Hallo zusammen,
ich stelle euch das Soldbuch des Obergefreiten Josef Stöckleitner vor.
Er wurde am 2.9.1924 in Gainfarn (Baden, Wien) geboren. Das Soldbuch ist ein zweitschrift, das am 1. Januar 1945 vom Granatwerfer-Bataillon 44 zusammengestellt wurde. Der Soldat Stöckleitner war schon im Jahr 1944 bei der (44.) Reichsgrenadier-Division „Hoch und Deutschmeister“: am 20. Juli 1944 wurde ihm das Eisernes-Kreuz II. Klasse verliehen. Zu dieser Zeit war die „Hoch und Deutschmeister“-Division südlich Città di Castello eingesetzt und das Grenadier-Regiment 132 erlitt hier schwere Verluste.
Das Granatwerfer-Bataillon 44 wurde mit 3. Kompanien im August 1944 aufgestellt, bei den Kämpfen an der Grüne-Linie und in Ungarn unterstellte es immer der Division. Im Januar 1945 wurde er ins Feldlazarett 662 (mot) wegen „Erkrankungen der Haut und ihrer Anhänge sowieder Unterhaut“ eingeliefert und später ins Ortslazarett Stridovar wegen ein Eingeklemmter Leistenbruch (li.)
Dann nahm sein Bataillon an dem Unternehmen „Frühlingserwachen“ teil; nachdem die Offensive gescheitert war, griffen die Einheiten der Roten Armee die deutsche Stellungen: hier am 22. März 1945 wurde der Obergefreiter Josef Stöckleitener durch Infanteriegeschoss bei Stuhlweissenburg (Székesfehérvár, Ungarn) am linken Oberschenkel verwundet. Im April wurde ihm das Verwundeten-Abzeichen in Silber verliehen und als berichtete die Chirurgische Universitätklinik Wien, musste er amputiert werden.