Guten Abend Freunde im Dokumentenforum,
heute möchte ich Euch ein Dokumentenkonvolut vorstellen, dass eine eher ungewöhnliche militärische Laufbahn widerspiegelt. Es handelt sich um die Dokumente von Georg Detterbeck. Diese Dokumentengruppe besteht aus -6- Verleihungsurkunden und ca. -30- Fotos (meist kleinformatig). Da sich bei diesem Konvolut kein Ausweis befindet, kann ich seinen militärischen Werdegang nur vermuten:
Herr Detterbeck verbrachte seine zwölfjährige Dienstzeit beim Inf.Rgt. 19 in München. Aus dieser Zeit besitze ich mehrere Portrait-Fotos, die auf der Rückseite mit Widmungen und Jahreszahl versehen sind. Die Jahreszahlen habe ich auf den Scans mit roter Schrift hinzugefügt. Seine Dienstzeit fiel vermutlich in die Zeit 1925 bis 1937. Bei der Verleihung der WH-Dienstauszeichnung III.-IV. Klasse ist er als Angehöriger der 3. Komp./Inf.Rgt. 19 genannt. Diese Urkunde unterschreibt Oberst Kurt Himer, Kommandeur des IR 19 (als Generalleutnant 1942 im Osten an einer Verwundung verstorben).
Offenbar ist Herr Detterbeck nach Ablauf der zwölfjährigen Dienstzeit aus der Wehrmacht ausgeschieden. Bezüglich eines Besuches der Heeres-Verwaltungsschule liegen keine Unterlagen vor.
Da Herr Detterbeck aber in der ersten dann folgenden Verleihungsurkunde (Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern am 29.07.1940) als Assistent im Stab der 212. Infanterie-Division bezeichnet wird, nehme ich an, ist er diesen Weg gegangen. Diese Urkunde unterzeichnet General der Art. Theodor Endres.
Bezüglich seiner Dienstzeit als Wehrmachtsbeamter liegen leider nur kleinformatige Fotos, meist im Format 6x9cm vor. Eine kleine Auswahl habe ich beigefügt.
Als Wehrmachtsbeamter liegen zwei weitere Verleihungsurkunden als Angehöriger der 212. ID vor:
- Medaille „Winterschlacht im Osten“, verliehen als Sekretär (unterschrieben durch Oberst Dr. Karl Koske, später: Generalmajor, Träger des Dt. Kreuzes in Gold und des Ritterkreuzes, gefallen durch Bombenangriff am 8.4.1945 in Wien)
- Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse mit Schwertern, als Sekretär am 20.04.1943 (unterschrieben durch Generalmajor Hellmuth Reymann, später: Generalleutnant und Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub)
Jetzt aber erst einmal die Scans: