Den Gefr. Schlegel möchte ich trotzdem zeigen wenn ich auch keine weitere Info's habe und kein Foto von Ihm.
Nehme mal an, das dem Gefr. Schlegel für den Einsatz um Monte Cassino das EK 2 Kl. verliehen worden ist, wegen dem Stempel vom Heidrich auf der Urkunde.
Die Daten habe ich im Internet gefunden wie zB Lexion der Wehrmacht usw.
Deshalb, werde ich mit dem allg. Text auf das Nashorn eingehen.
Wünsche viel Spaß
Joe
Selbstfahrlafetten auf Panzer III-Fahrgestell
Auf dem gleichen Fahrgestell wurde bei den Deutschen Eisenwerken in Teplitz-Schönau die »Hornisse« gefertigt. Dieser schwere Panzerjäger war mit der 8,8-cm-Pak 43/41 ausgerüstet, der Munitionsvorrat betrug 40 Schuß. Dieses 24 t schwere Fahrzeug war 2.950 mm breit, die Höhe betrug 2.940 mm, die Gesamtlänge 8440 mm. Die Waffe und ihre Munition sind bereits von den Panzerabwehrgeschützen bekannt.
Für den über 500 Selbstfahrlafetten lautenden Auftrag wurden 543 Pak-Waffen angeliefert. Von der seit Februar 1943 ausgelieferten Selbstfahrlafette befanden sich im Juni bereits 85 im Einsatz. Auf Hitlers Anordnung wurde ab Ende Januar 1944 der Name in »Nashorn« geändert.
Anfang 1945 standen zwar noch 335 Stück der »Hummel« und 141 vom »Nashorn« an der Front, bei den Rückzügen stiegen aber die Verluste, und am 10. April 1945 verteilten sich die Bestände wie folgt:
»Hummel« | »Nashorn« | |
Ostfront | 128 | 62 |
Westfront | 1 | 23 |
Italien | 36 | - |
Balkan | 3 | - |
Einsatzfähig waren von beiden Fahrzeugen zusammen 120 Stück.
Insgesamt wurden 494 Panzerjäger vom Typ „Nashorn“ gefertigt. Mit ihm wurden die Panzer-Abwehr-Abteilungen einiger Elite-Divisionen und die selbstständigen schweren Panzer-Abwehr-Abteilungen ab Frühjahr 1942 ausgerüstet. Diese Fahrzeuge erhielten anfänglich den Namen „Hornisse“. Als später die Insekten-Namen nur noch der gepanzerten Artillerie vorbehalten blieben, bekamen sie offiziell den Namen „Nashorn“.
Die selbstständigen Panzer-Abwehr-Abteilungen unterstanden zumeist den Armeen und wurden von dort in die besonders „panzergefährdeten“ Abschnitte oder bei russischen Panzereinbrüchen eingesetzt. Hierbei wurden sie dann oft dem dort kämpfenden Korps oder der Division vorübergehend unterstellt.
Das Nashorn unterschied sich vom späteren Jagdpanther durch seine offene Kampfkanzel und seinen nach vorn verlegten Motor. Es konnte eine Besatzung von 4-5 Mann aufnehmen. Etwa 40-45 Schuss 8,8 cm Munition wurden in den Halterungen untergebracht. Das Nashorn war leicht an seinem langen 8,8 cm Rohr mit der großen Mündungsbremse von allen anderen Fahrzeugen zu unterscheiden.
Die Produktion dieser Fahrzeuge lief von 1942 bis Mitte 1944. Es war, wie alle Zusammenbauten, nur eine Zwischenlösung, ein Überleitungsschritt zu dem wesentlich besseren, vollgepanzerten Jagdpanther.
Trotzdem schossen die Nashorn Panzerjäger laut mehreren berichten immer wieder feindliche T34 auf Distanzen bis zu 4000m ab.
