Es handelt sich um Obstlt. Walter GIESECKE !!
Posts by UHF51
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Moin,
bisken zur Ansicht, siehe Anhang.
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Man kann es auch so lesen:
J O N T H I N --- an den Haaren herbei gezogen auch J (G) E N TH I N.
Ist bald Weihnachten & Spekulatius gibt es erst dann ...
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Die "Versetzten"
Jonstein, d. 11.5.39
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Hallo *AnMa83*,
hier ein Link zum Einlesen:
Lexikon der Wehrmacht - 239. Infanterie-Division
Krasnokutsk – Wikipediade.wikipedia.org -
Zum Abschluss des Absatzes über die handelnden Personen ist noch an
einen Mann zu denken, der im Bereich der Korpsgruppe Stockhausen
segensreiche Tätigkeiten entwickelte, ohne eine bestimmte Funktion auszuüben. Es handelt sich um Generalleutnant Gerhard Matzky [zul.
Fest.Kdt. Pillau], den späteren Begründer des Bundesgrenzschutzes.
Er residierte in Heiligenhafen und war dort für den Korpsstab in Weißenhaus wie aber auch für alle Kommandeure und Gen.St.Offz. im Gebiet »F« unverzichtbarer Ratgeber und Akteur, wenn es um Ärgernisse oder Ungereimtheiten mit der britischen Gewahrsamsmachtging.
Die Themenkomplexe in diesem Zusammenhang waren eigene
Vorkommnisse und arrogantes Verhalten der britischen
Kontrolloffiziere, Missachtung der getroffenen Vereinbarungen
zwischen HQ F und dem britischen VIII. Korps in Plön, die Androhung
britischer Regierungsstellen, die deutschen Generale und
Generalstabsoffiziere nach Auflösung der Korpsgruppe Stockhausen auf
ferne Inseln im Atlantik zu verbannen, die Haltung und Einstellung
deutscher Offiziere zu den in Nürnberg laufenden
»Kriegsverbrecher«-Prozessen, die Aufforderung der in Nürnberg
tätigen Verteidiger für ihre Mandanten, persönlich oder
schriftlich Zeugnis abzulegen und ähnliches. – Hier hat General
Matzky durch seinen Rat und brillante eigene Schriftsätze an das
IRK, an die Britische Regierung, an das Britische Unterhaus, an den
Vatikan, an schwedische Stellen usw. versucht, auf das Geschehen
Einfluss zu nehmen, zum Wohle aller.
Den Engländern gingen diese Aktivitäten auf die Nerven. Den Versuch
seitens des brit. VIII. Korps, den General aus dem Gebiet der
Korpsgruppe zu eliminieren (Oktober 1945) hat eine handvoll
Eingeweihter – ich darf mich dazu zählen – mit Erfolg und List
vereitelt, sodass wir uns bis Januar 1946 in all den schwierigen
Fragen ggü. der Gewahrsamsmacht an den General wenden konnten. Er
war damals unser Schildträger in einer für uns alle nicht mehr
nachvollziehbaren, ja fast hoffnungslosen Zeit.
Ende Dez. 1945/Anfang 1946 waren die Entlassungen soweit fortgeschritten,
dass die Divisionen in der Mehrheit aufgelöst oder zusammengelegt
werden konnten. Übrig blieben regionale Bereiche die sich teils
Wirtschaftsbereiche oder wie beim Abschn.Kdo. III Bataillonsbereiche
nannten. Ich selbst ging mit einem solch verkleinerten Stab nach
Lensahn. Weisungen oder Befehle wurden vom HQ F diesen Bereichen
unmittelbar zugestellt.
Der letzte Befehl vom HQ F, vom Oberst i.G. Fett unterschrieben, war vom
06.02.1946 datiert. Die letzte Ziffer dieses Befehls lautete:
Kennwort: »Phönix«.
Mein Fahrer, ein ostpreußischer Obergefreiter, meinte, »Nun ist alles
aus, früher hätte das Kennwort immer gelautet Blücher, Seydlitz,
Zieten, Scharnhorst usw., Phönix, was ist das denn überhaupt.« Ich
erklärte ihm die Bedeutung dieser weit in die nebulöse Zukunft
reichende Parole, doch hatte ich das Gefühl, ihn erstmals nicht
überzeugt zu haben.
Am 17.03.1946 wurde alles, was nicht entlassen worden war – »Frozen
Personal« nach Neustadt i. Ostholstein beordert und in der Nähe der
Stadt in ehem. Unterkünfte der Wehrmacht in Pelzerhaken notdürftig
untergebracht. Am 21.03.1946 wurde der Marsch zum Bahnhof Neustadt
angetreten. Generale, Admirale, Generalstabsoffiziere und ein
größeres Kontingent der ehem. Waffen-SS. Der Anmarsch zum Bahnhof
wie auch die Verladung in einen Güterzug fand unter den unwürdigsten
Umständen statt. Das britische Begleitkommando schimpfte ohne
Unterlass, schlug mit Stöcken drein und plünderte noch auf dem
Bahnsteig ohne Rücksicht auf Dienstgrad und Person. Vor allem hatte
man es auf Geld und Uhren abgesehen. »Member of the fifth columnist«
das bedeutete, dass man sich auf der Suche nach Wertgegenständen,
splitternackt in einem Waggon ausziehen musste. Welch ein Unterschied
zu der im allgemeinem äußerst korrekten Verhaltensweise durch die
mit uns in Berührung gekommenen Soldaten und Offiziere des
britischen VIII. Korps.
