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Posts by bcd4

    Schade das das immer Kaputt geschrieben wird.

    Hi,


    wenn du eine Urkunde zur Diskussion stellst und eine Meinung dazu haben willst, musst du damit rechnen, dass u.a. auch kritische Nachfragen dazu kommen und nicht alle 'super' und 'mein Neid sei dir gewiss' schreiben. Das hat mal mit 'Kaputtschreiben' überhaupt nichts zu tun - sorry

    Dass Stempel nicht immer lesbar sind, kommt vor, erschwert in diesem Fall aber das beurteilen. Ein Gaupersonalamtsleiter war in der Hierarchie der NSDAP in seinem Gau schon ein hoher Führungsfunktionär und sollte damit ja auch recherchierbar sein, um hier eine sichere Aussage treffen zu können.

    Fakt ist, dass ich in 30 Jahren Urkundensammeln noch nirgends eine gleiche Urkunde gesehen habe und somit auch kein Vergelichsmaterial zur Beurteilung heranziehen kann.

    Wenn du und alle, die es in natura gesehen haben, aber zufrieden sind, ist das doch die Hauptsache und wir brauchen uns hier nicht mehr näher damit zu beschäftigen ;))


    Grüße

    Hi,


    deine vorgestellte Urkunde macht eigentlich auf den 1. Blick einen glaubwürdigen Eindruck, allerdings sind die Einwände der Kollegen aus dem SDA durchaus auch nachvollziehbar.

    Was mich hier stört, ist der nicht lesbare Stempel und die genauso wenig lesbare Unterschrift des "Gaupersonalamtsleiter Braeuner". Eigentlich müsste diese Person doch in den Unterlagen des entsprechenden Gaues oder in den Ranglisten der NSDAP zu finden sein, womit die Glaubwürdigkeit gegeben wäre.

    Die Schreibweise mit 'AE' anstelle 'Ä' finde ich ebenfalls seltsam.


    Grüße Walle

    Hin und wieder taucht diese Blatt, bei Nachlässen des GJR 141 auf, ich könnte mir vorstellen, dass den Soldaten dieser Druck ausgehändigt wurde, da ja oft der Lapplandschild nur auf dem Papier verliehen wurde

    Hi Samuel.


    das war meine erste Idee, als ich nach der Größe der Blätter gefragt habe. Hast du denn identische Blätter in Form und Gestaltung von anderen Nachlässen des GJR 141 ?

    Ich kenne diese Lapplandschilder in Papierform (allerdings keine Gebirgsjägereinheiten) bislang nur im Format A 6. Der Lapplandschild ist dort vom Aussehen her deutlich anders. Hier ist eines aus meiner Sammlung eines Angehörigen der 210. Infanterie-Division.


    Grüße Walle

    Hi Armin,


    klasse Aufnahmen, aber der Kracher für mich ist das Bild des Leutnant Vogt v. Hunolstein mit dem bayrischen Beobachterabzeichen. Hast du info's bzgl. seiner Laufbahn im 1. WK ?


    Grüße Walle

    Hi Samuel,


    herzlichen Glückwunsch zu diesem außergewöhnlichen Nachlass. ;rexc;


    Ein Bekannter von mir war im 1. BEP und überlebte ebenfalls den Einsatz in Indochina.

    Das Problem für die Angehörigen der beiden Fallschirmbataillione war seinen Angaben nach die Einstellung der damaligen französischen Befehlshaber. Man schätzte die Kampfkraft der Fremdenlegion zu Recht als deutlich höher als die der regulären französischen Einheiten ein und setzte sie deshalb fast immer an den exponiertesten Abschnitten ein.

    Die Fallschirmjäger der Legion wurden als die Elite der Elite angesehen und hatten dementsprechend die zweifelhafte Ehre, unabhängig von der festgestellten Feindlage in den Einsatz zu gehen, was auch die hohen Ausfälle erklärt.

    Das Ansehen der französichen Fremdenlegion im Deutschland war auf Grund vieler 'Berichte' damals nicht sonderlich hoch. Das Anwerben für die u.a. Legion war in Deutschland gem STGB verboten. Es wundert mich deshalb nicht, das v.Bonin diesen Zeitabschnitt einfach nicht erwähnte, als er um Befreiung vom Wehrdienst bat. Wäre auch etwas seltsam zu begründen, dass er in der neuen Bundeswehr auf Grund seiner Kriegsgefangenschaft und erlittenen Verwundungen nicht dienen kann und gleichzeitig zugab, dass er eben nach jener Gefangenschaft freiwillig als Legionär diente.


