Guten Abend Freunde im Forum,
heute möchte ich Euch einmal das Ausweiskonvolut des ehemaligen Feldwebel Leander Weidl vorstellen.
Dieses Konvolut besteht aus dem Original-soldbuch, zwei Wehrmacht-Führerscheinen, einer Soldbuch-Ersatzschrift und mehreren Kriegsstammrollenauszügen.
Dessen Original-Soldbuch wurde am 04.08.1939 für den damaligen Schützen ausgestellt. Es wurde bis in das Jahr 1944 geführt und dann für „unbrauchbar“ erklärt. Die Soldbuch-Ersatzschrift wurde für den damaligen Feldwebel am 6.4.1944 beim Gren.Ers.-Btl. 62 ausgestellt. Zum Glück blieb das Original-Soldbuch erhalten, so dass eine Zuordnung der Einheiten möglich ist. Dabei helfen natürlich auch die Kriegsrollenstammauszüge.
Herr Weidl hat sich offenbar dazu entschlossen, das Risiko einer Infanterie4-Kompanie zu minimieren und sich für die Laufbahn des Kfz.-Bearbeiters und des W.u.G.-Unteroffiziers entschlossen. Das EK2 erhielt er für seine Leistungen während der Schlacht gegen Frankreich bereits im Oktober 1940. Anschließen nahm er als Sachbearbeiter im Stab des II. und III. Btl. des IR 62 am Kampf gegen die Sowjetunion teil. Dabei erfüllte er die Voraussetzungen für die Verleihung der Ostmedaille 41/42.
Am 7.7.1943 wurde der Feldwebel Weidl bei den schweren Kämpfen im Orelbogen verwundet. nach Lazarettaufenthalten erfolgte seine Verwendung beim Gren.-Ers.-Bt. 62. Dort verblieb er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Wehrdienst am 10.10.1944. Grund dafür waren die Folgen seiner Verwundung.
Interessanterweise sind auch beide Wehrmacht-Führerscheine erhalten geblieben. Das erste Exemplar wurde ihm als Schützen ausgestellt. Die Erweiterung erfolgte als Obergefreiter.
Nun zu den Scans:
Es grüßt alle Betrachter – Armin.