Hallo Bastel,
Das DKiG erhielt Oberst Brechbiehl am 23. Mai 1944, das EK 1 1939 am 14. Juni 1940, das EK 2 1914 im Februar 1917.
Wenn Du weitere Infos suchst, meld Dich gern bei mir.
Gruß
Dirk
Hallo Bastel,
Das DKiG erhielt Oberst Brechbiehl am 23. Mai 1944, das EK 1 1939 am 14. Juni 1940, das EK 2 1914 im Februar 1917.
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Gruß
Dirk
Absolute spitze!!!
Gruß
Dirk
Wie gewohnt von Dir - eine tolle Gruppe!
Vielen Dank für die Vorstellung.
Gruß
Dirk
Hallo,
eine sehr seltene Urkunde - für die Auszeichnung an sich schon selten, aber der Vordruck ist absolut spitze. In der Kombi mit dem Foto sogar exorbitant spitze!
Besten Dank für's zeigen und Gruß
Dirk
Ein extrem toller und interessanter Nachlass!
Ich bin begeistert!
Besten Dank für die Vorstellung und Gruß
Dirk
Hallo Tober, hallo Ian,
vielen Dank für Eure Beteiligung an dem interessanten Beitrag.
Grüße
Dirk
Super interessant Polux.
Was kannst Du uns noch interessantes über den ehemaligen Besitzer des Wehrpasses berichten? Ist es ein Einzelstück?
Gruß
Dirk
Teilweise sehr prächtige Papiere...
Ich finds toll, dass der Thread mit so interessanten Papieren weitergeführt wird.
Besten Dank und Gruß
Dirk
Tolle Gruppe!
Ich hatte sie im MFF auch gesehen ... und mit Entsetzen festgestellt, dass der ehemalige Besitzer sie jeweils einzeln mit den Orden in den Verkauf gestellt hatte.
Schön, dass die Gruppe zusammen geblieben ist.
Gruß
Dirk
Vielen Dank für den Link und die ausführlichen und aufschlussreichen Infos!
Grüße
Dirk
Besten Dank für euer Interesse.
Gruß
Dirk
Das bewegte Soldatenleben von Erwin Krinzessa endet hier ... aber noch nicht die Geschichte seines Nachlasses.
Dem Gefreiten Krinzessa wurde posthum die Nahkampfspange der 1. Stufe verliehen.
Der Nachlass beinhaltet desweiteren Fotos, Sterbebilder, Feldpostbriefe ... abschließend sei noch ein Foto dieses tapferen Soldaten gezeigt.
Gruß
Dirk
... eine wohl recht außergewöhnliche Tapferkeitstat, die zur Verleihung des EK 1 führte!
Streng genommen wohl sogar als Schütze ... wenn man den Vorschlagsweg bis zur Verleihung des EK 1 einrechnet, müsste er diesen Dienstgrad noch inne gehabt haben. Ich liebe EK1-Verleihungen an "Gemeine"!
Doch leider fiel Gefreiter Erwin Krinzessa wenige Tage danach durch eine tödliche Verwundung durch Infanteriegeschoss.
Die Gruppe beinhaltet auch 2 weitere Urkunden - einmal die Heldentodurkunde der Einheit und eine WP-Übersendungsurkunde vom Wehrmeldeamt (als Schmuckvordruck meines Erachtens sehr selten).
Machen wir weiter mit dem Wehrpass ...
Eine E-Marke gehört auch zum Nachlass, als ich diese aber mit der im WP eingetragenen vergleichen wollte, war ich doch etwas enttäuscht, Krinzessa hatte zwar im Laufe seiner Laufbahn 3 E-Marken, aber keine passte zu der vorhanden!
Ich wollte sie bereits beiseite legen ... aber als ich die Einheiten im WP mit der Beschriftung verglich - da wußte ich, dass Schütze Krinzessa doch der Träger/Besitzer dieser Marke war:
LKK RR 1 = Leichte Kav.Kol. Reiter-Reg. 1
Auf S. 22 seht ihr nun erstmals eine Beförderung - und zwar zum Gefreiten, am 1.3.44 ... über 4 Jahre nach Eintritt in die Wehrmacht ...Was war der Grund?
Ich hab vor einiger Zeit einen höchstinteressanten Nachlass bekommen, den ich Euch gerne mal vorstellen möchte.
