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Posts by Austria12

    Servus Baska,


    vielen herzlichen Dank für die zusätzlichen Informationen zu Johann Rattenberger. Dein Fachwissen zum Kärntner Abwehrkampf sucht wirklich ihres Gleichen.

    Und auch herzlich Willkommen hier bei uns im Dokumentenforum!


    Schöne Grüße aus Tirol


    Samuel

    Servus,


    heute kann ich Euch eine Neuerwerbung vorstellen, den Wehrpass des Obergefreiten Geza Kropf, der mit dem GJR 141 der 6.GebDiv auf Kreta und später im Hohen Norden kämpfte.


    Geza Kropf wurde am 20.05.1911 wohl in Kukmirn, damals Deutsch-Westungarn geboren. Nach dem Zerfall der Doppelmonarchie wurde dieser Teil der Ungarischenreichshälfte, Österreich zugesprochen und wurde als Burgenland das neunte Bundesland Österreichs.

    Geza Kropf erlernte in der Zwischenkriegszeit das Fleischerhandwerk. Am 16.10.1939 wurde er im WBK Wien I als kv. gemustert und zum Nachersatz bereitgestellt.

    Am 15.06.1940 erfolgte seine Einberufung zur 2./Geb.Jäg.Ers.Rgt. 138 in Leoben, hier erhielt er seine Grundausbildung zum Gebirgsjäger und an den Waffen: K98k und MG34. Mit 01.09.1940 erfolgte seine Versetzung zur Fronttruppe, in seinem Falle die 3./GJR 141 der jungen 6.GebDiv. Die Division lag zu jener Zeit an der französischen Kanal- und Atlantikküste zum Küstenschutz. 1941 ging es für Geza Kropf über das Heimatkriegsgebiet nach Rumänien und Bulgarien. Vom 06.04.1941 ab nahm er im Verband der 6.GebDiv am Angriff und der Besetzung Griechenlands teil, zuerst bei der Erstürmung der Metaxas-Linie bis hin zur Besetzung Athens. Nach kurzer Besatzungszeit am Festland folgte ein erneutes Unternehmen. Unter dem Stichwort "Unternehmen Merkur" begann die Luftlandeoperation um Kreta am 20.05.1941. Auch zwei Bataillone des GJR 141 wurden für diese Unternehmen angesetzt, Geza Kropf wurde mit seinem Kameraden an Bord einer Ju52 nach Kreta geflogen und nahm an dem Kämpfen um die Suda-Bucht bis hin nach Iraklion teil. Bereits bevor alle Kämpfe auf Kreta beendet waren, wurden die Teile des GJR 141 wieder zurück auf das griechische Festland gebracht, hier wurde Geza Kropf am 01.06.1941 zum Gefreiten befördert.

    Im Sommer 1941 wurde die 6.GebDiv ins Heimatkriegsgebiet verlegt und für einen weiteren Einsatz aufgefrischt. Nachdem an der gesamten Ostfront der Russlandfeldzug begann, wurden neue Divisionen zur Verstärkung angefordert. Im Hohen Norden, westlich von Murmansk erlitten die 2. und 3.GebDiv hohe Verluste und mussten dringend abgelöst werden, die 6.GebDiv sollte die dringend notwendige Verstärkung an der Eismeerfront werden. Mit 20.10.1941 war die Ablöste im hohen Norden abgeschlossen und die Kretakämpfer des GJR 141 fanden sich ein der winterlichen Tundra, in den Stellungen westlich des Flusses Liza, wieder.

    Noch während seines ersten Polarwinters erlebte der Gefreite Kropf eine weitere harte Prüfung, die sowjetische Großoffensive im Mai 1942, die trotz hoher Verluste abgewehrt werden konnte. Bereits am 17.03.1942 wurde ihm das königlich Bulgarische Soldatenkreuz des Tapferkeitsordens 4.Klasse verliehen.

    Am 09.06.1942 wurde Geza Kropf zum Stab/Div.Nachsch.Fhr. 91 versetzt, dies geschah nicht ohne Grund. Wie auf Seite 26 des Wehrpasses ersichtlich ist, er wurde laut Verordnung aus der kämpfenden Truppe zurückgezogen. Dies konnte geschehen, wenn der jeweilige Soldat, alle Brüder oder den Vater in diesem Krieg oder im 1.Weltkrieg verloren hat, und somit der letzte Namensträger der Familie war.

    Der Vater von Geza, Richard Kropf ist laut Wehrpass 1916 verstorben. In den kuk. Verlustlisten konnte ich einen Richard Kropf, Gefreiter im k.u. LIR Nr. 18, 11.Komp., geboren 1883 in Rohoncz (Rechnitz im Burgenland), der 1916 verwundet wurde, gefunden.

    Von nun an wurde Geza Kropf im rückwärtigen Operationsgebiet bei verschiedenen Divisionstruppen wohl als Koch eingesetzt. Ab dem 11.01.1943 bei der Kl.Kw.Kol. 1/91, ab dem 27.01.1943 bei der 3./Nachsch.Komp. (K) 91, und ab dem 23.02.1943 bei der 2./Nachsch.Komp. (K) 91. Bereits am 03.09.1942 wurde Geza Kropf zum Obergefreiten befördert,am 25.09.1942 wurde ihm die Ostmedaille verliehen und für seine Teilname an der Eroberung Kretas wurde ihm am 20.04.1943 das Ärmelband Kreta verliehen und am 01.09.1944 erhielt er das KVK 2.Klasse mit Schwertern.

    1943 wurde mittlerweile jene Verfügung, die ihn vor einer Verwendung bei der fechtenden Truppe schütze wieder aufgehoben, doch er blieb bis 1945 in rückwärtigen Diensten.

    Nachdem im Oktober 1944 sowjetische Truppen die Eismeerfront überrannten zogen sich die Deutschen Verbände kämpfend nach Nordnorwegen zurück, Obergefreite Kropf nahm noch an der Verteidigung der Kilpisjärvi-Stellungen teil, ehe sich die letzten Verbände nach Norwegen zurückzogen. Bis Kriegsende verblieb Geza Kropf als Besatzungssoldat und zum Küstenschutz in Nordnorwegen, noch am 06.02.1945 wurde er zur 2./Aufkl.Abt. 112 der 6.GebDiv versetzt. Mit dieser erlebte er die Kapitulation in Norwegen und die anschließende Internierung in Reservationen.

    In der Reservation wurde ihm am 20.07.1945 der Lapplandschild verliehen.

    Wohl nach kurzer Gefangenschaft konnte Geza Kropf in seine Österreichische Heimat zurück kehren.


    Ich hoffe Euch gefällt dieser interessante Wehrpass genauso wie mir. Er zeigt das interessante Schicksal eines Soldaten, der sowohl unter der brütenden kretischen Sonne wie auch im Schein der Polarlichter an der Eismeerfront kämpfte.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Austria12

    Servus,


    hier ein Neuzugang. Ein Feldwebel, vermutlich von der San.Abt. 17, mit großer österreichischer Ordensspange.


    Er trägt:


    x Eisernes Verdienstkreuz am Band der Tapferkeitsmedaille,

    x Karl-Truppenkreuz,

    x Verwundetenmedaille,

    x Frontkämpfer-Ehrenkreuz,

    x Kriegserinnerungsmedaille (Österreich),

    x Ehrenzeichen für Verdienste um das Rote Kreuz in bronze,

    x Tiroler Landesdenkmünze 1914-18,

    x Malteser Verdienstmedaille in bronze,

    x Ungarische Weltkriegs-Erinnerungsmedaille,

    x Kriegserinnerungsmedaille 1915/18 Bulgarien,

    x Verwundetenabzeichen in schwarz,

    x SA-Wehrsportabzeichen in bronze


    Schöne Grüße


    Samuel

    Servus,


    heute möchte ich Euch einen Neuerwerbung vorstellen. Das Soldbuch des San-Unteroffiziers Franz Egger, der im GJR 136, der 2.GebDiv gedient hat.


    Franz Egger wurde 1913 geboren, und lebte bei Ausbruch des Krieges in Tirol. Leider ist die erste Seite des Soldbuchs beschädigt, deshalb sind genauere Angaben nicht mehr möglich. Sein Soldbuch wurde am 07.09.1939 von der 3./Gebirgsjäger-Feldersatz-Bataillon 67 ausgestellt. Das Bataillon stellte den feldnahen Nachersatz für die in Polen eingesetzte 2.Gebirgs-Division, es lag zu diesem Zeitpunkt in Spisska-Bela in der befreundeten Slowakei, hier war auch das Aufmarschgebiet der 2.GebDiv für den Polenfeldzug, wo diese über den Fluss San bis kurz vor Lemberg marschierte. Wohl nach dem Polenfeldzug wurde der Jäger Egger zur 2./GJR 136 versetzt, Kompaniechef war Oberleutnant Hans Wolf Rode.

    Den Winter 1939/40 verbrachte Egger zusammen mit seiner Kompanie an der Westfront im Raum Hunsrück. Hier wurde er auch am 01.02.1940 zum Gefreiten befördert.

    Im April 1940 wurde die 2.GebDiv nach Norwegen alarmiert, hier nahm der Gefreite Egger an dem Vormarsch der Division durch Mittelnorwegen teil. Im Anschluss folgte für ihm der Dienst als Besatzungssoldat in Nordnorwegen. Wohl Anfang 1941 erfolgt seine Versetzung zur 4.(MG)/GJR 136 .Am 01.06.1941 wird Egger zum Obergefreiten befördert.

    Nachdem die 2.GebDiv im Verband des Gebirgskorps Norwegen vom 22.-28.06.1941 das finnische Petsamo-Gebiet besetzte, begann am 29.06.1941 der Überfall auf die Sowjetunion im Hohen Norden. Das GJR 136 bildete dabei das am weitesten nördlich eingesetzte Regiment der gesamten Ostfront. Das erste Kampfziel war den Hals der Fischerhalbinsel zu sperren. Vorerst wurde die 4./136 nur zu Trägerdienst eingesetzt, doch als am 30.06.1941 eine Spährtrupp der 2./136 auf Höhe 122 (Radfahrberg) in einen Hinterhalt geriet, wurden die zwei Kompanien zur Wegnahme diese wichtigen Höhe angesetzt. Das Gefecht um Höhe 122 war der erste Nahkampftag für Franz Egger. Der Verlauf des Gefechtes, das am 01.07.1941 stattfand kann hier detailliert nachgelesen werden:

    Kampf um Höhe 122 (Radfahrberg)

    Die 4./136 und damit auch Franz Egger kämpften sich weiter nach Osten bis an den Fluss Liza, hier nahm er am 08.07.1941 bei den Nahkämpfen auf Höhe 240,8, westlich der Mündung der Liza in den Lizafjord, teil.

    Während des 1.Angriff über die Liza wurde der Obergefreite Egger schwer verwundet, am 18.07.1941 wurde er am HVPl der Geb.San.Kp.68 wegen Granatsplitterverletzung des linken Unterschenkels eingeliefert. Noch am selben Tag wurde er in das Feldlazarett 68 verlegt. Am 07.08.1941 wurde er auf das Lazarettschiff "Meteor" gebracht, welches in Kirkens ankerte, von hier aus wurde er nach Süden, in das Kriegslazarett I/509 in Oslo evakuiert, welches er am 27.08.1941 erreichte. Bereits am 01.09.1941 brachte ihn das große Lazarettschiff "Straßburg" zurück ins Reichsgebiet. Ab dem 06.09.1941 wurde er im Reserve-Lazarett Templin behandelt. Hier wurde ihm am 22.11.1941 das EK2 verliehen, die Verleihung ist rückdatiert auf den 26.06.1941 und am 01.02.1942 wurde ihm das VWA in schwarz verliehen. Mit 24.03.1942 wird Franz Egger aus dem Reserve-Lazarett Templin entlassen und erhält längere Zeit Erholung- und Heimaturlaub.

    Im Anschluss verbrachte er vom 02.10.1942 bis zum 01.09.1943 wieder im Reserve-Lazarett I Innsbruck um seine Granatsplitterverletzung zu behandeln. Gleichzeitig zu seinem Lazarettaufentalt konnte er wohl auch wieder etwas Dienst machen und durchlief die Ausbildung zum Sanitäts-Dienstgrad, und wurde am 10.03.1943 zum San-Obergefreiten ernannt. Wohl direkt nach seiner Entlassung aus dem Lazarett wurde San-Obergefreiter Egger der Heeres-Sanitätsstaffel Innsbruck zugeteilt und wirkte hier wohl in verschiedenen Lazaretten. Am 01.12.1943 wird Franz Egger zum San-Unteroffizier befördert.

    Vermutlich versah er bis Kriegsende seinen Sanitäterdienst in Innsbruck.


    Wieder mal hat ein sehr interessantes Soldbuch eines Soldaten der 2.GebDiv seinen Weg zu mir gefunden. Es ist auch das erste Schriftstück eines Soldaten, der beim Gefecht um Höhe 122 teilgenommen hat.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Austria12

    Quellenangabe:


    Literatur:

    x "Es war ein Edelweiß..." - Leopold Stocker Verlag - M.Kräutler und Karl Springenschmied

    x Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift - Band 115 - Heft 7

    x "Eismeerfront 1941" - Scharnhorst Buchkameradschaft - Wilhelm Hess


    Karten:


    x Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift - Band 115 - Heft 7

    "Kampf um den Fischerhals Karte"

    x "Eismeerfront 1941" - Scharnhorst Buchkameradschaft - Wilhelm Hess
    " Abriegelung der Fischerhalbinsel"


    Abbildungen:


    x Paul Guns

    x Dmitri Dulitsch

    x grenseland museet

    x Archiv des Verfassers

    72 Jahre später....


    Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2013, seit 1944 herrscht Frieden in der Tundra am Eismeer, und die Natur hat sie wieder in den ehemaligen Stellungen der Eismeerfront ausgebreitet. Nachdem die Fotos des Gefechts um Höhe 122 auch bis nach Murmansk gekommen sind, macht sich eine Suchmannschaft auf den Spurensuche nach den zwei getöteten sowjetischen Soldaten.