Wir waren froh, als sich der Zug um 10.00 Uhr in Bewegung setzte. Doch
nach Ankunft gegen 16.00 Uhr in Lüneburg wiederholte sich die
geschilderte unwürdige Prozedur.
Am 23.03.1946 erreichten wir gegen 10.00 Uhr Brügge und um 12.00 Uhr
kamen wir dann im Lager 2226 in Zedelghem an.
In meinem Tagebuch finde ich eine Notiz vom 23. März abends: »Gottlob
sind wir die Bluthunde los, Aufnahme und Behandlung im Lager
korrekt«.
Die
vorstehende Schilderung beruht auf Aktenstudium der Korpsgruppe
Stockhausen, auf eigenen Tagebuchaufzeichnungen und auf meiner
persönlichen Erinnerung.
Abschluss:
Nach sechs Jahren, am 06.02.1952, saßen erstmals wieder deutsche
Offiziere (die Generale Speidel, Heusinger, Oberst Fett und
Oberstleutnant de Maiziére) am Konferenztisch in Paris mit den
Alliierten zusammen. »Phönix« begann sich aus der Asche zu
erheben.
Quelle:
Udo Ritgen (Brigadegeneral a.D.) in DSJB 1998, Schild Verlag München,
S. 87-94
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E N D E
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Alle Divisionsstäbe waren etwa gegliedert, wie die der Wehrmacht,
natürlich verkürzt. Sie wurden geführt von Divisonskommandeuren,
hatten einen Ia, IIb, IIa, einen Sanitätsoffizier, einen Führer für
das Nachrichten- und Fernmeldewesen, einen Kraftfahroffizier, dazu
noch einen 01, ein oder zwei Ordonnanzoffiziere und entsprechendes
Stabspersonal. Ob alle Div.-Stäbe in gleicher Weise besetzt waren,
entzieht sich meiner Kenntnis. Bei meiner Div. 816 im Abschn.Kdo. III
war es jedenfalls so.Jeder Division waren auch vom ''H.Q. F'' Putlos, Abt. V/K, Transportraum
und Fahrzeuge/Kräder zur eigenen Beweglichkeit zugeteilt (siehe
Abschlußmeldung Div. 816, Ib, V/K vom 23.01.1946 an das Abschn,Kdo.
III und H.Q. F Putlos V/K).Im Juli/August 1945 äußerte sich der Korpsgruppen-Nachrichtenführer
mir gegenüber dahingehend, daß nunmehr im Bereich der Korpsgruppe
ein Fernmeldenetz aufgebaut worden sein, welches von Kiel bis Kairo
reichen würde.Die Anzahl der jeweils den Divisionen nachgeordneten Regimenter,
Bataillone und Kompanien war unterschiedlich. Sie hing von den
örtlichen Gegebenheiten und Unterkunftsmöglichkeiten ab.b) Handelnde Personen
Monatlich fand im Hauptquartier Putlos/Weißenhaus mindestens eine
Gen.St.-Besprechung statt. Sie stand unter Leitung des Chefs des
Stabes Oberst i.G. Kurt FETT bzw. unter der des Oberquartiermeisters, Oberst i.G. Poleck. An diesen Besprechungen nahmen alle Gen.St.-Offiziere in Funktion teil.Der Chef des Stabes berichtete über die Weisungen des VIII. (brit.) Korps in Plön und
allgemein über das Verhältnis zur Gewahrsamsmacht ²). Die Gen.St.-Offiziere trugen ihrerseits Sorgen über die Zusammenarbeit mit den Engländern aus ihrem Bereichen vor.Ein wichtiges Thema war stets das Geschehen an den Entlassungspunkten, die Fürsorge für die Soldaten, die Aufrechterhaltung von Ordnung und Disziplin sowie die
Handhabung und der Umgang mit den fremdländischen Soldaten im Bereich der Korpsgruppe.Die Themen im Gespräch mit dem O.Quartiermeister betrafen in erster Linie
Versorgungsprobleme, Sicherstellung der sanitären Maßnahmen – Seuchengefahr – Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern, Bereitstellung von Material für die geplanten Winterbauten, Zuweisung von LKW, PKW, Kräder und eine optimale Versorgung und
Kommunikation der Verbände und Truppenteile herzustellen.Die Einrichtung von Lazaretten in Heiligenhafen und Oldenburg war vorbildlich. Das Korpsgruppen H.Q. hat bis Ende Dezember 1945 / Anfang Januar 1946 unter den gegebenen Umständen beispielhafte Arbeit geleistet und entscheidend dazu beigetragen, das Los der auf Entlassung wartenden Soldaten aller Dienstgrade erträglich zu gestalten, und der Zivilbevölkerung in dem von Menschen überfüllten Raum Sicherheit und Zuversicht zu vermitteln, in allen Fragen die ihre Interessen betrafen.
Unschätzbar auch die vom H.Q. F ausgehende Stimulation und Motivation aller
Kommandeure und ihrer Gen.St.-Offiziere, den letzten Dienst an den Soldaten der Wehrmacht pflichtbewußt und mit großem Engagement wahrzunehmen, an sich eine Selbstverständlichkeit; aber es darf nicht vergessen werden, daß die Zahl derer, die resignierend beiseite standen, und den lieben Gott einen guten Mann sein ließen,
beachtlich war.General v. Stockhausen, sein Chef des Stabes, Oberst i.G. Kurt FETT, sein
Oberquartiermeister Oberst i.G. Poleck, General Sixt, Kom.Gen. des
Abschn.Kdo. III, sein Chef Oberstleutnant i.G. Schneider, der Ia
Major i.G. Wittmann, der Quartiermeister Major i.G. Ehmisch, der
Kommandeur 816. Division in späterer Folge General Lorenz, mein IIa
Major Geyer [Major Udo Ritgen war der Ia/Chef] sowie die Major Krug
und Major v. Schmitterlöw und meinen Ord.Offz. Anke und Scherer
möchte ich namentlich an dieser Stelle nennen, weil sie Tag und
Nacht um das Wohl aller ihnen anvertrauter Menschen bemüht waren.
