teileinheiten dem GJR 136, 137, GAR 111, GebPi.Btl.82 und den Divisionseinheiten 67. Ferner suche ich auch immer Fotos von deutschen Soldatenfriedhof Parkkina-Petsamo. Ich bin Experte für die Geschichte der 2.GebDiv und allgemein zur Eismeerfront. Und ich besitze einiges an Literatur, auch selten Zeitgenössische zu dem Thema. Wenn jemand Hilfe oder Informationen braucht stehe ich gerne zur Verfügung.

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    • July 23, 2022 at 9:53 AM
    • #2

    Der Kampf um Höhe 122 am 30.06. - 01.07.1941 (Teil 1):

    Mittlerweile sind auch erste Kompanie des I./GJR 136 im Gebiet des Fischerhalses angekommen. Zuerst die 2./GJR 136 unter ihrem Kompaniechef Oberleutnant Hans-Wolf Rode, und die 4.(MG)/GJR 136.

    Oberleutnant Rode sieht im Schein der Mitternachtssonne von einer Höhe ca. 2km südlich des Fischerhalses, das schier unfassbare, von der Fischerhalbinsel schiebt sich eine endlose Staubwolke nach Süden, genau auf die 2./136 zu, es ist sowjetische Infanterie, die er auf mindestens zwei Infanterie-Regimenter schätzt.

    Auf der gegenüberliegenden Höhe 122 werden Truppenbewegungen erkannt, doch Rode ist nicht klar ob es Russen sind, oder Teile der eigenen Regimentssicherung. Um die Lage zu erkunden werden zwei Spähtrupps, unter der Führung von bewährten Offiziersanwärtern angesetzt. Der erste Spähtrupp unter Oberjäger Hugo Ostermann soll auf Höhe 122 vorgehen, der zweite weiter nordöstlich soll Verbindung mit dem auf der Straße vorgehenden Radfahr-Bataillon 67 aufnehmen. Ebenso nimmt die Kompanie Bereitstellung zum Angriff.

    Das Gelände zwischen der Kompanie Rode und der Höhe 122, fällt zur Fischerhalbinsel fast 300 Meter schroff zu einer mit glatten Felswellen durchzogenen Mulde ab, die Mulde ist ca. 800 Meter breit und zur Höhe 122 sind es gut 1000 Meter. In der Mulde liegen zwei Seen, die nur eine schmale Seeenge für den Angriff ermöglichen.

    Nach zirka einer Stunde erreicht der Spähtrupp Ostermann den Höhenkamm der Höhe 122, plötzlich vernimmt die Kompanie Rode Maschinenpistolensalven und Handgranatendetonationen von Höhe 122, nach kurzem Gefecht kehrt Stille ein und vom Spähtrupp ist nichts mehr zu sehen. Der Spähtrupp ist in einen russischen Hinterhalt geraten.

    Oberleutnant Rode ist sofort klar, dass die Höhe 122 tatsächlich feindbesetzt ist, und durch die anrückenden russischen Infanterieregimentern die offene Flanke der gesamten 2.GebDiv in höchster Gefahr ist. Nun gilt es zu handeln, bevor die Katastrophe einsetzt.

    Der Bataillons-Kommandeur I./136, Major Hauck, befindet sich bei der Kompanie Rode, Oberleutnant Rode erbittet den Angriffsbefehl für seine 2./GJR 136 und des sMG-Zuges der 4./GJR 136 um die Höhe 122 im Sturm zu nehmen, und somit den Fischerhals zu sperren. Sowohl Hauck und Rode ist die schwere des Befehls bewusst, da für diese Aufgabe nur diese Truppen zur Verfügung stehen. Die Masse des Regiments ist mit eine Vorsprung von 12 Stunden weiter östlich und die Masse des I. Bataillons noch 4 Stunden weiter westlich beim Vortragen von Nachschub. Ebenso fehlte es völlig an schweren Waffen und Artillerie.

    Schweren Herzens willigt Major Hauck dem Angriff zu, da auch ihm die Wichtigkeit dieser Höhe bewusst ist.

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    Höhe 122 F.jpg 306.95 kB – 9 Downloads Höhe 122 G.jpg 188.9 kB – 8 Downloads

    Ich suche immer Dokumente der 2.GebDiv und deren Teileinheiten dem GJR 136, 137, GAR 111, GebPi.Btl.82 und den Divisionseinheiten 67. Ferner suche ich auch immer Fotos von deutschen Soldatenfriedhof Parkkina-Petsamo. Ich bin Experte für die Geschichte der 2.GebDiv und allgemein zur Eismeerfront. Und ich besitze einiges an Literatur, auch selten Zeitgenössische zu dem Thema. Wenn jemand Hilfe oder Informationen braucht stehe ich gerne zur Verfügung.

