Guten Abend Freunde im Forum,
heute möchte ich Euch die kleine Dokumentengruppe des ehemaligen Obergefreiten Josef Seethaler vorstellen. Leider kam diese Gruppe nur mit den Verleihungsurkunden, aber ohne jedes Begleitschreiben, Ausweis oder Foto in meine Sammlung. Somit kann ich Euch kaum Hintergrundinformation zu diesem Soldaten geben. Auch weiß ich nicht, ob das Urkundenkonvolut so komplett ist, oder Dokumente fehlen.
Josef Seethaler war Angehöriger der 14. Komp. des Gren.Rgt. 19. Dabei handelte es sich um die Panzerjägerkompanie des Regimentes. Verwendet wurde er vermutlich als Melder oder Fahrer in der Kompanie. Das vermute ich zumindest aufgrund der Verleihung des Kraftfahrbewährungsabzeichens.
Inwieweit er den Krieg überlebte, oder ob er noch befördert wurde, ist mir nicht bekannt und konnte mir seinerzeit auch der Verkäufer dieser Urkundengruppe nicht sagen.
Jetzt zu den Dokumenten:
- Urkunde zum Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern, unterzeichnet durch Oberst Wilhelm Rademacher, Kommandeur des Art.Rgt. 7 und stellvertretend mit der Führung der Division beauftragt. (Träger des Dt. Kreuzes in Gold). Weiterer Werdegang ist mir nicht bekannt.
- Urkunde zum Infanteriesturmabzeichen in Silber, unterzeichnet durch Oberst Max Eggeling, Kommandeur des Gren.Rgt. 19 vom 15.10.1942 bis 31.12.1943. Bei Kriegsende genannt als Kommandeur einer Kampfgruppe „Dänemark“, u.a. bestehend aus den Art.-Ausb.-Btl. 58 und 290.
- Urkunde zum Kraftfahrbewährungsabzeichen in Silber, unterzeichnet durch Oberstleutnant Max Reinwald, Kommandeur des Gren.Rgt. 19 (Später: Generalmajor, am 1.4.1945, 41 Jahre alt, Träger des Dt. Kreuzes in Gold, Ritterkreuz mit Eichenlaub)
- Urkunde zur Ostmedaille 1941/42, unterzeichnet durch Oberst Hubrich, Kommandeur des Gren.-Ers.-Rgt. 517, das der Führungsstab für die Gren.-Ers.-Btl. 19, 61, 62 usw. d3es Wehrkreises VII war. Auf dem Formular wird als Einheit die 14./GR 19 angegeben. Da die Urkunde beim Ersatz-Rgt. ausgestellt wurde, denke ich, dass Herr Seethaler dort zu dieser Zeit eine Verwundung ausheilte. Ob er dann wieder an die Front musste, ist mir nicht bekannt. Zum Zeitpunkt aller vier Verleihungen kämpfte die 7. Inf.Div. im Mittelabschnitt der Ostfront.
Bei allen vier Dokumenten handelt es sich um Standartvordrucke, die offensichtlich einmal mit Reißzwecken an der Wand befestigt waren. Die Löcher/Abdrücke sieht man an den Ecken.
Die Vorstellung schließe ich mit der Bitte: wenn einer von Euch Informationen über das Schicksal von Josef Seethaler hat oder idealerweise Hinweise auf den Verbleib anderer Dokumente von Ihm, würde ich mich sehr freuen. Auch weitergehende Informationen über die Obristen Eggeling, Hubrich und Rademacher würden mich interessieren.
Danke für Euer Interesse und Eure Aufmerksamkeit.
Es grüßt Euch – Armin.