... habe vor einiger Zeit ein kleines Urkundenkonvolut aus der Zeit des I. WK erhalten.
Als Dragoner erhielt er 1909 die Landwehrdienstauszeichnung 2. Klasse.
Interessant dabei noch der Druckereivermerk. Wahrscheinlich bekam er die Auszeichnung zum
Ende seiner regulären Armeedienstzeit. Im Krieg erhielt er dann als Landwehrmann in einer
Fußartillerie-Munitionskolonne 1917 das Militär-Verdienstkreuz 3. Klasse mit Schwertern.
Es folgten dann im Februar 1918 das EK II und im Oktober 1918 noch die Dienstauszeichnung
III. Klasse.
Auch wurden ihm wahrscheinlich noch eine ungarische und eine bulgarische Medaille verliehen.
Leider liegen die Legitimationen nicht vor, sondern nur die Anschreiben von Ungarn und Bulgarien.
Nach dem Kriege siedelte er wohl nach Österreich (Bregenz) über. 1934 stellte Kohler vermutlich dort
den Antrag auf Verleihung des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer an das deutsche Konsulat in
Innsbruck. Aufgrund des vorliegenden Umschlages des Deutschen Konsulats legte er dann wohl
seine Urkunden zur Legitimation vor. Diesem Antrag wird mit Schreiben vom 28.11.1934 statt
gegeben. Am 09.03.1935 verlieh man ihm dann das Ehrenkreuz für Frontkämpfer.
M.E nach eine recht interessante Geschichte. Oder mache ich irgendwo einen Denkfehler?