Guten Morgen Kevin und ein Herzliches Willkommen im Forum.
Ich gehe davon aus, das Du „Erich Bäumler“ meinst.
Dann sollte dieser Beitrag alle Deine Fragen beantworten:
Gruss, anhaltiner.
Guten Morgen Kevin und ein Herzliches Willkommen im Forum.
Ich gehe davon aus, das Du „Erich Bäumler“ meinst.
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Gruss, anhaltiner.
Hallo,
die Ostmedaille konnte noch bis 15.Oktober 1944 (sic!) verliehen werden.
Gerade bei dieser Erinnerungsmedaille finde ich eine zeitversetzte Ausstellung der Urkunden auch nach 8 Monaten nicht ungewöhnlich.
Gruss, anhaltiner.
Müsste sich um Heinz-Joachim Stolp handeln.
15.06.1942 als Oberleutnant Ehrenpokal
05.11.1942 als Oberleutnant 1./KG 55 DKiG
Gruss, anhaltiner.
Hallo Afrika,
schöne und auch seltene Urkunden, die Du uns hier zur frühen Stunde präsentierst.
Vielen Dank dafür.
Vielleicht kannst Du die eine oder andere noch einzeln in die entsprechende Rubrik bei den Vordrucken mit einreihen.
Gruss, anhaltiner.
Hallo Armin,
ein Soldbuch als Wehrpass-Ersatz kannte ich bisher auch nicht.
Eben darum auch mein Tip an Dich, danke fürs Zeigen.
Gruss, anhaltiner.
Vielen Dank für Eure und die beiden Kommentare.
Auch wenn das Thema Volkssturm nicht wirklich mein Sammelgebiet ist, wollte ich die Gruppe damals unbedingt haben und sie war für eine "Rarität" gar nicht mal so teuer.
Gruss, anhaltiner.
Mal folgender Denkansatz:
Die 7.Panzerdivision, der die Nachrichtenabteilung 83 unterstellt war, war von Oktober 1941 bis Mai 1942 in schwere Kämpfe verwickelt.
Erst im Mai 1942 wurde sie aus der Front gezogen und kam zur Auffrischung nach Frankreich.
Vielleicht wurden dann in Ruhestellung erst die Sturmtage-Listen der Abteilung ausgewertet, zumal Nachrichtenleute nun nicht grad die Hauptkampfakteure waren.
Das würde vielleicht die wirklich späte Verleihung mit Rückdatierung auf Oktober 1941, dem Zeitpunkt der Erfüllung der Verleihungsvoraussetzungen, erklären.
Gruss, anhaltiner.
Unterschrift vom 01.März 1945
Mit den 3 Urkunden kamen auch die jeweiligen Auszeichnungen mit, die ich Euch auch noch zeigen möchte.
Diese sind nahezu ungetragen, da für Werner Post der Krieg scheinbar im März 1945 mit der EK-Verleihung zu Ende war.
Ich hoffe, ich konnte damit etwas zum Thema Volkssturm beitragen.
Anregungen oder Ergänzungen sind ausdrücklich erwünscht.
Gruss, anhaltiner.
Bei den beschriebenen Kämpfen gegen die angreifenden Sowjets wird Werner Post am 7.Februar 1945 verwundet.
Die Verletzung muss so schwerwiegend gewesen sein, dass er von der Front weg kommt und zwar zurück in seine Heimat nach Österreich - ins Reservelazarett A nach Wels.
Für seine Verwundung wird ihm dort am 27.Februar 1945 das Verwundetenabzeichen in Schwarz verliehen.
Post muss vor bzw. bei seiner Verwundung an einer Kampfhandlung teilgenommen haben, bei der er oder die Männer seiner Gruppe eine herausragende Tapferkeitstat vollbracht haben. Diese wurde mit der Verleihung des Eisernen Kreuz 2.Klasse gewürdigt. Ausgestellt wurde die Urkunde am 1.März 1945 durch die „Division Raegener“ und auch selbst von Generalleutnant Adolf Raegener unterschrieben, der Stempel ist allerdings vom Volks-Artillerie-Korps 406.