Hierzu gehörten auch die vielen Stabsangehörigen unterer Ränge
z.B. die Stabshelferinnen beim Abschnittskommando III, Prinzessin
Marie Alix zu SCHAUMBURG-LIPPE (spätere Herzogin von Holstein),
sowie Prinzessin Margarete zu WALDECK. Beide Damen haben unzähligen
Soldaten in schwierigen Situationen bei eigenem hohem Risiko
unschätzbare Dienste geleistet.Doch wie hätte das Div.Kdo. 816 Auftrag und Aufgaben von Riepsdorf aus
erfüllen können, hätte es nicht das Gut Koselau, ehemaliger Großherzoglich Oldenburgischer Besitz, gegeben. Hier »regierte« Frau Elisabeth M., unterstützt von ihren beiden blutjungen Töchtern Elin und Gisela, dem dynamischen Verwalter F. und dem vom Strohlager im Kuhstall von Koselau ins Gutshaus übergewechselte Hermann v. Z.,
ehemals Hauptmann im Art.Rgt. 93. –Der Gutsherr, ehemals Kommandeur einer Pz.Jäg.Abt., Herr M. [Major der Res. Walter M.] befand sich noch in britischer Gefangenschaft in England. Auf Gut Kosenau gab es aus Sicht des Div.Kdo. 816 fast nur Engel. Nie wurde eine Bitte um Lagerstroh, Erbsen, Bohnen oder Milch und Mehl abgeschlagen, Dinge, die wir zur Verbesserung der Lage unserer Soldaten so dringend immer wieder benötigten. – Der Dank aus
vollem Herzen kann nicht oft genug wiederholt werden und gilt stellvertretend für viele andere in den fünf Gemeinden des Div.Bereiches. Besonders jedoch möchte ich in diesem Zusammenhang hervorheben die Hilfe der Familie V. in Riepsdorf und der Familie P. in Gosdorf. Die Nachwelt soll das wissen. -
Denke SCHEUCH kommt eher hin.
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HEREUS Fritz, (*13.02.1898)
Major d.R. mit RDA: 1.8.42 (977)
Fr.Tr.Teil: Pz.Jäg.Abt. 20
W.B.K.: Hamburg I
00.00.0000: Pz.Jäg.Ers.Abt. 6
15.05.1943: F.R. OKH (W.Kdo. X)
01.07.1943: Kdr. Pz.Jäg.Abt. 165
15.04.1944: Gen.Kdo. röm. 4. AK als Stopak
01.11.1944: Stab H.Gr. Süd als Stopak
Auszeichnung: DKiG
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ERB Karl-Otto, (*22.11.1917)
Oblt. mit RDA: 1.10.40 (444)
Hptm. mit RDA: 1.5.43 (11 b)
Fr.Tr.Teil: Pz.Lehr-Rgt. (Pz.Jäg.Lehr-Abt.)
00.10.1939: Pz.Jäg.Abt. 7
15.09.1942: Pz.Tr.Schule (Umschulung auf Panzer)
13.12.1942: Pz.Rgt. 204, Kp.Chef
25.03.1943: Pz.Abt. 138
00.00.1943: Pz.Rgt. 27, Chef 7. Kp.
13.08.1943: verwundet
00.08.1943: Pz.Ers.Abt. 11 / Lazarett
12.04.1944: H.U.S. d. Pz.Truppen Eisenach, Kp.Chef O.B.-Kp.
01.03.1945: F.R. OKH, freigegeben f. 17. Gen.St.Lehrgang
Auszeichnungen:
EK II & I, Sturmabz., O.M., DKiG, VwA
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Hallo Bastel,
leider nein, ich habe es mehrmals versucht. Er zeigt mir immer wieder, dass ich es nicht kann. Kann man das irgendwie anders einstellen?
Vielen Dank
Stefan
Moin,
nur Supporter können Bilder & Anhänge öffnen/sehen.
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Alle Regimenter wurden untergliedert in Bataillone und Kompanien. Das Befehls-
und Meldesystem, anfangs per Rad, später durch eigens gelegte Fernsprechverbindungen regulierte sich rasch.
Die Durchsetzung der Befehle und Anordnungen beruhten auf folgende Fakten:
–
die britische Gewahrsamsmacht – hier das führende VIII. (brit.) Korps
in Plön – beließ allen Führern und Kommandeuren, die den Engländern gemeldet sein mußten, die volle Disziplinargewalt,–
schwere, nach früherer Auffassung kriegsgerichtliche Vergehen waren dem VIII.
(brit.) Korps zu melden (in meinem Bereich nicht vorgekommen),–
als ultima ratio zur Aufrechterhaltung der Ordnung wurde britischerseits jeder Division ein Div.-Ordnungszug in Stärke von 45 Mann mit Karabinern zugewiesen. Dieser wurde von einem Leutnant geführt und hatte pro Waffe 15 Schuß Munition. Alle 14 Tage wurde dieser Zug von einem Captain der Briten visitiert. Der Einsatz des Zuges oder Teilen davon erfolgte ausschließlich durch die Division, die schriftlich eine solche Maßnahme nachträglich begründen mußte.In der Division 816 ist der Einsatz einmal befohlen worden, als mehrere hundert Ungarn ihrem Kommandeur und ihren Offizieren den Gehorsam aufgesagt und sich plündernd in die Felder und Hofanlagen eines Anwesens eingenistet hatten.
