Guten Abend Freunde im Dokumentenforum,
heute möchte ich Euch den kleinen, nachdenklich machenden Nachlass des ehemaligen Gefreiten Josef Dietl vorstellen. Da keine Ausweise dabei sind, sind die persönlichen Daten von ihm eher rar.
Fest steht, dass er von Beruf Schlosser erlernte und bei der Deutschen Reichsbahn in München arbeitete. Seine Soldatenzeit verbrachte er bei der 14./Inf.Rgt. 61. Das war die Panzerjäger-Kompanie im Regiment.
Ich vermute, dass Herr Dietl vor Kriegsbeginn eingezogen wurde, da er 1940 bereits Gefreiter gewesen ist. Für welche Tapferkeitstat oder –taten er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet wurde, ist leider nicht nachvollziehen. Den Gefechtskalender des Inf.Rgt. 61 bis nach Abschluss des Feldzuges gegen Frankreich habe ich deswegen beigefügt. Interessant finde ich den Umstand, dass er als Gefreiter bereits im Juni 1940 diese Auszeichnung bekam, wenn man bedenkt, dass die Verleihungen limitiert waren und eigentlich zuerst Offiziere und Unterführer beliehen wurden.
Die Dokumente werden wie folgt unterzeichnet:
- EK2: Generalmajor Freiherr v. Gablenz
- Übersendungsschreiben dazu: Oberleutnant Winneberger (später: Major)
- Verwundetenabzeichen in Schwarz im seltenen DIN A4-Format: nicht bekannt
- Kondolenzschreiben Reichsbahn: Präsident Albert Gollwitzer
- Infanteriesturmabzeichen: Major Fink (Dt. Kreuz in Gold, gefallen 1943)
- Übersendungsschreiben hierzu: Leutnant Weber
- Übersendungsschreiben Wehrpass: nicht bekannt
Meine Frage an Euch: Hat einer von Euch zufällig die im Kondulenzschreiben erwähnten amtlichen Nachrichtenblätter „Die Reichsbahn“ mit der Ehrentafel? Wäre eine Chance für mich, doch noch sein Bild zu bekommen. In einem anderen Nachrichtenblatt, vom Zoll, bei einem anderen Konvolut hatte ich in der Hinsicht Erfolg.
Jetzt zu den Scans – wünsche Euch viel Interesse beim Betrachten.
Es grüßt Euch – Armin.