Die Einheitsbezeichnung auf der VWA-Urkunde „1.Batterie 3.Kompanie Gau 22“ deutet auf eine Artillerieeinheit hin, so dass ich davon ausgehe, dass er als Artillerist eingesetzt war.
Die Einheit schickt Werner Post das EK2 und die Urkunde nach Edt bei Lambach in Österreich, sicher seine Heimatadresse wo er nach seiner Entlassung aus dem Lazarett seine Verletzung scheinbar noch auskuriert.
Das erhalten gebliebene Übersendungsschreiben wurde von einem Hauptmann Lichtenberger als Bataillonsführer unterzeichnet.
Zum Zeitpunkt der KVK-Verleihung ist Werner Post jedoch schon eine Weile nicht mehr zu Hause.
Als älterer Jahrgang bis dato scheinbar vom Wehrdienst befreit, wurde er nun doch noch zu den Waffen gerufen - zum letzten Aufgebot, dem Volkssturm - und zwar zum Volkssturmbataillon 22/1 Oberdonau.
Eventuell war er im 1.Weltkrieg aktiver Soldat oder in der Zwischenkriegszeit beim österreichischen Heer, auf jeden Fall wird er beim VS als Gruppenführer in der 3.Kompanie des VS-Bat. 22/1 eingesetzt.
Das Volkssturmbataillon 22/1 wird an der Ostfront im Raum Frankfurt/Oder eingesetzt. Es soll mit anderen VS-Einheiten und den hier eingesetzten Heeres- und SS-Verbänden eine Abwehrfront gegen die Sowjet-Armee bilden, um diese auf Ihrem Marsch nach Berlin aufzuhalten.
Dazu zitiere ich aus dem Buch „Deutscher Volkssturm – Das letzte Aufgebot 1944/1945“ von Franz W. Seidler :
Zitat von Franz W. SeidlerAlle zu spät eingetroffenen Volkssturmeinheiten z.b.V. aus den inneren Reichsgauen wurden zur Verteidigung der Oderfront eingesetzt. In den zweieinhalb Monaten bis zu Beginn der russischen Offensive am 16.4.1945 hatten sich die Männer in Ihren Verteidigungsabsschnitten auf dem Westufer des Flusses einzugraben und ihre Ausbildung zu vervollkommnen. In dieser Zeit entwickelte sich zum erstenmal ein Kameradschaftsgefühl, das von der Zugehörigkeit zum gleichen Heimatkreis gestützt wurde.
Am 2.2.1945 übernahm z.B. das Volkssturmbataillon 22/1 mit Männern aus Schärding, Braunau, Gmunden, Vöcklabruck, Wels, Kirchdorf, Perg, Enns und Steyr – von dem ein Einsatzbericht vorliegt – Stellungen an der Oder :„Da der zugewiesene Verteidigungsabschnitt kaum ausgebaut war, gingen die Oberdonauer Volkssturmsoldaten sofort an den Bau von Erdbunkern. Das ganze Gelände war mit Föhren bestanden, so dass es an Holz nicht fehlte. Die Bunker wurden auch nach der Tiefe gestaffelt und in den Waldungen getarnt.
Die wichtigste Stellung des Bataillons lag auf der sogenannten Oder-Halbinsel, einer mit Laubbäumen bewachsenen schmalen Landzunge zwischen der Mündung des Spree-Oder-Kanals und der Oder. Hier standen die Volkssturmsoldaten in eisigen Nächten Posten und beobachteten das andere Ufer, wo der Russe lag.
Am 6.Februar, um 8 Uhr früh, brach ein Feuerorkan los,wie die Volkssturmmänner noch keinen erlebt hatten. Und schon waren die ersten Sowjets auf der Halbinsel. Der Volkssturm aber ließ sich noch nicht so schnell vertreiben; er wich nur langsam zurück … .Am 16. März, nachdem die Männer bereits sechs Wochen in Stellung lagen, konnte zum ersten Mal Wäsche gewechselt werden und anschließend gewaschen werden. Die folgenden Tage verliefen ruhig. Die ersten Feldpostbriefe und Pakete liefen ein.