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    • July 23, 2022 at 10:58 AM
    • #3

    Der Kampf um Höhe 122 am 30.06. - 01.07.1941 (Teil 2):

    Nach kurzem fertigmachen beginnt um 03:00 Uhr des 01.07.1941 der Angriff der 2./GJR 136 auf Höhe 122. Die Kompanie bricht schnell über den Höhenkamm hervor, und geht weit auseinander gezogen in die vor ihnen liegende Mulde vor, doch heftiges MG-Feuer von Höhe 122 zwing die Kompanie am Rand der Mulde in Deckung zu gehen. Den Sowjets war es gelungen ihre wahre Stärke zu verbergen, unter diesen Umständen war ein weiteres annähern an die Höhe unmöglich. Der sMG-Zug der 4./136 verblieb vorerst auf dem gegenüberliegenden Höhenkamm zur Sicherung und Feuerunterstützung.

    Oberleutnant Rode gibt von der Deckung aus einen neuen Angriffsbefehl an die Züge. Sobald der erwartete Morgennebel vom Eismeer her die Höhe eindeckt, sollen die Züge die Höhe zangenförmig aufrollen. Wenn die ersten Truppen den Rand der Höhe erreichen, sollen die zwei 8 cm Grantatwerfer der 2./136 und der sMG-Zug die Verteidiger möglichst lange niederhalten bis die Jägerzüge selbst wirken können. Der Angriff ist ein Wagnis, der von einem ungewissen Nebel abhängt.

    Tatsächlich, gegen 05:00 Uhr zieht der Nebel vom Meer landeinwärts und verhängt die Höhe in einen Nebelschleier. Im Schutz des Nebels stürmen nun die Jäger über die freie Fläche der Mulde und durch die schmale Seeenge, wie befohlen deckt das Feuer der wenigen schweren Waffen die sowjetischen Stellungen auf der Höhe ein. Nun gelang den Jägern der Einbruch auf die Höhe, in dem völlig unübersichtlichen Felsgelände war es schwierig den Überblick zu behalten. So kam der Gruppenführer Kohler auf die Idee zu Jodeln, um sich mit den anderen Gruppe zu verständigen und um zu zeigen, dass hier eigene sind. Alsbald jodelte es auf der ganzen Höhe um in Kontakt zu bleiben und als Kampfruf der Tiroler Gebirgsjäger.

    Die Russen verteidigten die Höhe unerbittlich, sie wichen keinen Schritt zurück und versteckten sich in Felsspalten und gut getarnten Felsbarrikaden, jeder einzelne musste niedergekämpft werden. Wenn ein Russe beim Vorgehen übersehen worden ist, nahm dieser sofort im Rücken der Gebirgsjäger wieder den Kampf auf. Nach schwerem Nahkampf war Höhe 122 gegen 06:15 Uhr von der 2./GJR 136 genommen. Major Hauck, der der Kompanie nachgeeilt ist, drück Oberleutnant Rode seine Anerkennung aus.

    Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt, die Straße zwischen den Russenlagern Kutowaja und Titowka sind noch in der Hand der Sowjets, erst durch den Angriff der 2.Schwadron des Radf.Btl. 67 ist der Fischerhals gesperrt und die nördliche Flanke der Division ist gesichert. Durch die wagemutige Wegnahme der Höhe 122, durch die 2./136 konnte ein schwere Kriese für die 2.GebDiv abgewandt werden.

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    Kampf um den Fischerhals Karte.JPG 333.08 kB – 8 Downloads Höhe 122 A.jpg 774.06 kB – 7 Downloads Höhe 122 B.jpg 816.74 kB – 8 Downloads Höhe 122 C.jpg 223.62 kB – 10 Downloads MG-Feuerstellung Höhe 122.jpg 211.46 kB – 9 Downloads Höhe 122 D.jpg 179.29 kB – 9 Downloads

    Ich suche immer Dokumente der 2.GebDiv und deren Teileinheiten dem GJR 136, 137, GAR 111, GebPi.Btl.82 und den Divisionseinheiten 67. Ferner suche ich auch immer Fotos von deutschen Soldatenfriedhof Parkkina-Petsamo. Ich bin Experte für die Geschichte der 2.GebDiv und allgemein zur Eismeerfront. Und ich besitze einiges an Literatur, auch selten Zeitgenössische zu dem Thema. Wenn jemand Hilfe oder Informationen braucht stehe ich gerne zur Verfügung.