Auch mit den stärksten EInheiten, die die Rote Armee aufzubieten hatte, wie dem KV, IS2, SU152, IS122 und ISU152 machte das Nashorn selbst auf große Distanzen kurzen Prozess mit.
Das bemerkenswerteste Nashorn- Panzerjäger-Ass war Zugführer in der 1. Kompanie von der schweren Panzerjäger-Abteilung 519 Leutnant Albert Ernst. Abteilungskommandeur war Major Wolf-Horst Hoppe?, Adjutant der Abteilung war Oberleutnant der Reserve Julius Strehler und Arzt war Stabsarzt Dr. Günter Bruns.
Am 23. Dezember 1943 schoß Leutnant Ernst mit seinem Panzerjäger „Nashorn“ (Sd.Kfz. 164) 14 sowjetische Panzer an einem Tag mit nur 21 Schuß bei Witebsk ab. Hier bekam er seinen Namen „Der Tiger von Witebsk“. Er erhielt für seine insgesamt 55 Abschüsse (25 Feindpanzer und mehrere Pak) am 22. Januar 1944 (manche Quellen geben den 7. Februar an, aber hier ist wohl das Datum der Ritterkreuzverleihungszeremonie gemeint) das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Somit war er zum erfolgreichsten Panzerjäger der großen Winterschlacht um Witebsk geworden. Sein Kompaniechef, Oberleutnant Erwin Kreßmann?, erhielt das Deutsche Kreuz in Gold, ein weiterer Zugführer der Kompanie, Oberfeldwebel Erich Bansen, erhielt ebenfalls das Ritterkreuz.
Leutnant Beckmann aus der sPzJagAbt 88,schoß mit seinem Nashorn einen sowjetischen IS-2 auf die erstaunliche Distanz von 4600 Metern in der Nähe von Marzdorf im März 1945 ab
Ein Nashorn aus der 2. Kompanie , Abteilung 93 zerstörte einen der ersten M26 Pershing, die in Europa zum Einsatz kamen,, bei einer Distanz von 250 Metern, mit dem ersten Schuss in Niehl, nördlich von Köln,am 6. März 1945 ab.
Technische Daten
Hersteller : Deutsche Eisenwerke 1943 – 1944
Besatzung: 5 Mann
Bewaffnung: 8,8 cm PaK 43/1 L/71, MG 43
Panzerung: Front: 3 cm, Seite: 2 cm, Heck 2 cm, Aufbau 1 cm an allen Seiten
Gewicht: 24 t
Motor: 12 Zylinder Maybach HL 120 TRM (wassergekühlt) 300 PS bei 3.000 U/min.
Geschwindigkeit :40 km/h (Strasse)
Tankvolumen: ca. 600 l
Verbauch: 250 l / 100 km (Strasse)
260 l / 100 km (Gelände)
Fahrbereich Strasse: 250 km
Gelände: 160 km
Länge: 8,45 m (6,20 m ohne Kanone)
Höhe: 2,95 m
Breite: 2,95 m
Munition: 8,8 cm PaK: 40-45 Schuss
MG 34: 600 Schuss
Der Großteil dieser Jagdpanzer kam an der Ostfront und – in geringer Zahl – in Italien in den schweren Panzerjägerabteilungen 88, 93, 519, 525, 560 und 655 zum Einsatz.
Jede Abteilung bestand aus drei Kompanien zu je 14 Jagdpanzern und hatte, zuzüglich 3 Reservepanzer, einen Sollbestand von 45 Jagdpanzern. Der erste Einsatz fand im Sommer 1943 in der Schlacht um Kursk statt.
