Guten Abend Freunde im Forum,
heute möchte ich Euch das Dokumentenkonvolut eines ehemaligen Leutnants der Artillerie, Erich Bauer, vorstellen.
Dieser, geboren am 26.6.1922, war noch 1939/1940 Angehöriger der HJ, um dort das HJ-Schießabzeichen für Schützen und Scharfschützen zu erwerben. Anschließend wurde er im Jahr 1941 als Arbeitsmann Angehöriger der RAD-Abteilung 283/3. Das entsprechende Ärmelabzeichen hat er sich aufgehoben. Mit dieser Einheit war er in Polen eingesetzt.
Im Dezember 1941 kam er zur Art-.Ers.-Abt. 268. Den weiten militärischen Lebenslauf könnt Ihr den Scanns des Wehrpasses entnehmen: er nahm im Jahr 1943 als Angehöriger der 7. Batterie an den Kämpfen um Orel teil. Anschließend erfolgte ab Juli 1943 die Ausbildung zum Offizier. Als Leutnant wurde er nach Verwendung bei der Führerreserve der Heeresgruppe Mittezur II. Abt. des Art.Rgt. 7 versetzt. Hier nahm er anden Kämpfen in den Pribjet-Sümpfen, Pinsk, Bug und Narew teil, ehe er am 10.10.1944 zum dritten Mal verwundet wurde. Für diese Kämpfe wurde er mit dem EK 2. Klasse ausgezeichnet und erhielt das Verwundetenabzeichen in Schwarz und Silber.
Nach Ausheilung dieser Verwundung kam er über den Ersatztruppenteil in Freising zur Festungs-Stamm-Art.Rgt. 1133. Dieses war am Oberrhein eingesetzt. Laut Tessin kam das Regiment zur Aufstellung der 719. Division. Dies wird aber im Wehrpass nicht erwähnt. Wie lange er bei dem Regiment verblieb, geht aus dem Wehrpass leider nicht hervor. Auch ob er den Krieg überlebt hat, ist für mich nicht ersichtlich. Wenn er den Krieg überlebt hat, sollte im Wehrpass irgendeine Art von Entlassungsvermerk sein. Dies würde aber auch für das Soldbuch zutreffen. Im Falle seines Soldatentodes wäre dies vor der Rücksendung des Wehrpasses an die Familie normalerweise vermerkt worden.
Vielleicht hat einer von euch diese Information?
Jetzt erst einmal zu den Scans. Ich gehe wie immer chronologisch vor. Bei den Dokumenten befanden sich ca. 140 Fotos aus RD und Wehrmacht-Dienstzeit. Ich habe ein kleines Set aus Portraits zusammengestellt und eingescannt. Bei den Fotos habe ich in roter Schrift die Beschriftung der Rückseite eingesetzt. So seht Ihr, aus welchen Jahren sie stammen.
Ich wünsche allen Betrachtern ein gemütliches, entspanntes Weihnachtsfest im Kreise Eurer Familien und Freunde – es grüßt Euch Armin
und los geht es: