Servus,
anbei ein interessantes Portrait meiner Sammlung.
Bei dem Leutnant der Luftwaffe handelt es sich um Peter Rieder, geboren am 14.05.1897 in St.Peter in Ahrn, Südtirol. Gestorben am 05.03.1951.
Peter Rieder nahm mit dem 4.Regiment der Tiroler Kaiserjäger am 1.Weltkrieg teil. Als Unterjäger erhielt er für die Erstürmung des Col dei Prai, am 16.11.1917 die goldene Tapferkeitsmedaille verliehen. Ebenfalls für diese Waffentat wurde er zum Zugsführer befördert.
Nach der Niederlage des 1.Weltkrieges, verließ er seine Südtiroler Heimat, die nun zum Königreich Italien gehörte und siedelte sich im Österreichischen Vöcklabruck an. Nach dem Anschluss der Ostmark, wurden ausgewählte Träger der goldenen Tapferkeitsmedaille aus dem Chargenstand ehrenhalber zu Offizieren befördert. So wurde Peter Rieder mit 12.10.1939 zum Leutnant der Reserve ernannt. Nach Ausbruch des 2.Weltkrieges, wurde Lt. Rieder erneut 1940 einberufen und kam zur Luftwaffe, als Adjutant in Geldersheim bei Schweinfurt eingesetzt, wurde bei ihm ein angeborener Herzfehler diagnostiziert und mit 15.10.1941 wieder aus der Wehrmacht entlassen.
Auf dem Portrait trägt er folgende Auszeichnungen:
x goldene Tapferkeitsmedaille,
x silberne Tapferkeitsmedaille 1.Klasse,
x bronzene Tapferkeitsmedaille,
x Karl-Truppenkreuz,
x Verwundetenmedaille,
x Vermutlich die Tiroler Landesdenkmünze
Ich finde das Portrait hat einiges an Geschichte zu erzählen, es zeigt den Werdegang eines Südtiroler Kaiserjägers zum Leutnant in der reichsdeutschen Luftwaffe.
Der Lebenslauf stammt aus dem Buch "Heldenwerk 1914-1918" von Jörg C. Steiner
Schöne Grüße
Austria12 (Samuel)