    Grüße und Glückwunsch nochmals


    Walle

    Hi Nordi,


    bei den Ärmelbändern 'Kreta', 'Afrika' 'Metz' und 'Kurland', handelt es sich um verliehene Kampf-und Waffenabzeichen der WH, weshalb sie auf der Seite der Auszeichnungen eingetragen wurden.


    Das Ärmelband 'Infanteriegeriment List' ist ein Verbandsabzeichen wie GD, FHH etc. Diese waren bei der Bekleidung aufgeführt, weil die bloße Zugehörigkeit hier zum Tragen berechtigten.


    Glückwunsch Armin


    Grüße Walle

    Hi Zusammen,


    am 18.10.1939 wurde der 'Orden des Kriegsverdienstkreuz' gestiftet. In dem Stiftungserlaß steht zur Erklärung


    "...als Zeichen der Anerkennung für Verdienste in dem uns auferzwungenen Krieg, die keine Würdigung durch das Eiserne Kreuz finden können, stifte ich den Orden des Kriegsverdienstkreuz"


    Der 'Orden des Kriegsverdienstkreuz' wurde gem. § 1 (1) in Klassen eingeteilt (1, 2. Klasse, sowie das Ritterkreuz alle mit/Ohne Schwerter) sowie im § 1 (2) die Kriegsverdienstmedaille.


    Die Kriegsverdienstmedaille war wie der Name schon sagt, keine Auszeichnung für Zivilverdienst. Dafür war zB die Volfspflegemedaille oder das Treudienstabzeichen vorgesehen.

    Die Verleihung an Zivilpersonen (zunächst nur Männer) erfolgte i.d.R nur, wenn diese in der Rüstung oder Polizei, Feuerwehr etc tätig waren. Nachdem immer mehr Frauen die Männer in der Rüstung und der Verwaltung ersetzen mussten, erhielten auch diese die Möglichkeit, mit dem 'Orden des Kriegsverdienstkreuz' ausgezeichnet zu werden.

    Es wurde jedoch hier ein besonders harter Maßstab angelegt. Anbei mal eine Übersicht zu den Voraussetzungen und dem prozentualen Anteil der Verleihung an Frauen anhand der Gesamtverleihungen.


    Grüße Walle

    Hi Clorko,


    obwohl die Kriegsverdienst-Medaille an unterster Stelle der Auszeichnungen für Kriegsverdienst steht, sind sie nichts desto Trotz eigentlich wesentlich seltener, als die Urkunden zum Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern.


    Verleihungen an Frauen waren bis 1943 nahezu ausgeschlossen und wurden dann prozentual reglementiert. Ich meine, dass vorgesehen war, ca 20 % der Gesamtverleihungen an Frauen vorzunehmen.


    schöne Urkunde !


    Grüße Walle

    Hi Armin,


    die Dokumente besagen, dass der Bruder von Alfred (wh. in den USA), Johann Lämmerzahl, als Sergeant der US-Army am 7.06.1944 in Frankreich gefallen ist (Telegramm Western Union). Die Mutter, Rosa Lämmerzahl, wh. in By, entbindet die Army von der Pflicht, sich um das Grab oder die Leiche zu kümmern und verzichtet auf weitere Ansprüche. Der Mutter wird ein goldfarbener Knopf mit einem Stern (gold Star Label pin) übersandt. Dieser Knpf war zur äußeren Kenntlichmachung, dass Familienangehörige im Kampf gefallen sind-

    Im letzten Schreiben wird ihr mitgeteilt, dass es seiten des US Regierung keine Entschädigung für den Tod ihres Sohnes gibt. Ich hoffe, dass ich auf die Schnelle den Sinn richtig wiedergegeben habe.


    Grüße Walle

    Hi zusammen,


    danke für eure Kommentare zu dieser Gruppe.

    Die Urkundenvarianten zum Kraftfahrbewährungsabzeichen haben es mir seit vielen Jahren angetan, weil ich ebenfalls der Meinung bin, dass die Leistungen der sog. Versorgungseinheiten viel zu stiefmütterlich behandelt werden. Das liegt hauptsächlich an dem Fakt, dass selten hohe Tapferkeitsauszeichnungen an Angehörige dieser Einheiten verliehen wurden. Nichts desto Trotz mussten auch diese Soldaten bei allen Widrigkeiten ran und ermöglichten so der sog. kämpfenden Truppe ihre Leistungen.


    Grüße Walle

    Am 24. Oktober 1943 wurde Becker namentlich im Wehrmachtsbericht genannt: "An den Abwehrerfolgen im mittleren Frontabschnitt haben das XXXIX. Panzerkorps unter Führung des Generals der Artillerie Martinek und die rheinisch-westfälische 253. Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnant Becker besonderen Anteil."