Mit einer Salve über die Köpfe hinweg war die Ordnung in wenigen Minuten die Ordnung für immer wieder hergestellt. Der britische Kontroll-Offizier hatte die Maßnahmen gebilligt.
Die Höchstbelegung im Divisionsbereich betrug im Juni 1945 ca. 24.000, im gesamten Korpsbereich (''Gebiet F'') 650.000 Mann. Danach sank sie langsam aber stetig ab. Trotzdem hatten wir im Herbst 1945 noch ca. 8.000 bis 10.000 Soldaten. Das machte den Bau von Winterunterkünften notwendig. So wurde im Div.-Bereich eine Reihe von Lehmbauten vorsorglich aufgeführt, weil ja mit Ausbruch des Winters die Viehstallungen als Notunterkünfte nicht mehr in Betracht zu ziehen waren.
Alle Maßnahmen der Division 816 waren von mir im engsten Einvernehmen mit
den Bürgermeistern der Gemeinden getroffen, die ich jede Woche einmal persönlich mit dem jeweilig führenden Regimentskommandeur aufsuchte.Dieser enge Kontakt, der sich zunächst mühsam, dann aber immer besser
gestaltete, hat sich für die Soldaten wie auch für die Zivilbevölkerung segensreich ausgewirkt. Die Soldaten bekamen zusätzlich Nahrung und Lagerstroh, konnten bei der Feldarbeit und Ernte mithelfen; die Bevölkerung war sicher gegenüber herumstreunenden und Gewalt nicht scheuenden Fremdlingen aller Art.
Als die Division 816 um die Jahreswende 1945/46 aufhörte zu bestehen, konnten wir mit Stolz auf die reibungslose Entlassung, wie auf eine den Umständen entsprechende optimale Betreuung und Fürsorge der in unserem Befehlsbereich gestandenen Soldaten zurückblicken.Kein Bauerngehöft oder anderes Anwesen ist in Rauch und Flammen aufgegangen, kein Raub oder gar Vergewaltigung war zu registrieren. Wie leicht hätte all das geschehen können, wenn man sich die Lage und Umstände des Sommers 1945 vergegenwärtigt.
Einige Anmerkungen zur Lage im Gesamtbereich der Korpsgruppe
a) Strukturen
Ab Mitte / Ende Juni 1945 führte das H.Q. in Weißenhaus/Putlos folgende Abschnittskommandos die der Gliederung früherer Korpsstäbe entsprachen:
Abschnittskommando I (Fehmarn)
Vizeadmiral August THIELE
Abschnittskommando II (Siggen/Ostraum, Oldenburg-Holstein)
Generalleutnant John ANSAT
Abschnittskommando III (Damlos, sp. Lensahn)
Generalleutnant Karl JANK ab Ende Juni 1945 Generalleutnant Friedrich SIXT
Abschnittskommando IV (Hasselburg, Südteil Gebiet ''F'')
General der Flieger PFLUGBEIL [?]
Abschnittskommando V (Kletkamp, südostw. Lütjenburg)
Generalleutnant Karl GÜMBEL
Abschnittskommando VI (Pülsen, nördl. Selenter See)
Generalmajor Hans HECKER
Jedem Abschnittskommando, welcher in etwa wie ein Korpsstab der Wehrmacht
gegliedert war, unter-standen 3 bis 6 Divisionsstäbe, so beim
Abschnittskommando I die 801., 802., 803., und 804. die Divisionen
802 und 803 wurden im Spätsommer 1945 aufgelöst. Die ''8'' als
erste Zahl der Divisions-Nummer steht für das VIII (brit.) Korps in
Plön, welches 1945/46 über alle deutschen Verbände in
Schleswig-Holstein die Befehlsgewalt ausgeübt hat.–
Zum Abschnittskommando II gehörte die 805., 807., 808., 811. und 812. Division.–
Zum Abschnittskommando III gehörte die 813., 814., 815. und 816. Division.–
Zum Abschnittskommando IV gehörte die 819. (Tschecho-slowakische), 820. und 821. Division.–
Zum Abschnittskommando V gehörte die 823., 824. und 825. Division.–
Zum Abschnittskommando VI gehörte die 829., 830., 832. und 833.(Österreicher) Division.[Fortsetzung geplant]
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Bericht zur Lage im Frühjahr 1945 in Ost-Holstein insbesondere der
Korpsgruppe von STOCKHAUSEN
Autor: Udo Ritgen (1945 Major i.G., *1916 Danzig ● †2010 Pullach)
Quelle: Deutsches Soldatenjahrbuch 1998 / 46. Deutscher Soldatenkalender,
Schild Verlag, 81249 München, Seite 87 – 94
Abschrift & Bearbeitung: UHF51 – Berlin – 2005
Die mit [?] versehenen Worte/Namen sind nicht 100%ig nachvollziehbar.
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Am 08.05.1945 entließ mich der O.B. »des AOK Westpreußen«,
General der Pz.Tr. Dietrich von SAUCKEN, aus seinem Befehlsbereich
mit der Maßgabe, zu versuchen, mit den Schiffen der Kriegsmarine von
Hela den Westen zu erreichen. Gemeint war mein 30-köpfiger Stab, dem
ich als »Chef der Seeleitstelle Hela« vom 01.04.1945 bis 08.5.1945,als General v. SAUCKEN unmittelbar unterstellt war, vorstand. Die Verabschiedung
erfolgte am 08.05.1945 zwischen 15:00 und 16:00 Uhr im H.Q. des AOK unweitvon Heisternest (Hela) in Anwesenheit des Chef des Stabes, Generalmajor Robert MACHER.