    Und tatsächlich, an genau dem selben Ort wie man auf den Fotos sieht, findet die Suchmannschaft auf Höhe 122 die Knochen zweier sowjetischer Soldaten. Besonders groß ist die Überraschung als bei einem der Gefallenen eine Identitätskapsel gefunden wird, in ihr ist das Personalblatt trotz all der Jahre im Erdreich noch erhalten und leserlich. Somit konnte einer der Getöteten identifiziert werden. Dabei handelt es sich um:


    Sergey Makarovich Korolkov


    Geboren 1912 im Dorf Chmelischtsche im Kreis Sereschenski im Pskower Gebiet. Er meldete sich am 22.06.1941, in Kirowsk, freiwillig zur Roten Armee. Vor Kriegsbeginn lebte er im Dorf Apatity und arbeitete in einem Bergbauunternehmen, er war verheiratet und hatte eine dreijährige Tochter.

    Nach intensiven Recherchen konnte die Tochter von Korolkov gefunden werden, welche in der Region Tver lebt. Die sterblichen Überreste von Sergey Makarovich Korolkov wurden zu seiner Tochter gebracht und am örtlichen Kriegerdenkmal bestattet.


    Der zweite sowjetische Soldat konnte noch nicht identifiziert werden.

    Kriegsverbrechen:


    Bei dem Gefecht wurden zwei sowjetische Soldaten von den Gebirgsjägern gefangen genommen. Nachdem der Spähtrupp Ostermann zermartert aufgefunden wurde, traf die Gebirgsjäger und auch Oberleutnant Rode eine tiefe Verbitterung, welche nach Sühne verlangte.

    Die Gefangenen wurden kurz befragt, anschließend hielt Oberleutnant Rode ein kurzes Standgericht, da die Gefangenen auch verdächtigt wurden Politkommissare zu sein und für die Beteiligung an der Massakrierung des Spähtrupps. Daraufhin wurden die sowjetischen Soldaten an Ort und Stelle, auf den Befehl von Oberleutnant Rode hin, von den angetretenen Gebirgsjägern erschossen.

    Die zwei Toten wurden dann auf Höhe 122 verscharrt.


    Das ganze Gefecht, sowie die Befragung und Erschießung der Gefangenen wurde durch einen Angehörigen den Kompanie mit seiner Kamera festgehalten, und ist daher sehr gut dokumentiert.


    Weiter geht es im nächsten Beitrag....

    Nachwehen:


    Nachdem die 2./GJR 136 Höhe 122 genommen hatte, wurde nach dem vermissten Spähtrupp Ostermann gesucht. Die Gebirgsjäger fanden den gesamten Spähtrupp massakriert und verstümmelt vor, nur ein einziger Jäger des Spähtrupps hatte verwundet überlebt, er rettete sich durch einen Sprung über einen Felsen, in einen kleinen See. Er erzählte, was die Kompanie bereits geahnt hatte, die sowjetischen Verteidiger haben die verwundeten Angehörigen des Spähtrupps, auch nachdem sich diese bereits ergeben haben niedergemacht. Die Gebirgsjäger trift eine tiefe Verbitterung dieser Kampfweise, welche sich kurz darauf entladen wird.


    Mittlerweile werden Oberleutnant Rode vom Sanitätsfeldwebel die Verluste der Kompanie gemeldet. Die Kompanie beklagt 16 Gefallene, darunter 4 Oberjäger und 11 Verwundete, darunter ein Offizier und zwei Unteroffiziere. Die Verluste der 2./136 übertrafen in diesem Gefecht die Verluste des gesamten GJR 136 während des Polen- und Norwegenfeldzuges.

    Noch am selben Tag wurden die Gefallenen in einem Kameradengrab auf Höhe 122 bestattet, später wurden sie dann auf den Ehrenfriedhof in Parkkina-Petsamo umgebettet.



    Die Gefallenen der 2./GJR 136 beim Gefecht um Höhe 122:


    Ostermann Hugo, Oberjäger

    > 22.10.1919 in Hötting/Innsbruck

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Hofer Otto, Gefreiter

    > 28.12.1919 in Lustenau

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Veider Josef, Oberjäger

    > 19.09.1919 in Bregenz

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Angerer Johann, Oberjäger

    > 26.06.1916 in Klagenfurt

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Brandtner Josef, Obergefreiter

    > 19.03.1913 in Bad Gastein

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Kiechl Ludwig, Gefreiter

    > 01.12.1918 in Thaur

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Biedermann Julius, Gefreiter

    > 04.12.1914 in Feldkirch

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Katschthaler Karl, Obergefreiter

    > 25.07.1918 in Gerlosberg

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Macher Josef, Gefreiter

    > 25.03.1919 in Graz

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Bechter Siegfried, Obergefreiter

    > 23.10.1919 in Dornbirn

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Strauß Herbert, Jäger

    > 12.12.1920 in Bregenz

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Theisen Jakob, Obergefreiter

    > 21.07.1915 in Dülken

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Eder Stanislaus, Gefreiter

    > 26.03.1917 in Pillberg

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Huber Siegfried, Oberjäger

    > 17.11.1917 in Rattenberg

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Leitner Ferdinand, Obergefreiter

    > 15.11.1919 in Innsbruck

    + 01.07.1941 Höhe 122


    Kohler Jodok, Obergefreiter

    > 24.01.1915 in Myweiler, Gemeinde Opfenbach

    + 01.07.1941 Höhe 122


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    Der Kampf um Höhe 122 am 30.06. - 01.07.1941 (Teil 2):


    Nach kurzem fertigmachen beginnt um 03:00 Uhr des 01.07.1941 der Angriff der 2./GJR 136 auf Höhe 122. Die Kompanie bricht schnell über den Höhenkamm hervor, und geht weit auseinander gezogen in die vor ihnen liegende Mulde vor, doch heftiges MG-Feuer von Höhe 122 zwing die Kompanie am Rand der Mulde in Deckung zu gehen. Den Sowjets war es gelungen ihre wahre Stärke zu verbergen, unter diesen Umständen war ein weiteres annähern an die Höhe unmöglich. Der sMG-Zug der 4./136 verblieb vorerst auf dem gegenüberliegenden Höhenkamm zur Sicherung und Feuerunterstützung.


    Oberleutnant Rode gibt von der Deckung aus einen neuen Angriffsbefehl an die Züge. Sobald der erwartete Morgennebel vom Eismeer her die Höhe eindeckt, sollen die Züge die Höhe zangenförmig aufrollen. Wenn die ersten Truppen den Rand der Höhe erreichen, sollen die zwei 8 cm Grantatwerfer der 2./136 und der sMG-Zug die Verteidiger möglichst lange niederhalten bis die Jägerzüge selbst wirken können. Der Angriff ist ein Wagnis, der von einem ungewissen Nebel abhängt.