Zum Bestand einer Panzerjägerkompanie Hornisse zählten:
Kompanieführungsgruppe (1 Offizier, 7 Unteroffiziere, 8 Mannschaften):
Kompaniechef/Panzerjägerführer, Richtschütze, Ladeschütze, Funker, Kraftfahrer (Panzer 01)
Panzerjägerführer, Richtschütze, Ladeschütze, Funker, Kraftfahrer (Panzer 02)
Kompanietruppführer, Kraftfahrer (auf mittlerem geländegängigem PKW)
3 Kradmelder (2 Kräder sowie 1 Krad mit Beiwagen)
1. Zug (1 Offizier, 13 Unteroffiziere, 17 Mannschaften):
Zugführer, Beobachtungsunteroffizier, Kraftfahrer (auf leichtem geländegängigem PKW)
Kradmelder (auf Krad mit Beiwagen)
Panzerjägerführer, Richtschütze, Ladeschütze, Funker, Kraftfahrer (Panzer 11)
Panzerjägerführer, Richtschütze, Ladeschütze, Funker, Kraftfahrer (Panzer 12)
Panzerjägerführer, Richtschütze, Ladeschütze, Funker, Kraftfahrer (Panzer 13)
Panzerjägerführer, Richtschütze, Ladeschütze, Funker, Kraftfahrer (Panzer 14)
2 Kraftfahrer (auf 2 Gleisketten-Lastkraftwagen 2t, offen für Munition)
1 Kraftfahrer (auf LKW 3 to für Munition)
2. Zug wie oben (Panzer 21–24)
3. Zug wie oben (Panzer 31–34)
Instandsetzungsgruppe (3 Unteroffiziere, 15 Mannschaften)
10 Panzerwarte
2 Panzerfunkwarte
2 Waffenmeister
1 Kraftfahrer (auf leichtem Instandsetzungskraftwagen, Kfz.2/40)
1 Kraftfahrer (auf LKW 3 to für Ersatzteile)
1 Kraftfahrer (auf LKW 3 to für Werkstattgerät, Ausstattung für Kfz.I-Gruppe)
1 Panzerwart/Kraftfahrer (auf Gleisketten-Lastkraftwagen 2t, offen)
Wechselgruppe (2 Unteroffiziere, 5 Mannschaften)
Panzerjägerführer, Richtschütze, Ladeschütze, Funker, 2 Kraftfahrer
Kraftfahrer (auf LKW 3 to)
Gefechtstross (6 Unteroffiziere, 14 Mannschaften)
Hauptfeldwebel, Kraftfahrer (auf leichtem geländegängigem PKW)
Schirrmeister, Waffenmeister, Waffenmeistergehilfe, 4 HiWi, Geräteunteroffizier, Kraftfahrer (auf LKW 3 to, für Gerät)
2 Kraftfahrer (auf 2 Lkw 4,5 t, für Betriebsstoff)
2 Kraftfahrer (auf 2 Lkw 4,5 t, für Munition)
Feldküchenunteroffizier, Feldkoch, HiWi, Kraftfahrer (auf LKW 3 to, für großen Feldkochherd)
Sanitätsunteroffizier, Krankenträger/Kraftfahrer (auf Krad mit Beiwagen)
Gepäcktross (1 Unteroffizier, 3 Mannschaften)
Rechnungsführer, Schuhmacher, Schneider, Kraftfahrer (auf Lkw 1,5 to, für Gepäck)
betr. Panzerjäger Kp. 515 / siehe VW schwarz Urkunde, folgende Daten:
FPN
09798
(Mobilmachung-1.1.1940) E/Hafen-Ausr. Kolonne (mot.) Damm,
(2.1.1940-27.4.1940) E-Hafen-Ausr. Kolonne 25/VI
(12.7.1941-26.1.1942) E-Hafen-Ausr. Kolonne 7/III
(27.1.1942-14.7.1942) gestrichen
(15.7.1942-24.1.1943) Panzerjäger-Kompanie 515
(25.1.1943-31.7.1943) 3.Panzer-Jag. Kompanie Schnelle Abteilung 304
(24.3.1944-6.11.1944) 29.4.1944 2. Kompanie Panzerjäger-Abteilung 304
(7.11.1944-Kriegsende) 19.3.1945 gestrichen
EK 2 Urk. : Stempel Heidrich
Allg. Sturmabz. Unterschrift: mir Unbekannt