Tagsüber blieb der Russe – von geringem Störungsfeuer abgesehen – ruhig; bei Nacht setzte er Lautsprecher ein, die zum Überlaufen aufforderten. Auch Flugblätter warf er ab, die eigens für den Volkssturm Oberdonau gedruckt worden waren. …“(Bericht gekürzt)
Ich hab mal die Gaukarte der Ostmark mit angehängt; dort ist ersichtlich, aus welchen Kreisen die Männer zum Volkssturmbataillon 22/1 Oberdonau ausgehoben wurden.
Ebenso zwei Fotos aus dem Bundesarchiv von Volkssturm-Männern im Einsatz an der Oderfront in der Nähe von Frankfurt/Oder.
Foto 1:
Scherl: Der Kampf gegen die Sowjets
Überall wo es notwendig wurde, haben Männer des Volkssturms die Verteidigung des Heimatbodens mit übernommen. Eine MG-Stellung des Volkssturms am Ufer der Oder.
PK-Kriegsberichter Pincornelly. 15.2.1945 [Aufnahmedatum]
(Bundesarchiv, Bild 183-J28732 / Pincornelly / CC-BY-SA 3.0)
Foto 2:
Volkssturmmänner an der Oder, der Mann ganz links trägt ein Volkssturmgewehr.
(Bundesarchiv, Bild 183-J28787 / CC-BY-SA 3.0)
"Kämpfe an der Oderfront"
Heute möchte ich, wie schon vor einiger Zeit versprochen, meinen Teil zum Thema Volkssturm beitragen.
Es handelt sich hier um den militärischen Nachlass des Volkssturm-Mannes Werner Post, von dem ich selbst leider nicht allzu viel weiß.
Werner Post war Österreicher und scheint bis Ende 1944/Anfang1945 in Lambach/Oberdonau in der Nähe von Wels als Lackierer gearbeitet zu haben.
Entweder für seine Arbeit als Lackierer oder aber für eine andere kriegswichtige Aktivität bekommt er am 30.Januar 1945 das Kriegsverdienstkreuz 2.Klasse verliehen.
Es handelt sich um den Vordruck mit dem großen Adler, wie er allgemein in der Heimat Verwendung fand.
Kürzlich hatte ich das große Glück über die Urkunde zum Verwundetenabzeichen bei ebay zu stolpern!!
Na das ist doch mal ein Glückstreffer, meinen Glückwunsch dazu.
Kommt ja nicht alle Tage vor, das man Doukumente ergänzen bzw.
wieder zusammenführen kann.
Hatte dieses Jahr auch zwei solcher Treffer, auch wenn beide ganz
schön Geld gekostet haben.
Gruss, anhaltiner.
Hallo Joachim,
vielen Dank für die Vorstellung.
Mal schauen was wir von den Foto-Beschriftungen alles herausbekommen, ich fang mal damit an.
Beschriftung 7
„Aufnahme aus dem letzten Urlaub Dezember 1943 (Elbing Heimstättenpark)“
Schau mal -> hier
Gruss, anhaltiner.
Jederzeit gerne.
Es wäre jedoch bei Anfragen hilfreich, die Einheit und das Datum der Unterschrift bzw. alle bekannten Eckdaten mit anzugeben, das erleichtert die Suche/Hilfe ungemein.
Schönen Abend noch, anhaltiner.
Es handelt sich, wie Gebirgsgrenadier schon geschrieben hat, mit Sicherheit um die 19. Marine Ersatzabteilung Neustrelitz und die Insel im Schwarzen Meer.
Gruss, anhaltiner.
Die 2. Unterschrift ist von Hauptmann Ernst-Georg Altnorthoff als Staffelkapitän der 6./JG 27.
Gruss, anhaltiner.
Schau mal hier -> Klick unter Altnorthoff
Hallo Walle,
sehe ich genauso wie Du.
