Servus,
heute mal ein Stück eines Angehörigen der Heerestruppe an der Eismeerfront....
Gefreiter Herbert Feddersen, von der Heeresküstenbatterie 546.
Ausgezeichnet mit:
x Ostmedaille,
x EK2,
x ISA,
x EK1
Herbert Feddersen wurde 1915 in Moorrege, Schleswig-Holstein geboren. Sein Vater Klaus fiel am 26.03.1918 an der Westfront. Feddersen erlernt das Bäckerhandwerk und rückte am 04.11.1937 zur 1./Kf.Abt.10 in Hamburg ein. Hier erwarb er den Wehrmachtsführerschein Klasse II und III. Vom 30.0.1939 bis zum 01.11.1939 diente er kurzzeitig bei der 3./Kf.Ers.Abt. 2 in Stettin. Vom 01.11.1939 bis zum 24.11.1939 war er bei der 3./schw.Art.Abt.729. Vom 25.11.1939 bis zum 23.01.1940 war er bei der 3./schw.Ers.Batt.38 in Prenzlau. Ab dem 26.01.1940 diente er bei der Stabsbattr./Art.Rgt. 207. Mit diesem Artillerieregiment nahm er an der Sicherung der Westgrenze teil und auch an der Sicherung Nordhollands. Ebenfalls nahm er am Vormarsch in Belgien und Frankreich teil. Und bis 08.07.1940 an der Sicherung der besetzten Gebiete in Frankreich. Ab dem 25.11.1940 wurde der Kanonier Feddersen beurlaubt und er arbeitete in einer Bäckerei in Uetersen.
Mit 01.03.1941 rückte Feddersen wieder zu seinem Regiment ein. Am 15.03.1941 wurde er zur IV./Art.Rgt.207 versetzt, aber bereits am 19.03.1941 kam er zur Heeresküstenbatterie 546. Laut Gefechtskallender nahm er ab dem 02.05.1941 an der Küstensicherung in Nordnorwegen teil. Nachdem das Gebirgskorps Norwegen, Ende Juni 1941, zum Sturm auf Murmansk ausholte, folgte die HKB 546 als Heerestruppe der Front und nahm ab dem 22.06.1941 am Vormarsch auf Murmansk teil. Die Batterie rückte bis zum Fischerhalsabschnitt vor. Hier nahm es beim Stellungskrieg die Aufgabe der Artillerieunterstützung für das in diesem Abschnitt stehenden Gren.Rgt.193 ein. Im Landesinneren, abseits der Küste sicherte die HKB 546 die nördliche Flanke der Eismeerfront. Am 01.09.1941 wurde Feddersen zum Oberkanonier und am 01.12.1941 zum Gefreiten befördert. An der Eismeerfront war die Batterie mit polnischen Beutegeschützen 10,5cm K13 (p), welche französischer Bauart waren ausgerüstet.
Im Hohen Norden wurde der Gefreite Feddersen als Geschützführer und Hilfsbeobachter eingesetzt. Am 17.08.1942 wurde ihm die Ostmedaille verliehen und am 27.11.1942, für Tapferkeit vor dem Feind das EK2. Am 14.01.1943 wurde der Gefreite Feddersen von seiner Einheit an der Eismeerfront wieder zurück ins Reich versetzt.
Hiermit erdete sein Einsatz im hohen Norden.
Im Reich diente er kurz bei der Sturmgeschütz-Ersatz-Abteilung 200 in Schweinfurt, ehe er am 09.03.1943 zu einer Marscheinheit der 333.InfDiv versetzt wurde. Die 333.InfDiv stand zu jener Zeit in schweren Abwehrkämpfen in der Ukraine. Am 25.04.1943 erfolgte sine Zuteilung zur 1./Art.Rgt.333. Bei dieser Batterie nahm er vom 13.05.-25.03.1943 an einem VB-Lehrgang teil. Von nun an nahm der Gefreite Feddersen als VB an den heftigen Kämpfen am Donze und Isjum teil. Hier musste auch immer wieder die Artillerie zur Waffe greifen und als Infanterie die eingebrochen Sowjets abwehren, dafür erhielt der Gefreite Feddersen am 01.09.1943 das ISA verliehen. Eine recht seltene Auszeichnung für einen Artillerist. Immer wieder bewies Feddersen seine Schneid und seinen Mut. Am 19.09.1943 wurde er mit dem EK 1 ausgezeichnet. Doch am 20.09.1943 kam er, nach einem Einsatz in der Ukraine, nicht mehr zu seiner Batterie zurück. Er gilt bis heute seit dem 20.09.1943 bei Limanskoje, Oblast Dnipropetrowsk in der Ukraine als vermisst. Vermutlich wurde im sein EK1 posthum verliehen. Ein trauriges Schicksal für einen Kämpfer der Eismeerfront, der in der Ukraine sein Schicksal traf.
Beste Grüße
Austria12