    Im April 1944 beteiligte sich die Division an der Rückeroberung von Kowel. Hier verblieb die Division bis Juni 1944 und kam dann zur Auffrischung in den Raum Cholm.


    Vermutlich erhielt Arens hier am 21.06.1944 für seinen ununterbrochenen Einsatz bei der Division in Russland die divisionseigene Anerkennungsurkunde, die ebenfalls von Gen.Maj. im original unterschrieben wurde.


    siehe auch hier: Unteroffizier Kanne, 5 Jahre beim Artillerie-Regiment 253


    Arens dürfte hier auch die Urkunde zur Ostmedaille für seinen Einsatz im ersten Russlandwinter bekommen haben. Die Medaille selbst wurde am 15.07.1942 verliehen. Den Namen des Oberzahlmeisters und stellv. Kompanie-Führers konnte ich leider nicht ermitteln.

    Der anschließende Rückzug brachte die Division bis zur Weichsel, wo sie bis Oktober südlich von Pulawy kämpfte.


    Am 10.10.1944 erhält der Obergefreite Arens das Kraftfahrbeährungsabzeichen in Gold, seine letzte belegte Auszeichnung. Unterschrieben wurde die Urkunde vom einem Major und Regimentsführer 253. Ich lese Petersen oder Peterson, konnte aber keine passende Person in der Rangliste finden.

    Ich vermute, dass Arens zwischen der Verleihung der Bronze- und Goldstufe soviel Einsätze gefahren hat, dass die Silberstufe übersprungen und sofort die Goldstufe verliehen wurde

    Anschließend folgte die Verlegung an die Front in den Beskiden. Im Februar 1945 zog sich die Division nach Oberschlesien zurück und überschritt im April 1945 die Grenze zu Mähren. Die Division geriet in Deutsch-Brod in russische Gefangenschaft.


    viel Spaß beim Anschauen


    Grüße Walle

    Hallo zusammen,


    nach längerer Zeit möchte ich euch diesen Nachlass eines Angehörigen des Verpflegungsamt, später Verwaltungskompanie 253, der 253. Infanterie-Division vorstellen.


    Da ich nur die Urkunden habe, gibt es leider weder Bild noch nähere Informationen des späteren Obergefreiten Johann Arens.


    Die Aufstellung der 253. Infanterie-Division erfolgte im Rahmen der 4. Welle im Wehrkreis VI (Münster) Hierzu wurde ungefähr auf die Hälfte der Ersatz- und Ergänzungseinheiten des Friedensheeres zurückgegriffen, in welchen die sogenannten 'weißen Jahrgänge' (geboren vor 1908) ihre Kurzausbildung absolvierten.

    Im Dezember 1939 wurde die Division an den Niederrhein verlegt. Nach Ende des Frankreichfeldzugs verblieb die Division als Besatzungstruppe in Frankreich.

    Im Mai 1941 wurde die 253.Infanterie-Division in Vorbereitung auf die Operation Barbarossa nach Ostpreußen verlegt und der Armee-Reserve der 16.Armee unterstellt. Die Division war nun mit französischen und anderen Beutewaffen und -material ausgerüstet.

    Am 22.Juni 1941 marschierte die Division im Verband des II.Armeekorps der 16.Armee über Insterburg (Tschernjachowsk) in Russland ein. Über Memel (Klaipeda) ging es weiter in den Raum südlich von Dünaburg (Daugavpils), wo die Division in der Front eingeschoben wurde. Sie kämpfte sich dann über Kowno und Newel (Pskow) bis nach Welikije Luki durch.

    Während des nun folgenden Angriffs auf Moskau erreichte die Division über Kalinin (Twer) die obere Wolga bei Jesharowa, wo sie von der russischen Winteroffensive getroffen wurde und sich in den Raum westlich Rshew (Gebiet zwischen Selizharovo-Ssigsee-Seeliger See-Wolgosee) zurückziehen musste. Hier verblieb die Division das gesamte Jahr 1942 über in ihren Stellungen wo sie an der Schlacht von Rshew teilnahm.

    Gefreiter Arens wurde hier am 03.02.1942 mit dem Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwerter als Angehöriger des Verpflegungsamt 253 ausgezeichnet. Unterschrieben hat die Urkunde der damalige Divisionkommandeur, Generalleutnant Otto Schellert.

    Bei den Gefechten um Rshew wurde Arens am 03.03.1942 verwundet und erhielt das Verwundetenabzeichen in Schwarz. Die Urkunde wurde von Oberst (später Generalleutnant) Gustav-Adolf Auffenberg-Komarow, dem Kommandeur des IR 453 iV.d. Divisionskommandeurs unterschrieben.