    Tatsächlich, gegen 05:00 Uhr zieht der Nebel vom Meer landeinwärts und verhängt die Höhe in einen Nebelschleier. Im Schutz des Nebels stürmen nun die Jäger über die freie Fläche der Mulde und durch die schmale Seeenge, wie befohlen deckt das Feuer der wenigen schweren Waffen die sowjetischen Stellungen auf der Höhe ein. Nun gelang den Jägern der Einbruch auf die Höhe, in dem völlig unübersichtlichen Felsgelände war es schwierig den Überblick zu behalten. So kam der Gruppenführer Kohler auf die Idee zu Jodeln, um sich mit den anderen Gruppe zu verständigen und um zu zeigen, dass hier eigene sind. Alsbald jodelte es auf der ganzen Höhe um in Kontakt zu bleiben und als Kampfruf der Tiroler Gebirgsjäger.

    Die Russen verteidigten die Höhe unerbittlich, sie wichen keinen Schritt zurück und versteckten sich in Felsspalten und gut getarnten Felsbarrikaden, jeder einzelne musste niedergekämpft werden. Wenn ein Russe beim Vorgehen übersehen worden ist, nahm dieser sofort im Rücken der Gebirgsjäger wieder den Kampf auf. Nach schwerem Nahkampf war Höhe 122 gegen 06:15 Uhr von der 2./GJR 136 genommen. Major Hauck, der der Kompanie nachgeeilt ist, drück Oberleutnant Rode seine Anerkennung aus.


    Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt, die Straße zwischen den Russenlagern Kutowaja und Titowka sind noch in der Hand der Sowjets, erst durch den Angriff der 2.Schwadron des Radf.Btl. 67 ist der Fischerhals gesperrt und die nördliche Flanke der Division ist gesichert. Durch die wagemutige Wegnahme der Höhe 122, durch die 2./136 konnte ein schwere Kriese für die 2.GebDiv abgewandt werden.


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    Der Kampf um Höhe 122 am 30.06. - 01.07.1941 (Teil 1):


    Mittlerweile sind auch erste Kompanie des I./GJR 136 im Gebiet des Fischerhalses angekommen. Zuerst die 2./GJR 136 unter ihrem Kompaniechef Oberleutnant Hans-Wolf Rode, und die 4.(MG)/GJR 136.

    Oberleutnant Rode sieht im Schein der Mitternachtssonne von einer Höhe ca. 2km südlich des Fischerhalses, das schier unfassbare, von der Fischerhalbinsel schiebt sich eine endlose Staubwolke nach Süden, genau auf die 2./136 zu, es ist sowjetische Infanterie, die er auf mindestens zwei Infanterie-Regimenter schätzt.


    Auf der gegenüberliegenden Höhe 122 werden Truppenbewegungen erkannt, doch Rode ist nicht klar ob es Russen sind, oder Teile der eigenen Regimentssicherung. Um die Lage zu erkunden werden zwei Spähtrupps, unter der Führung von bewährten Offiziersanwärtern angesetzt. Der erste Spähtrupp unter Oberjäger Hugo Ostermann soll auf Höhe 122 vorgehen, der zweite weiter nordöstlich soll Verbindung mit dem auf der Straße vorgehenden Radfahr-Bataillon 67 aufnehmen. Ebenso nimmt die Kompanie Bereitstellung zum Angriff.


    Das Gelände zwischen der Kompanie Rode und der Höhe 122, fällt zur Fischerhalbinsel fast 300 Meter schroff zu einer mit glatten Felswellen durchzogenen Mulde ab, die Mulde ist ca. 800 Meter breit und zur Höhe 122 sind es gut 1000 Meter. In der Mulde liegen zwei Seen, die nur eine schmale Seeenge für den Angriff ermöglichen.


    Nach zirka einer Stunde erreicht der Spähtrupp Ostermann den Höhenkamm der Höhe 122, plötzlich vernimmt die Kompanie Rode Maschinenpistolensalven und Handgranatendetonationen von Höhe 122, nach kurzem Gefecht kehrt Stille ein und vom Spähtrupp ist nichts mehr zu sehen. Der Spähtrupp ist in einen russischen Hinterhalt geraten.


    Oberleutnant Rode ist sofort klar, dass die Höhe 122 tatsächlich feindbesetzt ist, und durch die anrückenden russischen Infanterieregimentern die offene Flanke der gesamten 2.GebDiv in höchster Gefahr ist. Nun gilt es zu handeln, bevor die Katastrophe einsetzt.

    Der Bataillons-Kommandeur I./136, Major Hauck, befindet sich bei der Kompanie Rode, Oberleutnant Rode erbittet den Angriffsbefehl für seine 2./GJR 136 und des sMG-Zuges der 4./GJR 136 um die Höhe 122 im Sturm zu nehmen, und somit den Fischerhals zu sperren. Sowohl Hauck und Rode ist die schwere des Befehls bewusst, da für diese Aufgabe nur diese Truppen zur Verfügung stehen. Die Masse des Regiments ist mit eine Vorsprung von 12 Stunden weiter östlich und die Masse des I. Bataillons noch 4 Stunden weiter westlich beim Vortragen von Nachschub. Ebenso fehlte es völlig an schweren Waffen und Artillerie.

    Schweren Herzens willigt Major Hauck dem Angriff zu, da auch ihm die Wichtigkeit dieser Höhe bewusst ist.


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    Servus,


    in diesem Beitrag möchte ich Euch nun möglichst detailliert den Verlauf eines tragischen und schicksalhaften Gefechtes des Gebirgsjäger-Regiment 136, am Beginn der Kämpfe am Eismeer vorstellen. Dabei handelt es sich um das Gefecht um Höhe 122 am Halse der Fischerhalbinsel.


    Vorgeschichte:


    Am 29.06.1941 erging folgende Tagesmeldung an das OKW: " Am 29. Juni 1941 traten deutsche Gebirgsjäger im Scheine der Mitternachtssonne über noch schneebedeckte Tundren zum Angriff Richtung Murmansk an." Sieben Tage nachdem an der gesamten Ostfront bereits der Überfall auf die Sowjetunion begonnen hatte, griff nun auch das Gebirgskorps Norwegen das Staatsgebiet der UdSSR an. Der nördlichste Abschnitt der Eismeerfront soll von der 2.Gebirgs-Division gestürmt werden. Die zwei Gebirgsjäger-Regimenter der Division wurden in Kampfgruppen umgegliedert das GJR 136 zur Kampfgruppe Nake, welches ganz im Norden, der Küste entlang nach Osten vormarschiert, sowie das GJR 137 (Kampfgruppe von Hengl) welches ostwärts von Petsamo die sowjetische Bunkerlinie als erstes Kampfziel hat.


    Die Kampfgruppe Nake erhält als ersten Einsatzbefehl "Der Hals der Fischerhalbinsel ist zu sperren". Der deutschen Führung war von Anfang an klar, dass es die einzige Möglichkeit war, mit wenigen eigenen Kräften einen nördliche Flankenbedrohung abzuwähren. Die Fischerhalbinsel und das Gebiet am Hals der Halbinsel unterscheidet sich vom Rest der südlicher gelegenen Tundra. In Küstennähe werfen sich kahle und düstere Berge auf, dazwischen sind tief zerfurchte Schluchten und Seen, die höchste Erhebung am Fischerhals ist der " Mustatunturi" mit 240 m.. Das Gebiet an der Küste ist fast vegetationslos und völlig menschenleer, nicht mal mehr die Rentierhirten der Lappen verschlägt es hier her.