Am 11.05.1945 vormittags erreichten wir auf dem Führerboot der 13.
leichten Flottille die Reede von Kiel – nach abenteuerlicher Fahrt
einschließlich Abwehr eines schweren Luftangriffs der Sowjets
zwischen 16:00 und 17:00 Uhr ostwärts von Bornholm. An dem Angriff
auf den nach Westen steuernden Konvoi nahmen ca. 25 IL18 Bomber [?] teil.Die Ausladung an Land erfolgte am 13.05.1945 in Neustadt/Holstein.
Ein britischer Posten an der Pier nahm uns nur die Waffen ab. Alle
Offiziere wurden in der hanseatischen Yachtschule untergebracht.
Lagerstatt der Fußboden, ansonsten Kaltverpflegung, keinerlei
Orientierung über den Fortgang der Dinge.Am 15.05.1945 vormittags telefonierte ein Offizier aus der Yachtschule
mit einem mir fremden »Auffangstab Jank«. Ich hing mich in das
Gespräch ein und sprach mit dem Ia des Stabes in Damlos, Major i.G.
Jürgen WITTMANN. Er fragte mich, ob ich bereit sei, an der Aufgabe,
erträgliche Verhältnisse für die jetzt in britischem Gewahrsam
stehenden Soldaten zu schaffen und mitzuarbeiten. Ich sagte sofort zu
und machte mich, nur auf Seitenwegen fahrend, auf den Weg nach
Damlos.Am 16.05.1945 meldete ich mich bei dem Führer des Auffangstabes,
Generalleutnant Karl JANK. Anschließend wies mich sein Ia, Major
i.G. WITTMANN, in die mir zugedachte Aufgabe ein. Ich wurde Ia der
Division 816, Sitz Riepsdorf/b. Lensahn/Kr.Oldenburg (Holstein).Am 16.05.1945 traf ich abends in Riepsdorf ein und fand dort einen im
Aufbau befindlichen Div.Stab vor. Der Führer war Oberst d.R. Ernst
RATZ, ehem. Rgts.Kdr. der 227 Inf.Div. Ich kannte ihn und seinen Stab
von den Kämpfen um die Ssinjawino-Höhen südlich des Ladoga-Sees
und von den schweren Abwehrkämpfen in der Tucheler-Heide bis hinauf
in den Raum Danzig – Gotenhafen.Oberst RATZ, RK-Träger, erklärte mir, er vertraue mir voll und ganz, ich
könnte von nun an alle Maßnahmen treffen, die ich im Sinne des von
General JANK erteilten Auftrages für richtig halte, er bäte nur um
Unterrichtung und Orientierung. Für mich bedeutete diese Aussprache
eine mehr als zufriedenstellende Entwicklung in einer für uns alle
veränderten Welt.Zum Auftrag gehörte im Divisionsgebiet mit den Gemeinden Riepsdorf,
Cismar, Kellenhusen, Dahme und Grube eine Übersicht über die
täglich wachsende Zahl der einströmenden Soldaten zu bekommen, ein
Mindestmaß an militärischer Ordnung herzustellen, die von den
Engländern aus Wehrmacht-beständen zugeführte äußerst knappe
Verpflegung gerecht zu verteilen, die Unterbringung der Soldaten in
geregelte Bahnen zu leiten, Voraussetzungen für eine nach
Berufsständen zu erwartende Entlassungsaktion vorzubereiten und auf
jeden Fall Übergriffe gegenüber der durch die hohe Anzahl der
Soldaten auch in Bedrängnis geratene Zivilbevölkerung zu
verhindern.Eine wichtige Voraussetzung für all diese Aufgaben war die Herstellung
einer hierarchischen, allen Soldaten und der Zivilbevölkerung
vertrauten militärischen Struktur. Folgerichtig wurde aufgebaut:–
ein leistungsfähiger Divisionsstab in Riepsdorf (Schulgebäude)–
ein Regimentsstab in Cismar, der neben deutschen Soldaten noch ca. 1.000
polnische unter Führung eines polnischen Offiziers zu führen hatte–
ein Regimentsstab in Kellenhusen–
ein Regimentsstab in Dahme–
ein Regimentsstab in Grube, der neben deutschen Soldaten noch ca. 700
rumänische zu führen hatte–
ein Regimentsstab in Schwienkuhl, westlich Riepsdorf dem etwa 800 Ungarn
unter Führung eines ungarischen Majors unterstanden.[Fortsetzung geplant]
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Moin,
keine Schulterstücke, lediglich Tressen und Abzeichen am linken Ärmel der Dienstbekleidung. Oberhelferin entsprach dem Rang eines Gefreiten.
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Kann natürlich sein, dass ich es verwechselt habe, und es auf
Friedrich von Scotti (227. ID) basiert, welcher in dem Familienwappen auch
derartige Sterne hatte.
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Hallo Armin,
mich interessiert das Bild Nr. 1 mit den Klappenüberschub. Mir ist in Erinnerung, dass dieser Stern den Bezug zu einem bestimmten Regiment darstellte. Die Grundfarben stellten wohl die Bataillonszugehörigkeit dar. Der Stern sollte auf den Rgt.Kdr. (Himmelstjerna?) zurückzuführen sein. Hast Du da weitere Infos, erinnere mich nur vage, weil es mal Thema in einem Forum war.