Laut Wehrpass wurde der Soldat Erwin Krinzessa bereits 39 eingezogen, er diente in einigen Reiter- und Aufklärungsschwadronen (dazu beim WP mehr)... im Jahre 43 war er immer noch Schütze!Was war passiert? Dies offenbahrt der Nachlass leider nicht, sicher ist nur, dass er bis Januar 43 ohne Auszeichnung war und sich etwas zu Schulden hat kommen lassen.
Denn er fand sich ab 42 in einer Bewährungseinheit wieder:
http://lexikon-der-wehrmacht.de/Glied…ungseinheiten/IB540-R.htm
Mit dieser Einheit war er an schwersten Kämpfen gegen Rotarmisten beteiligt - ein Auszug aus dem LdW:
Bis zum 22. Januar 1943 war das
Bataillon im Brückenkopf Grusino eingesetzt. Der Abschnitt des Bataillons war
seit dem 17. Januar 1943 um 1,5 km nach Süden am Westufer des Wolchow erweitert
worden. Nach überstürzter Ablösung in der Nacht zum 23. Januar 1943 wurde das
Bataillon dem XXVI. Armeekorps
unterstellt. In der Nacht zum 24. Januar 1943 löste das Bataillon völlig
abgekämpfte Kräfte im ostwärtigen Abschnitt des Ssinjawinoklocks nördlich Mga
ab. Der Kernpunkt der Stellung war die Höhe 43,3. Hier wurde die verstärkte 3.
Kompanie unter Führung von Oberleutnant Wolff, rechts davon die verstärkte 1.
Kompanie unter Oberleutnant Feuchter eingesetzt. Ein Drittel der Gefechtsstärke
verblieb zunächst als Reserve in Ssinjawino als Bataillons-Reserve. Im Laufe des
24. Januar 1943 wurden von der Reserve 3 Gegenstöße auf Befehl des
Abschnittskommandeurs durchgeführt, da zwischen der Stellung des Bataillons und
dem linken Nachbarn die HKL nicht in deutscher Hand war und laufend Einbrüche
der Russen stattfanden. Am Abend des 24. Januar 1943 wurde die HKL wieder
hergestellt und planmäßig besetzt. In der Nacht zum 25. Januar 1943 wurden
mehrere Einbrüche und Einbruchsversuche am linken Flügel des Bataillons
abgewiesen. Am 25. Januar 1943 brachen beim linken Nachbarn Panzer durch. Drei
gelangten bis Ssinjawino, 2 davon wurden mit Panzervernichtungsmitteln am
Bataillonsgefechtsstand durch Männer der 4. Kompanie außer Gefecht gesetzt.
Frontale Tagesangriffe mit starker Artillerie- und Luftwaffenunterstützung
wurden abgewiesen. Am 25. Januar 1943 übernahm der Kommandeur des Bataillons den
gesamten Abschnitt des Ssinjawinoblocks. Die Hälfte der 1. Kompanie mit Teilen
der 4. Kompanie unter Oberleutnant Tetzner übernahm den linken Flügel und löste
die völlig abgekämpfte SS-Polizei-Einheiten ab. Abends trafen die letzten
Restteile des Bataillon in Stärke von 60 Mann, die als Nachkommando in Grusino
geblieben waren, ein. In der Nacht zum 26. Januar 1943 wurden wiederum mehrere
Einbruchsversuche am linken Flügel der 3. Kompanie im Gegenstoß abgewiesen. Am
26. Januar wurden weitere frontale Angriffe, z.T. bereits in der Bereitstellung,
z.T. kurz vor der HKL zerschlagen.
In der Nacht zum 27. Januar 1943 wurden mehrere Einbrüche am linken Flügel der
3. Kompanie im Gegenstoß sofort bereinigt. Der Bataillonsabschnitt nordwestlich
der Höhe 43,3 wurde vom I. Bataillon des Grenadier-Regiment 45 übernommen. Das
Bataillon verfügte nun wieder über etwas Reserven.
