Hallo Zusammen,
ich möchte euch heute mal den Nachlass des späteren Hauptmann Fischer vorstellen. Fischer begann seine Laufbahn als Gefreiter beim Heer in Goslar und beendete den Krieg als Hauptmann der Luftwaffe.
Zwar erhielt Fischer keine hohe Tapferkeitsauszeichnungen, aber ein interessanter Werdegang und eine äußerst interessante Einheit.
Der spätere Hauptmann Paul Fischer wurde am 27.07.1912 in Gelsenkirchen geboren.
Lt. einer Internetquelle trat Fischer am 1.10.1931 beim 12./Infanterie-Regiment 17 in Celle in die Reichswehr ein. Welche Laufbahn er dort einschlug und wie seine Karriere verlief ist nicht bekannt.
Am 15.01.1937 wechselte der nunmerige Unteroffizier Fischer (Bef. am 01.08.1935) vom Heer zur Luftwaffe und wurde zur Flugzeugführerschule nach Celle versetzt. Dort wurde er bei der 2. (Schwere) Komapnie
zunächst zum Fliegerschütze (Bordmechaniker) ausgebildet.
Am 01.02.1937 erfolgt durch den Kommandeur der Fliegerschulen (Land) die Beförderung zum Feldwebel.
Feldwebel Fischer beendete den Lehrgang kurze Zeit späterund erhielt am 14.07.1937 das Abzeichen für Fliegerschützen. Die Urkunde im Format A4 wurde vom späteren Generalfeldmarschall v. Greim
unterzeichnet.
Im selben Monat, am 29.07.1937, erfolgte bereits die Beförderung zum Oberfeldwebel.
Laut eines umgestalteten Flugblatts nahm Ofw. Fischer dann als Bordmechaniker der 5. Kampfstaffel im Rahmen der Kampfgruppe Oberstleutnant Heidenreich (Anton, später Generalmajor) vom 11.03.1938 – 13.03.1938 an einem sogenannten „Befreiungsflug“ von Landsberg – Salzburg – Linz – Steyr - St. Pölten - Wien und zurück teil. Leider konnte ich dazu nichts in der Literatur oder im Internet finden.
Ich vermute, dass es mit dem bevorstehenden und von Deutschland geplanten Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich zu tun hat. Eventuell um die militärische Stärke zu zeigen o.ä. Vielleicht weiß hier ein Forumsmitglied mehr darüber
Fischer wurde am 01.07.1940 zur frisch aufgestellten Kampfgruppe z.b.V. 105 versetzt. Bei den Kampfgruppen z.b.V. Handelte es sich um Transportfliegereinheiten, die mit Ju 54 ausgerüstet waren.
Die Kampfgruppe zbV 105 wurde im März 1940 mit drei Staffeln Ju 52 N aufgestellt und transportierte nachschub u.a. nach Norwegen. Bereits im Schul-Einheiten. Der Stab blieb jedoch bestehen.
Fortsetzung folgt