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Auszug aus meiner Zusammenstellung:
(...)
Die Zeit bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges (1919-1939)
Die Friedenskonferenz von Versailles legte fest, dass Deutschland nur
eine Berufsarmee von 100.000 Mann Land- und 15.000 Mann Marinetruppen
(Dienstzeit 12 Jahre) mit insgesamt 4.000 Offizieren (Dienstzeit 25
Jahre) besitzen durfte. Am 01.10.1919 wurde das Reitende
Feldjägerkorps aufgelöst. Damit hatte dieses nach 179jähriger
ruhmvoller Tätigkeit als einer der ältesten Truppenteile des preuß.
Heeres aufgehört zu bestehen. In der Reichswehr gab es auch keine
eingegliederte militärpolizeiliche Ordnungstruppe. Um aber Ordnung
und Sicherheit zu gewährleisten, bildete man in Preußen aus
erfahrenen Offizieren und Unteroffizieren – besonders aus
ehemaligen Feldgendarmen und Feldjägern – »Landjäger«
(1919-1934) und verstärkte sie zahlenmäßig so stark, dass
jederzeit aus ihren Reihen eine Truppe für feldpolizeiliche Aufgaben
gebildet werden konnte. Schon zu Beginn des Jahres 1920 entschloss
sich Gen.Maj. v. Seeckt, den besten und zuverlässigsten Teil der
ehemaligen Frontsoldaten bei gleichzeitiger Abstoßung der
notorischen Abenteurer- und Landknechtsnaturen für die
Landesverteidigung im Sinne des Reichsgedanken zu gewinnen.Als ein Sonderkommando (Kleinkriegsorganisation) wurde ein
»Feldjägerdienst« gegründet. Dieser Dienst hatte nichts mit
militärpolizeilichen Aufgaben zu tun. Im Jahr 1927 wurde diese
Organisation wieder aufgelöst. Kleine Gruppen von 10 Mann hatten den
Auftrag, falls erforderlich, kriegs- und lebenswichtige Objekte durch
Zerstörung oder Lähmung der Benutzung durch den Feind zu entziehen.Hermann Göring ordnete in seiner Eigenschaft als Oberster Führer des SA und
kommissarischer preußischer Innenminister die Aufstellung eines
»SA-Feldjäger-Korps (FJK)« an. Vorläufer war die SA-Hilfspolizei
der Gruppe Berlin-Brandenburg zu 3 Bereitschaften mit jeweils 60 Mann.Die Verfügung CH. Nr. 1547/53 vom 07.10.1933 legte fest:
„Der Feldjäger, kenntlich durch den weißmetallenen Ringkragen mit
Dienstnummer, ist in Ausübung seines Dienstes Vorgesetzter eines
jeden SA-, SS- oder SAR-Führers und –Mannes. Seinen Anordnungen
ist unbedingt und ohne Widerrede Folge zu leisten. SA-, SS- und
SAR-Führer und –Männer, welche gegen diesen Befehl verstoßen,
werde ich zur Rechenschaft ziehen und bestrafen. Glaubt ein
Angehöriger der SA, SS oder der SAR sich unrechtmäßig behandelt
oder benachteiligt, so hat er dies unter kurzer Schilderung des
Falles und Angabe der Dienstnummer des Feldjägers seiner
vorgesetzten Dienststelle schriftlich zu melden. Die Entscheidung
trifft jeweils der Führer der Obergruppe.“Die Angehörigen des Feldjäger-Korps galten als Hilfspolizeibeamte,
nicht aber als Polizeibeamte im Sinne der einschlägigen Gesetze.
Dieses Korps hatte daher keine gesamt-militärpolizeiliche Aufgabe,
hat sich aber in der Zusammenarbeit mit der Polizei als
Ordnungstruppe für SA, SS, SA-Reserve, »Stahlhelm« und ähnlichen
Vereinigungen bewährt. Die Angehörigen dieser Organisation
unterstanden dem Stabschef der SA. Das Feldjägerkorps arbeitete eng
zusammen mit den SA-Obergruppen, der Geheimen Staatspolizei (Gestapo)
und den übrigen Polizeibehörden in Preußen. Am Ende gliederte sich
das Feldjäger-Korps in 8 Abteilungen:I: Königsberg (Pr.) – II.: Stettin – IIIa: Breslau – IIIb: Berlin
– IV: Magdeburg – V: Frankfurt a. Main – VIa: Hannover – VIb: Düsseldorf.Jede Feldjäger-Abt. hatte 3 FJ-Bereitschaften zu 65 Feldjägern. Zu deren
weiteren Aufgaben gehörte auch die Verkehrskontrolle und
Verkehrsüberwachung in Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizei und
Gendarmerie.In Berlin rekrutierte sich der Stamm des FJK aus ausgewählten Männern
der ehemaligen Feldpolizei (SA-Hilfspolizei *22.02.1933, abgelöst
durch die Feldpolizei im März 1933, aufgelöst August 1933) der
Gruppe Berlin-Brandenburg, der SS und SA-Reserve, sowie auch aus
ehemaligen Angehörigen der SA-Stabswache »Hermann Göring«, die im
Jahr 1934 in das »Feldjäger-Korps« überführt wurde. Jeder
Feldjäger-Anwärter wurde hinsichtlich seiner geistigen,
charakterlichen und körperlichen Eignung geprüft und musste das
Reichs- und SA-Sportabzeichen besitzen. Die
Einstellungsvoraussetzungen richteten sich übrigens nach den
Richtlinien der Schutzpolizei. Die Ausbildung erfolgte an der
Feldjägerschule in Suhl. Für die FJK-Führer bzw. Offz. wurden
Lehrgänge an der Schutzpolizei-Schule in Berlin durchgeführt.Das ca. 3.000 Mann starke preußische FJK unterstand direkt den Stabschef
der SA Ernst Röhm. 1934 wurde SA-Ogruf. Victor Lutze nach dem
»Röhm-Putsch« dessen Nachfolger.Befehligt wurde das FJK durch den früheren Standartenführer der Berliner
Feldpolizei und Oberst der Polizei Fritsch.Mit Erlass vom 15.03.1935 wurde das »Feldjäger-Korps« wieder
aufgelöst. Ein Teil der Mitglieder kehrte in die SA und SS zurück,
ein anderer wurde in die Polizei übernommen. Mit ihnen wurde
teilweise die motorisierte Straßenpolizei (»motorisierte
Gendarmerie«) aufgebaut. Am 01.04.1936 hatte ein
Straßenpolizeikommando die Stärke von 6 Offizieren und 100
Mannschaften, und war mit 25 zweisitzigen Pkw’s und Kräder mit
Beiwagen ausgerüstet.Uniformierung des SA-Feldjäger-Korps 1933-1935: Olivbraune Hose (Breeches) mit
weißen Biesen, – Olivbrauner Rock mit gleichfarbigen Aufschlägen,
weiße Vorstöße und silberne Knöpfe, – Leibriemen und
Schulterriemen aus braunem Blankleder, – Ringkragen mit
Polizeistern, Abteilungs- und Dienststellennummer, Weiße
Kragenspiegel, rechts ein goldfarbener Polizeistern, links
Dienstgradabzeichen, – Polizeiseitengewehr mit langer Klinge, – Braune Pistolentasche, rechts getragen, – Signalpfeife an weißer
Schnur, – Braune Marschstiefel, – Olivbraune Bergmütze in
versteifter Ausführung, oberhalb der abklappbaren Seiten ein breites
weißes Band, – Unter dem Hoheitsabzeichen ein vergoldeter
erhabener Polizeistern, – Rote Armbinde mit schwarzem Hakenkreuz in
weißem Kreisfeld, – Brotbeutel aus dunkelbraunem Segeltuch, –
Trinkflasche in braunem Filzstoffüberzug.Der Zweite Weltkrieg
Bei der Mobilmachung 1939 stand keine Wehrmachtordnungstruppe zur
Verfügung. Man griff daher, wie bereits 1914, auf die Polizei
zurück. Die Polizeibeamten wurden in die Wehrmacht überführt und
waren somit Soldaten. Für die »Feldgendarmerie« ergaben sich
folgende Aufgaben:„Zu den ordnungspolizeilichen Aufgaben gehören u.a.: Verkehrs-,
Verwaltungs-, Fremden- und Melde-, Viehseuche-, Jagd-, Fischerei-,
Gesundheits-, Gewerbe-, Feuer-, Feld- und Forst-Polizei sowie
Maßnahmen auf dem gebiet des zivilen Luftschutzes“.„Bei Verkehrsunfällen, bei denen nur Fahrzeuge und Angehörige der
Wehrmacht beteiligt sind, ist durch die Feldgendarmerie der
Tatbestand zu ermitteln. Sind bei Verkehrsunfällen im eigenen Land
Zivilfahrzeuge oder Zivilpersonen beteiligt, so hat die Bearbeitung
im Einvernehmen mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle zu
erfolgen. Bei Verkehrsunfällen im eigenen Land, an dem weder
Fahrzeuge noch Angehörige der Wehrmacht beteiligt sind, beschränkt
sich die Tätigkeit der Feldgendarmerie auf die erste Hilfeleistung
und die Tatbestandsaufnahme, sofern keine örtlich zuständigen
Polizeiorgane zu erreichen sind. Die weitere Bearbeitung obliegt der
zuständigen Polizeidienststelle, der die von der Feldgendarmerie
getroffenen Feststellungen zuzuleiten sind.“Weitere Aufgaben der Feldgendarmerie waren: – Überwachung des
vorschriftsmäßigen und disziplinierten Verhaltens der
Wehrmachtangehörigen, – Verhindern strafbarer Handlungen, –
Einschreiten bei verdacht Strafbarer Handlungen, – Einrichten von
Gefangenensammelstellen im Operationsgebiet, – Sorge für das
Beseitigen von Verkehrshindernissen auf Marschstraßen, – Durchsuchen von Gebäuden, in denen feindliche Stäbe untergebracht
waren, – Entwaffnung und Beaufsichtigung feindlicher
Zivilbevölkerung, – Erledigung von Aufträgen und Ansuchen
zuständiger Dienststellen in polizeilichen Angelegenheiten, –
Kontrolle der Urlauber, – Sicherstellen feindlicher Flugblätter, –
Sicherstellen von Erkennungsmarken, Soldbüchern, Barschaften usw.
Gefallener, – Durchsuchen feindlicher Gefallener, – Sorge für
Sprengungen gefundener Blindgänger, – Erkunden und Melden aller
für die Wehrmacht verwertbaren Vorräte des Feindes, –
Zusammenfassen der arbeitsfähigen feindlichen Zivilbevölkerung zur
Arbeitsleistung, – Luftschutz im Feindesland.Wach-Bataillone, Landesschützenverbände und Sicherungs-Regimenter waren für den
Schutz rückwärtiger Verbindungen, für Bewachung und Abtransport
von Gefangenen und für Hilfeleistungen bei Notlandungen eigener
Flugzeuge und ihre Bewachung sowie Sicherstellung feindlicher
abgestürzter oder notgelandeter Flugzeuge und Bewachung der Toten
und Trümmer zuständig. „Gegenüber
der Zivilbevölkerung im eigenen Lande haben Feldgendarmen im
Operationsgebiet die gleichen Rechte wie die ordentlichen
Polizeivollzugsbeamten.“„Im Feindesland übt die Feldgendarmerie ihre Aufgabe auch Zivilpersonen
gegenüber nach den Grundsätzen deutschen Polizeirechts aus, soweit
nicht besondere Anordnungen getroffen sind.“(...)