Der 27. Januar 1943 verlief verhältnismäßig ruhig. In der Nacht zum 28. Januar
1943 wurden erstmalig Gefallene zurück gebracht, die herumliegende Munition
sortiert und gestapelt und Vorbereitungen für normale Verteidigung und
Stellungsausbau getroffen. Am 28. Januar 1943 griff der Russe wieder frontal an,
die Feuerwirkung war noch besser als in den vergangenen Tagen. Die Führung des
Gesamtabschnitts übernahm das Grenadier-Regiment 45. Am 29. Januar 1943
erfolgten Massenangriffe gegen die Höhe 43,3 unter stärkster
Feuerzusammenfassung auf die HKL und die Gefechtsstände. Sämtliche Angriffe
wurden unter Aufbietung aller Kräfte noch vor der HKL unter sehr hohen
feindlichen Verlusten zurückgeschlagen. Die Verluste des Bataillons waren
inzwischen so hoch, dass die HKL nur noch ganz schwach besetzt war und keine
Reserven vorhanden waren. Eine Ski-Pionier-Kompanie des Grenadier-Regiments 45
wurde unterstellt und am linken Flügel des Bataillons eingesetzt. Am 30. Januar
1943 setzte der Russe an der gesamten Front mit Schwerpunkt Höhe 43,3 seine
Massenangriffe fort. Er brach mit stärkeren Kräften früh morgens bei der
unterstellten Pi-Ski-Kompanie durch und stand im Rücken der Höhe 43,3. Von der
1. Kompanie war inzwischen schon die Masse auf der Höhe eingesetzt. Die schwache
Stellungsbesatzung im Abschnitt der 1. Kompanie machte auf eigenen Entschluss
des Leutnant Schilling, unter fast völliger Entblößung der HKL, einen Gegenstoß,
dem sich auch Teile der 4. Kompanie anschlossen. Es gelang, den eingedrungenen
Feind zu vernichten bzw. ihn auf die Einbruchsstelle zurückzuwerfen. Die HKL
wurde trotz weiterer Angriffe und starkem feindlichen Artilleriefeuer gehalten.
Im Laufe des Tages wurden die Restteile des Bataillons auf der Höhe 43,3 durch
das III. Bataillon vom Grenadier-Regiment 390 abgelöst.
Bevor noch die Ablösung beendet war, brach der Russe am frühen Morgen 31. Januar
1943 wieder westlich der Höhe 43,3 durch. Er drang in Ssinjawino ein und
blockierte den Bataillonsgefechtsstand. Im Laufe des Tages wurde im alten
Abschnitt des Bataillons die Lage bis auf die Einbruchsstelle wiederhergestellt.
Am Abend des Tages wurden die Reste des Bataillons endgültig herausgezogen und
zum vorgeschobenen Tross nach Tschudowo entlassen.
In diesen 7 Tagen des Einsatzes hatte das Bataillon 112 Mann Gefallene, 321 Mann
Verwundete und 34 Mann Vermisste zu beklagen.
Interessant ist hier auch die Aufstellung der Strafen, weswegen die Mannschaften
ins Bataillon kommandiert worden waren (Stand 18. Februar 1943):
8 Mann wg. Fahnenflucht
20 Mann wg. unerlaubter Entfernung
4 Mann wg. Feigheit vor dem Feind
8 Mann wg. Zersetzung der Wehrkraft
13 Mann wg. Angriff auf einen Vorgesetzten
5 Mann wg. Befehlsverweigerung
8 Mann wg. Wachvergehen
3 Mann wg. Mißbrauch der Dienstgewalt
54 Mann wg. Eigentumsdelikten
5 Mann wg. §175 StGB - Unzucht zwischen Männern
6 Mann wg. sonst. Sittlichkeitvergehen
1 Mann wg. Volltrunkenheit
10 Mann wg. sonstiger Vergehen
Zusammen 145 Mann. Davon waren vor ihrer Bestrafung 1 Offizier (Vergehen nach §
175) und 1 Beamter (Hinterziehung der Schlachtsteuer) und 25 Unteroffiziere.
Interessant auch, dass in diesen Zahlen 11 Angehörige der Kriegsmarine und 26
Angehörige der Luftwaffen enthalten sind.
Für diese harten Kämpfe - bei denen sich Krinzessa ganz offensichtlich bewährt - erhielt er das Infanteriesturmabzeichen in Silber (toller Vordruck) und das EK 2.
Bis Okt. 1943 blieb er aber bei der Bewährungseinheit, eine Beförderung erfolgte aber weiterhin nicht.
Feine Gruppe - mit der Verleihungsbegründung nochmal so interessant!
Gruß
Dirk
Absolute spitze diese Gruppe!
Habe den Bericht mit höchstem Interesse gelesen!
