Hallo Zusammen,
diese kleine aber sehr schöne Gruppe eines späteren Unteroffiziers des Kradschützen-Bataillons 1 hat mich heute erreicht.
Am 07.11.1939 wurde dem Gefreiten die Medaille zur Erinnerung an den 01. Oktober 1938 verliehen.
Unterschrieben wurde diese Urkunde vom Oberstleutnant und damaligen Kommandeur des Kradschützen-Bataillons 1, Wedige von der Schulenburg.
(von der Schulenburg führte das Bataillon lt. Lexikon der Wehrmacht in der Zeit vom 1. Januar 1938 bis März 1940.)
Am 19.12.1939 wurde dem Gefreiten durch den Generalleutnant und Kommandeur der. 1. Panzerdivision, Rudolf Schmidt, das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen.
Er erhielt das 603te EK2 im Jahr 1939 innerhalb der 1. Panzerdivision.
Was mir an dieser Urkunde besonders auffällt und interessant ist--------> das Verleihungsdatum in Verbindung mit dem Unterzeichner.
Für die 1. Panzerdivision war der Polenfeldzug am 18.09.1939 "beendet". Bis zum 12. Oktober 1939 waren die Verbände wieder in ihren Garnisonsstädten versammelt. Ende November 1939 verlegte sie in den Raum um Dortmund und Anfang März 1940 an die Mosel und die Südeifel. Rudolf Schmidt war vom 1. Oktober 1937 - 17. November 1939 Kommandeur dieser Division.
Hat jemand eine Erklärung dafür, warum dem Soldaten so spät nach dem Polenfeldzug noch das EK2 verliehen wurde? Das geschah doch eigentlich immer recht zeitnah, oder?
Im Dezember 1939 war die Division an keinen Feldzügen beteiligt.
Auch war Rudolf Schmidt im Dezember 1939 kein Kommandeur mehr, eigentlich hätte diese Urkunde doch vom Nachfolger Generalleutnant Friedrich Kirchner unterzeichnet worden sein?
Am 13.10.1941 wurde der jetzige Unteroffizier verwundet. Dafür wurde ihm am 05.11.1941 das Verwundetenabzeichen in Schwarz verliehen.
Unterzeichnet hat die Urkunde der damalige Major und Bataillonskommandeur, Paul Freiherr von Wolff.
Über Eure Hilfe und Beiträge würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank und beste Grüße sendet Euch
Dave