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Hier der Rest der relevanten Seiten.
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Möchte Euch hier einen schönen Wehrpaß zeigen, sowie den dazugehörigen Entlassungsschein.
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Moin,
lt. KTB der 18. Armee (HGr. NORD) war am 30.4.1944 die Stu.G.Brig. 184 dem XXXVIII. AK unterstellt gewesen.
Die 3./Stu.G.Brig. 184 dort am 5.5.1944 verzeichnet.
Die 2./Stu.G.Brig. 184 dort am 3.7.1944 verzeichnet.
Davor AOK 16, da habe ich nicht viel zum besagten Zeitraum ...
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Moin,
lt. "Tessin" :
Sturm-Art.Abt. 184 (*10.8.40 Jüterbog zu 3 Bttrn.),
Sturm-Gesch.Abt. 184 (seit 7.2.41),
Sturm-Art.Brig. (seit 14.2.44)
Heeres-Sturm-Art.Brig. (ab 10.6.44).
Unterstellung: Heerestruppe
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Guten Abend,
der Kopierschutz überdeckt die Details.
Daher ist es ziemlich schwierig die Linienführung
nachzuvollziehen.
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Gibt es noch mehr Informationen über Karl Heinrich Doerper von der Division Brandenburger zbV?
Dein Einstieg ins Forum ist eine Klasse für sich!
Aus meiner "Brandenburger"-Liste werde ich trotzdem Dir etwas an die Hand geben:
DOERPER Karl Heinrich, Sold. (3/40) 1. Baulehr-Kp. z.b.V. 800, Objg. 6/44,
"Wildschütz/Wwi 85", zul. i. SS-Jgd.Verb. Südost (*22.12.10 Iserlohn) -
Baltrum
unser Stubenfenster von dem Balkong aus gesehen
Die Aussicht von userem Fenster in Richtung See
Am Südstrand von Norderney
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Hallo *Feldpost*,
ein herzliches Willkommen in diesem netten Forum.
Vielen Dank auch für das Einstellen dieses frühen Besitzzeugnisses.
Denn davon haben m.E.n. nicht so viele "überlebt".
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Moin,
wenn man die Nachkriegsgeschichte richtig verfolgt, weiß man aber auch, dass viele Wehrmachtsangehörige sich in der Fremdenlegion wohler fühlten, als zu Hause. Meist Menschen, welche alle ihre Angehörigen verloren hatten, aber v.a. die "Gesuchten" d.h. SS-Angehörige. Und die Franzosen brauchten nach den 2. Weltkrieg viele Soldaten, um ihre Kolonien zu "beruhigen". Siehe Indochina und Nordafrika, aber das wäre schon zu ausschweifend ...
Man versprach diesen Soldaten eine neue Identität & gutes Ein- und Auskommen!!
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Bin immer wieder hoch erfreut , wenn Du hier Derartiges uns näher bringst
Da mein Großonkel in Parkkina liegt & mit seiner Batterie an der Liza-Front kämpfte, freue ich mich immer wieder.
Urgroßmutter sel. hat seinen Tod nie verwunden. Soweit ich es noch erinnere erzählte man in der Familie, dass er auf Heimaturlaub eine Bergmütze trug, an dessen Seite ein Edelweiß befestigt war. Daher denke ich, dass seine Batterie länger den Geb.Jg. zugeteilt war.
Daher habe ich auch Kalteneggers Bücher "verschlungen" ...
Beste Grüße
Uwe
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PODBERESJE
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Moin,
kann ich heute nicht mehr genau sagen.
Ansonsten haben ich noch dies:
(...)
Ab Mai 1943 erfolgte
aufgrund freiwilliger Meldungen aus allen Konzentrationslagern die
erste planmäßige Ausmusterung von Häftlingen und deren
Zusammenziehung im KL Sachsenhausen. Von ihnen wurden ca. 350 über
Minsk nach Ossipowitschi überführt. Gleichzeitig trafen etwa 150
neu erfasste Wildschützen ein. Der Verband gliederte sich nunmehr in
1 deutsche Kompanie (Inf.), 1 deutsche Batterie (Art.) und 1
deutschen Kradschützen-Zug, 3 russische Kompanien und 1
Ukrainer-Zug, zusammen ungefähr 750 Mann. Die Verluste betrugen von
Febr. 1942 bis Aug. 1943 insgesamt 92 Tote, 218 Verwundete und 8
Vermisste. Mit Befehl vom 10.08.1943 zur Aufstockung zum
SS-Sonderregiment 'D' wurden zunächst Bewährungsschützen aus dem
Straflager der SS und Polizei Dachau, die wegen krimineller Delikte
verurteilt waren, zugeführt. Zusätzlich kamen über das
SS-Gren.Ers.Btl. "Ost" eingezogene Wildschützen.(...)
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Moin,
da muss ich direkt meinen alten Forenfreund Roland einmal anschreiben,
ob er sich in der Quellenangabe vertan hat.
Seine Dirlewanger Ausarbeitungen liegen mir vor ...