Der Antrag wurde von der Einheit Anfang Oktober gestellt und vom Rgts-Kommandeur auch bestätigt (verliehen).
obwohl er schon als vermisst galt.
Dann kam, sicher auf dem Dienstweg, ergo zeitversetzt der neue Erlass.
Die Urkunde und das Sturmabzeichen lagen zu diesem Zeitpunkt noch bei der Kompanie, vielleicht in der Hoffnung,
das H. doch wieder auftaucht.
Mitte Dezember schickt die Kompanie dann Beides zur eigenen Entlastung an das Allgemeine Heeresamt, Abt. III, scheinbar für
Deutsche in alliierter Kriegsgefangenen zuständig.
Sehr interessant der Vorgang.
Gruss, anhaltiner.
Hallo,
versuchen Sie doch mal Kontakt mit Byron Tesapsides aufzunehmen.
Er ist Grieche und beschäftigt sich seit Langem mit der Zeit der deutschen Besatzung in Griechenland.
Er ist in vielen einschlägigen Militaria-Foren unter „Byron“ zu finden bzw. spuckt Google auch sein Profil in verschiedenen sozialen Netzwerken aus.
Gruss, anhaltiner.
Sollte sich um Karl Heinrich Brenner handeln.
Im grauen Forum gibt es eine US zum vergleichen: -> Klick (Quelle MFF)
Gruss, anhaltiner.
Guten Abend,
schöne kleine Gruppe mit interessanter Endkampfurkunde aus Deinem Sammelgebiet.
Danke für‘s Zeigen.
Leg dann mal mit Deiner Oderfront-Volkssturmgruppe vor, dann zieh ich mit. Hab im Sommer auch eine bekommen.
@Spießschreiber : wir machen dann dort weiter mit denn Thema Volkssturm Ost-/Westfront, ist ein interessanter Denkanstoß.
Gruss, anhaltiner.
Hallo Olli,
es handelt sich um die SS-Flak-Abteilung 12 und der Untersturmführer ist der Batterie-Führer.
Kann Dir aber zu dem Namen leider ad hoc nicht helfen, um welche Batterie handelt es sich eigentlich?
Gruss, anhaltiner.
PS: Bitte nicht als besserwisserisch verstehen.
Hello Giovanni,
K.St.R. Nr. 2 = Kriegsstammrolle Nummer 2
Die Kriegsstammrolle ist ein Verzeichnis der Angehörigen eines Feldtruppenteils (List of the members of a unit).
Best regards, anhaltiner.
...
Meiner Meinung nach sollte auf der Armbinde „Hilfspolizei“ stehen.
...
Hallo,
daran habe ich auch gedacht.
Gruss, anhaltiner.
Hallo Armin,
steht auf der Armbinde evtl. etwas mit „Hilfs...“ ?
Gruss, anhaltiner.
Schöne Panzerjäger-Gruppe, hätte ich auch gern in meiner Sammlung.
Wir hatten hier schon eine ähnliche:
Obergefr. Adam Annies, schwere Heeres-Panzerjäger-Abteilung 525 (Nashorn) Italien
Da siehst Du auch die Bestätigung der Unterschrift auf der Urkunde zum Sturmabzeichen, wie von Walter schon mitgeteilt.
Gruss, anhaltiner.
Es gab in 1941 einen Oberleutnant Berlin als Schwadronsführer in der AA106, hab leider keinen Vornamen.
Gruss, anhaltiner.
„09.09.44 EK 2.Kl. Die Urkunde befand sich beim Komp-Chef Obltn. Stange. Die Eintragung der Auszeichnung bzw. die Aushändigung der Urkunde konnte nicht vorgenommen werden, da (?) kurze Zeit vorher in Gefangenschaft geriet.
In Gefangenschaft 10.09.1944
...(Unterschrift)
...u. Hauptfeldwebel
N 3288/38 S
Zeuge:
...(Unterschrift)
N211/35T“
Die Unterschriften kann ich leider nicht entziffern.
Gruss, anhaltiner.