    Im März 1943 erfolgte während der Operation Büffelbewegung der kontrollierten Rückzug aus dem Raum Rschew. Im April 1943 erfolgte über Wjasma die Verlegung in den Raum Jelnja, wo die Division im Juli 1943 aufgefrischt wurde.


    Arens, zwischenzeitlich Obergefreiter,erhielt hier am 7.5.1943 das Kraftfahrbewährungsabzeichen in Bronze. Der vermutlich von der Division hergestellte Vordruck wurde von Generalmajor Carl Becker unterschrieben, welcher seit 18.1.1943 die 253. Infanterie-Division führte. Für mich ungewöhnlich, denn normalerweise unterschrieben diese Urkunden die Einheitsführer selbst und nicht die Divisionskommandeure.

    Hi Samuel,


    ein toller Nachlass mit einer wirklich einmalig schönen Urkunde für das KvK 2. Klasse. Diese 'Vordrucke' von den Kartenstellen sind wirklich teilweise extrem schön gestaltet.

    Auf Grund des Alters und Werdegang von Dr. Stafler hätte ich eine Verwendung als Zugführers eher ausgeschlossen und auf Stabstätigkeit geschlossen. Das KvK II. Klasse deutete bereits daraufhin.

    Dein Fund im KTB bestätigt meine Vermutung und die Verleihung des KvK 1. Klasse ja dann auch.


    Glückwunsch!


    Grüße Walle

    Hi Armin,


    ein wiederum gelungene Darstellung eines Schicksals 'deiner' Division.


    Für die fehlenden Urkunden kann es die verschiedensten Erklärungen geben.


    In Gesprächen mit vielen ehemaligen Soldaten zu deren Urkunden, wurde mir zB oft gesagt, daß diese die entsprechenden Urkunden zur Anrechnung ihrer Militärzeit oder Versorgungsansprüche bei Versehrtheit einfach im Original bei den entsprechenden Stellen eingereicht hatten. Dort wurden die Dokumente dann in die Akte aufgenommen und irgendwann mal nach Digitalisierung einfach vernichtet. Es wurden auch Dokumente, die zH aufbewahrt wurden, bei Bombenangriffen vernichtet,

    von den Angehörigen bei der Besetzung aus Angst vernichtet, vergraben und und und.


    Grüße Walle

    Hi Bolgorby,


    ein nachvollziehbares Soldatenleben aus der eigenen Familie ist natürlich für jeden Sammler das Highlight, zumal es auch noch durch Dokumente belegt werden kann.


    So wie du geschrieben hast, hat sich dein Großvater mit der Versteifung des Knie entsprechend arrangiert. Im Vergleich mit vielen anderen hat ihm diese Verletzung und Entlassung 1943 letztlich auch möglicherweise das Leben gerettet.


    Grüße Walle

    Hi Armin,


    das ist ein Ritterkreuznachlass nach meinem Geschmack ;rexc;


    Ein erprobter Ostfrontkämpfer aus den unteren Rängen, der für seine wirklich persönliche Leistungen mit dem RK ausgezeichnet wurde. Die Tatbeschreibungen und die Bilder runden das ganze ab. Hast du eigentlich bei dem letzten Kontakt mit der Ehefrau mal nach dem Soldbuch gefragt. Normalerweise müßte das ja ebenfalls vorhanden gewesen sein.


    Glückwunsch zu diesem tollen Konvolut und der jetzigen Ergänzung mit dem Originalbild.


    Grüße Walle

    Hi Andi,


    zunächst danke für deine Mühe, diesen Bericht hier einzustellen. :clapping_hands:


    Dein Gefühl beim Lesen kann ich durchaus nachvollziehen. Man muss hier jedoch bedenken, dass es sich mit Sicherheit um das Werk eines PK-Mannes handelt, der im Zeitgeist diesen 'Frontbericht' analog zu den Deutschen Wochenschauen geschrieben hat.

    Kannst du die Quelle dieses Berichts nennen (gerne auch per PN)


    Die Würdigung der Scharfschützen bzw. deren Erfolge durch Anerkennungsurkunden, Auszeichnungen und später durch das Scharfschützenabzeichen waren zwar analog deiner Auflistung geregelt, wurden aber definitiv nicht einheitlich durchgeführt.


    Bruno Sutkus zB hat 207 bestätigte Erfolge erzielt, erhielt aber weder ein DKiG noch ein RK. In seinem Buch sind seine zahlreichen Anerkennungsurkunden der jeweiligen OB's und kommandierenden Generäle abgebildet. Für seinen 100 Erfolg erhielt Sutkus das EK 1 und für den 150. Erfolg eine Uhr.


    Bin schon auf den 2. Teil deines Berichts gespannt.**



    Grüße Walle