    Die Kapfgruppe Nake hat als Kampftruppen nur zwei Gebirgsjäger-Bataillone des GJR 136( II. und III. Btl.), die unterstellte 5./GAR 111 und einen Zug Pioniere. Die restlichen Truppen müssten als Träger eingesetzt werden, da nicht mal die Tragtiere in dieser unwirklichen Gegend eingesetzt werden können. An der Küste gibt es keinen einzigen Weg Richtung Osten, auf finnischem Gebiet bei "Pikko Mattivuono" wir vom GJR 136 ein Nachschublage angelegt.


    Am ersten Tag werfen die Spitzenkompanien des II./GJR 136 eine schwache sowjetische Grenzsicherung. Der vom Eismeer immer wieder hinein ziehende Nebel wird genutzt um von der russischen Sicherung unerkannt weiter vorzurücken. Gegend 09:00 Uhr beginnt sich der Nebel zu lichten, und die Gebirgsjäger erkennen zum ersten Mal das Gelände des Fischerhalses. Im Westen liegt der "Mustatunturi" mit vielen Felskuppen und weit nach Osten reichenden Ausläufern. Rechts und links am Hals der Fischerhalbinsel glänzt das Meer, welches durch tief eingeschnittene Buchten die Landenge bildet. Im Westen liegt die Mattivuonobucht, im Osten die Kutowajabucht. An der Kutowajabucht sehen die Jäger mit ihren Feldstechern auch zum ersten mal eine Straße, der nach Südosten läuft, sowie einen Weg der entlang der Fischerhalbinsel läuft. In der Kutowajabucht befindet sich auch ein Barackenlager, das Truppenlager Kutowaja. Mit den Ferngläsern erkennen die Jäger, die am Exerzierplatz, friedensmäßig, angetretenen Truppen. Von den Zugführern wird gerade Verpflegung und Munition ausgeteilt. Auf der Straße erkennt man Truppenbewegungen, eine Staubwolke zieht vom Truppenlager Titowka nach Norden, ebenso sieht man Truppen nach Süden marschieren. Die ganze Streitmacht der Fischerhalbinsel ist im Aufbruch, doch da es den Gebirgsjägern an schweren Waffen fehlt, können die erkannten Feindtruppen nicht bekämpft werden. Gegen 14:00 Uhr waren die die Höhenzüge des Fischerhalses von deutschen Gebirgsjägern besetzt, somit das Kampfziel vorerst erfüllt. Oberst Albin Nake marschiert mit dem III./GJR 136 weiter in Richtung des Truppenlagers Titowka, das II./136 verbleibt als Sicherung am Fischerhals, das I./136 liegt noch weiter westlich und trägt Verpflegung und Munition nach vorne.


    In der hellen Polarnacht verschlechtert sich doch die Lage sehr, bei einem Vorstoß des II./136 auf die Ausläufer des Mustatunturi stößt dieser auf den gefechtsbereiten Feind, der sich zäh verteidigt. Überraschend wird der Ostteil des Fischerhalses von russischen Truppen, aus dem Kutowajalager, besetzt, der scharenweise die Höhenzüge erstürmt, und somit in die offene Flanke des vom Major Örtel geführten II./136 eindringt. Küstenbatterien auf der Fischerhalbinsel nehmen nun auch die kaum ausgebauten Stellungen der Gebirgsjäger unter Feuer. Im Morgengrauen des 30.06.1941 landet die sowjetische Nordflotte neue Truppen an der Küste und die Zerstörer und Kanonenboote beschießen mit der Schiffsartillerie die deutschen Stellungen.

    Um die brenzliche Situation zu entschärfen wird der Regimetsradfahrzug zum Angriff angesetzt, doch er wird abgewiesen, die sMG-Kp, des I. Bataillons (4./136) wird als Flankensicherung eingesetzt. Das III.Bataillon traf am späten Nachmittag des 30. 06.1941 auf der Straße nördlich des Lagers Titowka auf eigene Teile des Radfahr-Bataillon 67.


    Die Russen haben mittlerweile die strategisch wichtige Höhe 122, die den Ostteil des Fischerhalses beherrscht besetzt, und kann damit in den Rücken des II./136 schießen. Die Höhe wird später "Radfahrberg" genannt.


    Weiter geht es im nächsten Beitrag ......




    Servus,


    manchmal ist das Glück und der Zufall auf der Seite von uns Sammlern. Vor einiger Zeit konnte ich in eBay das Sterbebildchen vom Bruder des Bernhard Mayer ersteigern.


    Franz Mayer, auch er ist in den Kapuzinerorden eingetreten und erhielt den Ordensnamen Frater Hartwig. Er diente als Jäger bei der 8./GJR 85.


    geb.: 18.02.1922 in Götzis, Vorarlberg

    gef.: 12.10.1942 bei Pleskau durch Fliegerbombenvolltreffer


    Schöne Grüße aus Tirol


    Austria12

    Servus,


    vor einiger Zeit habe ich Euch den Polizei-Dienstpass von Friedrich Fischer vorgestellt. Rottwachtmeister Friedrich Fischer

    Dieser hatte sich im Kärntner Abwehrkampf 1918/19 die beiden Stufen des Kärntnerkreuz errungen.


    Nun konnte ich auch ein höchst seltenes Portrait eines Kärntner Abwehrkämpfers erwerben. Es zweit einen Unteroffizier, der während drei Konflikten gedient hat. Dem 1.Weltkrieg, im Kärntner Abwehrkampf und im 2.Weltkrieg.


    An Auszeichnungen trägt er als Bandspange:


    x Band zur Tapferkeitsmedaille,

    x Karl-Truppenkreuz


    im Knopfloch:


    x Band zum allgemeinen Kärntnerkreuz für Tapferkeit


    und als Steckdekoration:


    x Besonderes Kärntnerkreuz für Tapferkeit


    Das besondere Kärntnerkreuz wurde nur 1009 Mal verliehen, dieser Umstand macht das Portrait zu einer kleinen Rarität, darum verzeiht mir bitte den Kopieschutz.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Austria12

    Servus Pietro,


    wieder Mal ein sehr schönes Soldbuch mit einer gut recherchierten Präsentation.


    Stücke mit Bezug zur Garnison Landeck sind für mich immer besonders interessant.

    Einmal da mein Großonkel Alois, 1941 und mein Großvater im April 1945 in Landeck ihren Wehrdienst begonnen haben. Und zum anderen, da auch ich 2016 meinen Wehrdienst in der Landecker Pontlatz-Kaserne absolviert habe.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Samuel

    Servus Armin,


    vielen Dank für Deine Antwort! Mir geht es gleich wie Dir, trotzdem, dass man schon einige Jahre sammelt, wird man immer wieder überrascht, was es alles gab. Selbst bei der eigenen Division findet man Stücke von denen man nie geträumt hätte, dass es sowas gab.