Cali hat recht - ich gehe auch davon aus, dass dem tapferen Herrn Geiger die 2. Stufe direkt verliehen wurde, das gab es durchaus öfters.
Gruß
Dirk
Hallo Ihr Beiden und danke für die interessanten Beiträge.
Tolle Urkunden - wenn man das so sagen darf.
Die Urkunde ohne den Hinweis auf den Heldentod habe ich zudem noch nie gesehen.
Aber mysteriös bleibt die Vergabepraxis weiter ...
Gruß
Dirk
P.S.
Interessant ist im Falle Krinzessa, dass auch vom Wehrmeldeamt eine "Schmuckurkunde" zur Übersendung des Wehrpasses ausgestellt wurde.
Sehr schöne GD-Urkunde
In der Tat ein toller Nachlass - aber auch die Fotos vom Kameraden von Hr. Gernegroß sind höchst ansprechend.
Gruß
Dirk
Guten Abend zusammen,
ich hätte mal eine Frage zu Heldentodurkunden.
Es ist nicht leicht auszudrücken, aber ich versuche es mal ...
Ich meine nicht die Urkunden von den Wehrmeldeämtern, die ja von schmucklos - über Umbände um den WP - hin zu schönen Schmuckurkunden reichen.
Wie waren denn die Kriterien für die Aussstellung von Heldentodurkunden, die von den Einheiten an die Hinterbliebenen gesandt wurden?
War der Grund zur Ausstellung tatsächlich eine "heldenmütige Tat", die zum Tode führte?
Wenn nein - warum sind diese Urkunden dann relativ selten, es müssten doch hunderttausende im Umlauf sein?
Und waren die Urkunden für den "normalen" Gefallenen nicht viel zu aufwendig?
Gruß
Dirk
Spitze mein Freund!
Beachtenswert finde ich besonders den Adler vom Reichskriegerbund auf dem Umschlag!
Gruß
Dirk
QuoteOriginal von Stdubay
If Dirk ever decide to sell the group, it will go back in my collection
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Genau so ist es - aber ich werde die Gruppe nicht mehr abgeben!
You are right Jörg, but this group remains with me ...
Grüße
Dirk
Nicht sehr häufig...
Eine gestalterisch schöne und symbolträchtige Urkunde!
Hi Nik,
Du teilst Deine Meinung mit vielen anderen Sammlern, die dieses Soldbuch u.a. in Flonheim am letzten Sonntag in der Hand hatten.
Alle halten den Eintrag für gut ... der vermeintliche Ritterkreuzträger ist aber nirgends als RK-Träger geführt! Und das halte ich für das Jahr 1943 eigentlich für ausgeschlossen.
Zunächst hielt ich diese Feldspange für nachträglich konstruiert!
Ein ehmaliger Nachtjäger mit RK, Eichenlaub u. Schwertern > der dann die Nahkampfspange der Luftwaffe in Silber erhalten haben soll!? Und wo ist das Erdkampfabzeichen?
Das 57er-RK dagegen gefällt mir, scheint eine frühe Variante zu sein. Könnte durch aus eine passige Spange sein.
Frag doch mal bitte FJ253 im MFF > Sven kann Dir die Feldspange ggf. deuten! Der User Husar wäre auch ein Spezialist zum Thema Luftwaffe.
Gruß
Dirk
QuoteOriginal von Derby99
Hallo Dirk,- taucht der Unterzeichner ein weiteres Mal auf?
- kannst Du den Stempel entziffern?
- sind weitere "komische" Eintragungen zu finden?
- wie lange wurde das Soldbuch geführt?
- Nein
- Leider nein
- auch nein
- von 1940 bis 1944/45 wurde es geführt
Ich werde noch einige weitere Bilder einstellen - wohl am Sonntag.
Grüße
Dirk
Ja Daniel, das ist das Mysterium... ich kanns auch nicht entziffern.
Schau mal im SDA, da hat Hans-Dieter recht interessantes zum Thema geschrieben:
http://sammlergemeinschaft-deutscherauszeichnungen.org/wbb4/thread.ph…2776#post172776
Dietrich im MFF auch...
Grüße
Dirk
Hallo,
gibt es Listen über die zum Ritterkreuz eingereichten Soldaten des Heeres?
Sind Fälle bekannt, wo diese evtl. Einreichung ins Soldbuch eingetragen wurde?
Danke und Gruß
Dirk
Feines Konvolut!
Danke für's zeigen!!!