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    • July 23, 2022 at 11:44 AM
    • #4

    Nachwehen:

    Nachdem die 2./GJR 136 Höhe 122 genommen hatte, wurde nach dem vermissten Spähtrupp Ostermann gesucht. Die Gebirgsjäger fanden den gesamten Spähtrupp massakriert und verstümmelt vor, nur ein einziger Jäger des Spähtrupps hatte verwundet überlebt, er rettete sich durch einen Sprung über einen Felsen, in einen kleinen See. Er erzählte, was die Kompanie bereits geahnt hatte, die sowjetischen Verteidiger haben die verwundeten Angehörigen des Spähtrupps, auch nachdem sich diese bereits ergeben haben niedergemacht. Die Gebirgsjäger trift eine tiefe Verbitterung dieser Kampfweise, welche sich kurz darauf entladen wird.

    Mittlerweile werden Oberleutnant Rode vom Sanitätsfeldwebel die Verluste der Kompanie gemeldet. Die Kompanie beklagt 16 Gefallene, darunter 4 Oberjäger und 11 Verwundete, darunter ein Offizier und zwei Unteroffiziere. Die Verluste der 2./136 übertrafen in diesem Gefecht die Verluste des gesamten GJR 136 während des Polen- und Norwegenfeldzuges.

    Noch am selben Tag wurden die Gefallenen in einem Kameradengrab auf Höhe 122 bestattet, später wurden sie dann auf den Ehrenfriedhof in Parkkina-Petsamo umgebettet.


    Die Gefallenen der 2./GJR 136 beim Gefecht um Höhe 122:

    Ostermann Hugo, Oberjäger

    > 22.10.1919 in Hötting/Innsbruck

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Hofer Otto, Gefreiter

    > 28.12.1919 in Lustenau

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Veider Josef, Oberjäger

    > 19.09.1919 in Bregenz

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Angerer Johann, Oberjäger

    > 26.06.1916 in Klagenfurt

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Brandtner Josef, Obergefreiter

    > 19.03.1913 in Bad Gastein

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Kiechl Ludwig, Gefreiter

    > 01.12.1918 in Thaur

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Biedermann Julius, Gefreiter

    > 04.12.1914 in Feldkirch

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Katschthaler Karl, Obergefreiter

    > 25.07.1918 in Gerlosberg

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Macher Josef, Gefreiter

    > 25.03.1919 in Graz

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Bechter Siegfried, Obergefreiter

    > 23.10.1919 in Dornbirn

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Strauß Herbert, Jäger

    > 12.12.1920 in Bregenz

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Theisen Jakob, Obergefreiter

    > 21.07.1915 in Dülken

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Eder Stanislaus, Gefreiter

    > 26.03.1917 in Pillberg

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Huber Siegfried, Oberjäger

    > 17.11.1917 in Rattenberg

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Leitner Ferdinand, Obergefreiter

    > 15.11.1919 in Innsbruck

    + 01.07.1941 Höhe 122

    Kohler Jodok, Obergefreiter

    > 24.01.1915 in Myweiler, Gemeinde Opfenbach

    + 01.07.1941 Höhe 122

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    Beerdingung auf Höhe 122.jpg 2.03 MB – 10 Downloads Nahkampftage Egger Franz.jpg 773.55 kB – 15 Downloads

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    • July 23, 2022 at 12:07 PM
    • #5

    Kriegsverbrechen:

    Bei dem Gefecht wurden zwei sowjetische Soldaten von den Gebirgsjägern gefangen genommen. Nachdem der Spähtrupp Ostermann zermartert aufgefunden wurde, traf die Gebirgsjäger und auch Oberleutnant Rode eine tiefe Verbitterung, welche nach Sühne verlangte.

    Die Gefangenen wurden kurz befragt, anschließend hielt Oberleutnant Rode ein kurzes Standgericht, da die Gefangenen auch verdächtigt wurden Politkommissare zu sein und für die Beteiligung an der Massakrierung des Spähtrupps. Daraufhin wurden die sowjetischen Soldaten an Ort und Stelle, auf den Befehl von Oberleutnant Rode hin, von den angetretenen Gebirgsjägern erschossen.