    Die Urkunde zur Aufstellung der 6.Gebirgs-Division muss wohl nur bei höheren Offizieren in Umlauf gewesen sein, die von Hptm. Ueberschaar ist die einzige die ich kenne, obwohl man immer wieder Nachlässe der Division sieht, taucht diese Urkunde so gut wie nie auf.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Samuel

    Servus,


    heute darf ich Euch das Soldbuchfragment vom Obergefreiten Franz Tschretnik von der 1./GAR 111, der 2.GebDiv, vorstellen. Leider ist das Soldbuch nicht mehr im besten Zustand und es fehlt der Einband sowie die erste und letzte Seite, doch als Belegstück eines Soldaten der 2.GebDiv ist es immer noch sammelwürdig.


    Franz Tschretnik war ein Untersteirer und kam aus dem ehemals zu Jugoslawien gehörigen Kreis Cilli. Mit Fortlaufen des Krieges wurden immer mehr Männer aus dem CdZ-Gebiet Untersteiermark zur Wehrmacht einberufen. Seine Grundausbildung erhielt er wohl bei der Radfahr-Ersatz-Kompanie 402 in Innsbruck, im Anschluss kam er zum Feldersatzbataillon 2/2 Salzburg, 4.Kompanie mit welchem er als Nachersatz zur 2.GebDiv an die Eismeerfront kam. Hier wurde er der 1./Geb.Art.Rgt. 111 zugeteilt, ein interessanter Laufbahnwechsel von der Infanterie zur Artillerie. Die 2.GebDiv lag 1942/43 in einer Stellungsfront an den Flüssen Liza und Titowka. Mit 01.08.1943 wird Tschretnik zum Gefreiten befördert. Am 06.09.1943 wird er in das Kriegslazarett 1/521 wegen 31 b (Granatsplitterverletzung) eingeliefert, er wurde durch Granatsplitter an der Brust und dem linken Ellenbogen verwundet. Am 29.09.1943 wurde er mit einem Lazarettschiff verlegt und wurde in des Reserve-Lazarett Riesenburg eingeliefert, abermals kam er ein ein weiteres Lazarett dieses mal das Reserve-Lazarett Marburg an der Drau, hier wurde er am 03.05.1944 als bedingt kv entlassen.

    Bereits am 17.08.1943 wurde ihm das EK2 und das VWA in silber verliehen, diese Eintragung wurde von der Geb.San.Kp. 2/67 gemacht, also ist zu vermuten, dass seine Verwundung bereits Anfang/Mitte August 1943 passiert ist. Nach seiner Genesung verblieb er in der Heimat in verschiedenen Landesschützenkompanien am 29.06.1944 wird er von dem Ldsch.Ers.Btl. II/18 zum Obergefreiten befördert. In weiterer Folge dient er bei der Landesschützen-Kompanie 1034 und auch bei der Transportsicherungskompanie Hall.


    Wie genau er das Kriegende erlebt hat geht leider nicht aus dem Fragment hervor.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Austria12

    Servus,


    vor kurzem konnte ich eine Dokumente des Hauptmann Friedrich Ueberschaar bekommen. Er diente unter anderem als Regiments-Adjutant beim GJR 143 an der Eismeerfront.

    Von seiner Zeit beim GJR 143 ist eine Schmuckurkunde zum 3.Jahrestag der Aufstellung der 6.GebDiv erhalten. Diese zeigt schön die wichtigsten Etappen der Division, die Annasäule in Innsbruck, die Akropolis in Athen und der Glockenturm von Parkkina. Unterschrieben wurde die Urkunde von Generalleutnant Christian Philipp, Kdr. 6.Gebirgsdivision.


    Als zweites erhielt er von seinem Regimentskommandeur Oberstleutnant Reinhold Kreitmeyer ein Exemplar des Buches "Wehrmachtsberichte - Weltgeschichte" mit einer persönlichen Widmung und einer stilisierte Karte des Liza-Brückenkopfes.


    Später kam Friedrich Ueberschaar zum GJR 91 der 4.GebDiv, vom 01.09.1944 bis zum 20.11.1944 war er Bataillons-Führer des III./GJR 91. Am 09.12.1944 wurde ihm das Ritterkreuz verliehen.


    Nach dem Krieg war Friedrich Ueberschaar sehr aktiv in der Kameradschaft der ehem. Gebirgstruppe, vor allem bei jener der 4.GebDiv. Durch regelmäßige Zuwendungen unterstütze er den Bau mehrerer Denkmäler.



    Zwar sind nur zwei Schriftstücke aus seiner Zeit an der Eismeerfront erhalten, doch sind diese sehr schöne Belegstücke. Auch die wenigen Papiere zu seinem Engagement für die Kameradschaft runden den kleinen Nachlass ab.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Austria12

    Servus Pietro,


    vielen Dank für das Vorstellen dieses sehr interessanten Nachlasses. Gerade die Brenner-Bahnlinie war eine der Hauptschlagadern für den Nachschub nach Italien. Interessant finde ich die Sicherungsmaßnahmen, beim Transport durch die eigentlich sicheren Täler Nord-und Südtirols, die Operationsgebiete der Partisanen begannen ja eigentlich weiter im Süden.

    Viele ältere Jahrgänge aus Tirol wurden auch bei Grenzwacht-Kompanien eingesetzt, die größtenteils in Südtirol und Oberitalien ähnliche Aufgaben hatten, z.B. den Objekt- und Bahnschutz. Einer meiner Urgroßonkel (Jg. 1898) war auch bei einer solchen Kompanie.


    Auf jeden Fall hast Du da ein sehr schönes Konvolut und wegen dem Tirolbezug gefällt es mir sehr.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Samuel

    Wohl zur selben Zeit, dürfte Aufgefallen sein, dass für Josef Flür nie ein Wehrpass angelegt wurde. Es ist mir schön öfters aufgefallen, dass für österreichische Soldaten, die direkt vom Bundesheer in die Wehrmacht übernommen wurden, erst recht spät ein Wehrpass ausgestellt wurde. In der Tiroler Heimat wurde nun eine Wehrpass für Josef Flür ausgestellt, doch die Nachträge der Eintragungen wahren schwerer als gedacht, zuerst konnten nur durch eigene Angaben die Eintragungen gemacht werden, diese Wurden erst später durch Archive und deutschen Dienststellen bestätigt.


    Nach seinem zweiten Polarwinter kam für Josef Flür eine weitere Bewährungsprobe, die sowjetische Mai-Offensive 1942. Hier mussten auch Soldaten aus den rückwärtigen Diensten als Infanteristen eingesetzt werden. Die Gebirgsjäger mussten schwere Verluste verkraften, in einem Befehl von General Schörner bemängelt er z.B. dass er bei einem Besuch an der HKL die Meldung eines Obergefreiten und Tragtierführers entgegennahm, der als Zugführer eingesetzt war, nachdem alle Unterführer ausgefallen waren.

    Aber auch diese Probe überstand Josef Flür unbeschadet.

    Es folgte im Sommer 1942 die Übername der Liza-Brückenkopfstellung durch die 2.GebDiv. Kurz vor Beginn des Winters wird Josef Flür am 14.10.1942 in die Heimat versetzt, zuerst bei der 3./Vet.Ers.Abt. 18, ehe er in verschiedenen Einheiten des GAER 112 als Beschlagmeister eingesetzt wird. Am 19.10.1943 kommt er zum Stab/Geb.Res.Art.Rgt. 112, mit dem er nochmal ins Felde zieht, mit diesem sicherte er vom 09.-20.11.1943 den oberitalienischen Raum. 1944 kommt er wieder zu Ersatztruppenteilen in die Heimat. Am 23.11.1944 wird er zur 4.(schw.)/Heeres-Unteroffiziers-Schule für Gebirgsjäger in Wörgl versetzt, hier wird er als Beschlagmeister für die Pferde der Schule eingesetzt. Am 20.04.1945 wird er aufgrund einer Erkrankung aus der Wehrmacht entlassen. Das Kriegsende erlebt Josef Flür als Zivilist in der Heimat.


    Josef Flür verstarb am 08.05.2001.



    Es freut mich sehr, diesen Wehrpass in mein Archiv bekommen zu haben. Der Kamerad Tragtier war an der Eismeerfront ein gern gesehener Bote auf den Stützpunkten. Eine Gebirgsjägerkompanie hatte 79 Pferde, zahlreiche Männer waren zu ihrer Versorgung und Pflege abgestellt, aber man findet leider nur selten Zeugnisse von ihnen, darum ist dieser Wehrpass des Beschlagmeister der 11./GJR 136 ein schönes Beispiel für das Tiragtierwesen bei der Wehrmacht.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Austria12

    Servus,


    heute darf ich Euch eine Neuerwerbung vorstellen, die mich wieder einmal sehr freut. Hierbei handelt es sich um den Wehrpass des Beschlagmeister Josef Flür von der 11./GJR 136, der 2.GebDiv. Gerade bei den Gebirgsjägern hatten die Tragtiere einen hohen Stellenwert, und Dokumente von ihrem Betreuungspersonal findet man auch nur selten.


    Josef Flür wurde am 22.02.1913 (im Wehrpass ist das Geburtsdatum falsch eingetragen) in Karrösten/Tirol geboren. Er erlernte das Handwerk des Schmids, was im landwirtschaftlich geprägten Tirol ein wichtiger Beruf war. Am 06.11.1933 rückte Josef Flür zum Telegraphen-Bataillon 6, des Bundesheer der 1. Republik, in Innsbruck ein. Im April 1935 wurde er zu einer mir unbekannten Einheit, M.G. 2 in Innsbruck versetzt, bei dieser blieb er bis zum Anschluss und der Eingliederung des Bundesheer in die deutsche Wehrmacht. Mit 14.03.1938 kam er zum neu aufgestellten I./GJR 136 mit Friedensgarnison Innsbruck. Im Bundesheer erreichte er den Dienstgrad Gefreiter, bei der Überführung in die Wehrmacht wurde er am 15.03.1938 als Obergefreiter übernommen. Beim neuen GJR 136 wird der Obergefreite Flür am k98 und der P08 ausgebildet, und hier wird er auch seine Laufbahn als Hufschmied im Heeresdienst eingeschlagen haben. Am 31.08.1938 erfolgte die Beförderung zum Unteroffizier, in dieser Zeit fällt wohl auch seine Ausbildung zum Beschlagsunteroffizier. Normalerweise müsste er mit dem GJR 136 an der Besetzung des Sudetenlandes teilgenommen haben, doch geht dies nicht aus dem Wehrpass hervor. Während der Mobilmachung für den Polenfeldzug, wird auch in der Innsbrucker Garnison eine Personalrochade durchgeführt, mit 26.08.1939 wird Uffz. Flür zum Heimat-Pferdelazarett Salzburg versetzt. Mit 13.04.1940 erfolgt für Flür die Versetzung zur fechtenden Truppe, er kommt zur 11./GJR 136, welche zu jener Zeit noch Sicherungsaufgaben an der Westfront erfüllt. Doch kurz nach seiner Ankunft wird die 2.GebDiv nach Norden verlegt um an der Besetzung Norwegens teilzunehmen. Vom 01.05. bis zum 12.06.1940 kämpft sich die 2.GebDiv von Drontheim bis Bodö in Mittelnorwegen nach Norden durch. Im Anschluss verblieb Josef Flür als Besatzungssoldat in Nordnorwegen.

    Wohl im Frühsommer 1941 verpflichtete sich Uffz. Flür für eine 12 jährige Dienstzeit. Kurz darauf, begann am 29.06.1941, unter dem Schein der Mitternachtssonne der Überfall auf die Sowjetunion, an der Eismeerfront.

    Das GJR 136 hatte den nördlichen Abschnitt übernommen, und kämpfte sich der Küste entlang zum Hals der Fischerhalbinsel. Josef Flür gehörte dem Gefechtstross der 11./136 an, dieser folgte dem kämpfenden Teil der Jägerkompanien. In der wegelosen Tundra waren die Tragtiere einer jeden Kompanie unverzichtbar für die Versorgung mit Verpflegung und Munition, sowie für den Abtransport der Verwundeten. Bis Mitte Juli 1941 konnte die 2.GebDiv die Flüsse Titowka und Liza erreichen, am Ostufer der Liza konnte ein Brückenkopf errichtet werden, doch die Versorgungslage wurde immer schwieriger, woraufhin ein Marschhalt eingelegt werden musste. Am 01.08.1941 wird Flür zum Beschlagmeister der 11./136 ernannt. Nachdem auch während der September-Angriffe kein Durchbruch bis Murmansk erreicht werden konnte, gingen die Gebirgsjäger in die Verteidigung über. Ende Oktober 1941 wurde die 2.GebDiv von der 6.GebDiv abgelöst, daraufhin ging es für Beschlagmeister Flür in die Ruhestellungen im Operationsgebiet.


    Weiter geht es im nächsten Beitrag....


    Schöne Grüße aus Tirol


    Austria12

    Servus Armin,


    wieder mal eine sehr schöne und detaillierte Vorstellung vom Schicksal eines Soldaten der 7.Infanterie-Division.


    Es freut mich, dass ich Dir den Tipp geben konnte, damit Du diesen schönen Wehrpass in die Sammlung bekommst. Ich halte immer die Augen offen, falls ich mal etwas sehe, was einem anderen User hier im Forum in die Sammlung passt.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Samuel

    Servus,


    heute kann ich Euch wieder einen Wehrpass eines Tiroler Landsmann vorstellen, der während des 2.Weltkrieges an der Eismeerfront gedient hat.


    Peter Hohlrieder wurde am 29.03.1920 in Breitenbach am Inn, in Tirol geboren. Am 16.08.1939 wird Peter Hohlrieder tauglich gemustert. Bevor er seinen Wehrdienst antreten kann, muss er noch seine Reichsarbeitsdienstpflicht erfüllen. Vom 26.02.1940 bis zum 28.09.1940 dient er in der RAD-Abteilung 5/331 und wird dort zum Flughafenbau im Heimatkriegsgebiet eingesetzt.

    Am 04.12.1940 rückt Peter Hohlrieder als Funker zur 4.(Funk)/Geb.Nachr.Ers.Abt. 18 in Bad Reichenhall ein. Hier erhält er die Ausbildung zum Funker im kleinen Funktrupp und eine infanteristische Grundausbildung. Mit 13.02.1941 wird der Funker Hohlrieder zur 3./Feld.Ers.Btl. f.d. 6.GebDiv, 91 versetzt. Die 6.GebDiv stand zu jener Zeit im Südosten und bereitete sich auf den bevorstehenden Griechenlandfeldzug vor. Hohlrieder wird in Griechenland wohl nicht in den Kampfeinsatz gekommen sein, sondern es wurde wohl im Feldersatzbataillon seine Ausbildung vervollständigt. Neben der Ausbildung an weiteren Infanteriewaffen wurde er auch Funker im mittleren Funktrupp, Gasspürer, Hilfskrankenträger und Kraftfahrer für die Klassen 2 und 3. Am 20.05.1941 wurde Hohlrieder zur 2./Geb.Nachr.Abt. 91 versetzt, in dieser Einheit sollte er bis Kriegsende bleiben. Mit der GNA 91 verbrachte er noch einige Monate als Besatzungssoldat im sonnigen Griechenland ehe es Anfang August 1941 zurück ins Reich ging.

    Nachdem mittlerweile der Angriff auf die Sowjetunion im vollen Gange war, kam für die 6.GebDiv ein neuer Einsatzraum. Im Hohen Norden, an der Eismeerfront, sind die dort eingesetzten 2. und 3.GebDiv völlig abgekämpft, und müssen vor dem sich ankündigenden Winter abgelöst werden. Die 6.GebDiv wird im Eiltransport nach dem Norden geführt, wo sie Ende Oktober eintrifft. Die GNA 91 übernimmt die Nachrichtenverbindungen der GNA 67, mit 25.10.1941 können die Kameraden der 2.GebDiv in ihre Ruhestellungen in Nordnorwegen und Nordfinnland einkehren, nun hält die 6.GebDiv den nördlichsten Pfeiler der deutschen Ostfront, an den Flüssen Liza und Titowka.

    In der eisigen Tundra wird Hohlrieder am 01.12.1941 zum Oberfunker befördert. Hier in der wegelosen Tundra haben die Funktrupps eine große Bedeutung, als bewegliche Schnittstelle während Jagdunternehmen aber auch auf den vielen Kampfstützpunkten in der Weite. Am 01.04.1942 wird Hohlrieder zum Gefreiten befördert, doch die Freude dürfte nur kurz gewesen sein. Als Ende April 1942 die Sowjets eine Großoffensive starteten, die fast zur Einkesselung und Vernichtung der deutschen Truppen an der Eismeerfront geführt haben. Nur in zähen Abwehrkampf konnte dies verhindert werden, auch Nachrichtenmänner wurde während des "Blutmai" am Eismeer als Infanteristen eingesetzt.

    Diesen schweren Einsatz hat der Gefreite Hohlrieder unbeschadet überstanden, am 10.08.1942 wird ihm die Ostmedaille verliehen.

    Die folgenden Jahre sind durch den Stellungskrieg an der Eismeerfront gekennzeichnet, die 6. und 2.GebDiv wechseln sich jährlich bei der Besatzung der Liza-Brückenkopfstellungen ab. Während des kurzen Polarsommers 1943 wird Hohlrieder am 01.07.1943 zum Obergefreiten befördert.


    Am 07.10.1944 begann eine noch nie dagewesene Offensive der Roten Armee an der Eismeerfront, die schon am ersten Tag große Durchbrüche erzielt. Der Obergefreite Hohlrieder nahm nun an den Abwehrkämpfen um Petsamo und Kirkenes teil, ehe sich die 6.GebDiv kämpfend nach Nordnorwegen zurückzog. Ende November 1944 kam die Division in den Raum Lyngen-Narvik, wo sie bis zur Kapitulation die Stellungen hielt.

    Peter Hohlrieder kam in eine Reservation in Norwegen, diese Reservationen standen unter Deutscher Selbstverwaltung, so kam es hier noch nach Kriegsende zur Verleihung von Auszeichnungen. Am 21.07.1945 wird ihm der Lapplandschild verliehen.



    Es freut mich wieder einen Wehrpass eines Tiroler Eismeerfrontkämpfers hier vorstellen zu können. Leider wurde das Passfoto entfernt, und auf Seite 2 ein Portraitfoto eingeklebt. Es ist fraglich, ob es Peter Hohlrieder zeigt.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Austria12

    Servus,


    in knapp einem Monat jährt sich der 1. Mai 1940 zum mittlerweile 82. Mal. Wie es der Zufall will habe ich vor kurzem wieder ein Sterbebildchen eines der Gefallenen dieser zwei Torpedierungen bekommen. Es gehörte dem:


    Johann Singer, Gefreiter,

    10./GJR 136

    geb.: 07.03.1918 in Höfen, Tirol

    gef.: 01.05.1940 Skagerrak, an Bord der "Bahia Castillo"


    Begraben in Frederikshavn Block 1 Grab 83


    Aufgrund neuer Quellen, die mir zur Verfügung stehen, habe ich bei den anderen Gefallenen ebenfalls den Truppenteil als auch das Schiff, auf denen sie den Tod gefunden haben, ergänzt.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Samuel

    Servus Ⓢ Greifer ,


    es freut mich wirklich sehr, dass Dir der Nachlass von Pfarrer Scherrer auch so gut gefällt. Gerade, da Scherrer bei zwei Gebirgsdivisionen diente, ist dieser Nachlass sicher ein Highlight in meiner Sammlung, auch wenn ich eher zu den katholischen Feldgeistlichen tendiere. ;))

    Mir persönlich gefallen Dokumente von Geistlichen sehr, auch wenn sie nur selten zu finden sind. Im letzten Jahr, konnte ich auch die Nachlässe von zwei katholischen Priestern bekommen, die in der Wehrmacht gedient haben, zwar als Sanitäts-Dienstgrade, doch dies machte ja den Großteil der eingezogenen Priester aus.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Samuel

    Servus,


    vielen Dank für Eure Antworten! Freut mich sehr.


    ★ al-allein Diese komischen Stempel sind mir auch schon aufgefallen. Die sehen ja irgendwie aus als währen sie genau umgekehrt, sprich das was bei normalen Stempeln farbig ist, ist hier weiß und das was weiß ist, ist farbig. Ähnlich wie ein Siegelstempel für Wachssiegel. Eventuell kann ein Experte zu Dienstsiegeln mehr dazu sagen?


    Das Dienstsiegel ist vom Festungsbereich Kolosjoki. Auch interessant, dass wohl in seinem Wehrpass bis 1944 kein Passfoto drin war. Der Wehrpass wurde auch erst 1941 ausgestellt, ist aber wohl keine Zweitschrift. Eventuell wurde dies bei Soldaten, die vom österreichischen Bundesheer in die Wehrmacht übernommen wurden, hin und wieder vergessen. Vielleicht weil sie nicht nochmals im WBK gemustert wurden.


    Schöne Grüße aus Tirol


    Samuel