    Die zwei Toten wurden dann auf Höhe 122 verscharrt.

    Das ganze Gefecht, sowie die Befragung und Erschießung der Gefangenen wurde durch einen Angehörigen den Kompanie mit seiner Kamera festgehalten, und ist daher sehr gut dokumentiert.

    Weiter geht es im nächsten Beitrag....

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    Einbringen der Gefangenen Höhe 122.jpg 540.49 kB – 12 Downloads Gefangenenbefragung Höhe 122.jpg 1.03 MB – 11 Downloads Erschießung der Gefangenen 1.jpg 1.05 MB – 14 Downloads Erschießung der Gefangenen 2.jpg 1.04 MB – 14 Downloads

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    • July 23, 2022 at 12:30 PM
    • #6

    72 Jahre später....

    Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2013, seit 1944 herrscht Frieden in der Tundra am Eismeer, und die Natur hat sie wieder in den ehemaligen Stellungen der Eismeerfront ausgebreitet. Nachdem die Fotos des Gefechts um Höhe 122 auch bis nach Murmansk gekommen sind, macht sich eine Suchmannschaft auf den Spurensuche nach den zwei getöteten sowjetischen Soldaten.

    Und tatsächlich, an genau dem selben Ort wie man auf den Fotos sieht, findet die Suchmannschaft auf Höhe 122 die Knochen zweier sowjetischer Soldaten. Besonders groß ist die Überraschung als bei einem der Gefallenen eine Identitätskapsel gefunden wird, in ihr ist das Personalblatt trotz all der Jahre im Erdreich noch erhalten und leserlich. Somit konnte einer der Getöteten identifiziert werden. Dabei handelt es sich um:

    Sergey Makarovich Korolkov

    Geboren 1912 im Dorf Chmelischtsche im Kreis Sereschenski im Pskower Gebiet. Er meldete sich am 22.06.1941, in Kirowsk, freiwillig zur Roten Armee. Vor Kriegsbeginn lebte er im Dorf Apatity und arbeitete in einem Bergbauunternehmen, er war verheiratet und hatte eine dreijährige Tochter.

    Nach intensiven Recherchen konnte die Tochter von Korolkov gefunden werden, welche in der Region Tver lebt. Die sterblichen Überreste von Sergey Makarovich Korolkov wurden zu seiner Tochter gebracht und am örtlichen Kriegerdenkmal bestattet.

    Der zweite sowjetische Soldat konnte noch nicht identifiziert werden.

    Files

    Auffindung der getöteten sowjetischen Soldaten 2013.jpg 1.81 MB – 14 Downloads Identitätspapier Sergey Korolkov.jpg 1.39 MB – 10 Downloads

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    • July 23, 2022 at 1:45 PM
    • #7

    Quellenangabe:

    Literatur:

    x "Es war ein Edelweiß..." - Leopold Stocker Verlag - M.Kräutler und Karl Springenschmied

    x Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift - Band 115 - Heft 7

    x "Eismeerfront 1941" - Scharnhorst Buchkameradschaft - Wilhelm Hess

    Karten:

    x Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift - Band 115 - Heft 7

    "Kampf um den Fischerhals Karte"

    x "Eismeerfront 1941" - Scharnhorst Buchkameradschaft - Wilhelm Hess
    " Abriegelung der Fischerhalbinsel"

    Abbildungen:

    x Paul Guns

    x Dmitri Dulitsch

    x grenseland museet

    x Archiv des Verfassers

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  • ★ al-allein
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    • July 23, 2022 at 9:23 PM
    • #8

    Servus Austria12,

    sehr interessanter Beitrag, wunderbar recherchiert.

    Meine Hochachtung.

    Neugierige Frage: wurde für das Kriegsverbrechen, Erschießung der

    beiden Kriegsgefangenen irgendein Beteiligter nach dem Krieg zur

    Rechenschaft gezogen?

    Es grüßt Dich - Armin.

    Suche Soldbücher, Wehrpässe, Urkunden und Konvolute folgender Einheiten: 7. Inf.-Div.: Inf.-Rgt. 19, 61 und 62, Div.-Einheiten 7, sowie gute Portraitaufnahmen der Dt. Polizei/Feldgendarmerie bis 1945.

  • ★ Eismeerfront July 24, 2022 at 7:59 PM

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    August 23, 2022 at 2:19 PM
  • Account für wissenschaftliche Arbeit mit 1:1-Exponatansicht

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  • Neuen Bereich "Militärhistorie" eröffnet

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